Beiträge von Lynn

    Wir haben Schnecken als Haustiere. Die kann man zwar nicht wirklich bekuscheln, aber ein Tier ist ja auch kein Spielzeug. Das Schöne ist, dass Schnecken relativ leicht zu halten sind, und sie sind super spannend zu beobachten. Sie haben ihre Vorlieben und Eigenarten, man kann sie bei der Paarung beobachten, und sie sind unschlagbar günstig in der Haltung. Wir haben die Schnecken aus dem Vorgarten in einem kleinen Faunarium. Sie bekommen Blätter und Biogurke als Futter, haben eine Wasserschale zum Baden und eine Kalziumquelle. Ungefähr jeden zweiten Abend lassen wir es regnen, indem wir mit einer Sprühflasche Wasser versprühen. Dann werden die Schnecken richtig aktiv und man kann sie schön beobachten. Teilweise werden sie richtig handzahm.
    Sie sind, wer hätte das gedacht - ich jedenfalls vorher nicht - spannend und anmutig und lustig.
    Schnecken sind nachtaktiv, deswegen versorgen wir sie immer abends, dann ist aber auch genug Zeit, um sich noch eine halbe oder eine Stunde mit ihnen zu beschäftigen. Morgens sind sie immer noch unterwegs (wobei es auch Frühschläfer gibt, die schon um 6 Uhr morgens den Hauseingang zumachen) und Spätschläfer, die meinen, um 11 Uhr nochmal baden zu müssen.
    Schnecken kann man jahreszeitenkompatibel problemlos wieder aussetzen.
    Ich finde, es ist eine tolle Gelegenheit für Kinder, Tiere zu beobachten, die eigentlich keinen besonders spannenden Ruf haben, zu erkennen, dass der Ruf nicht immer den Tatsachen entspricht. Kinder können dadurch lernen Verantwortung für Tiere zu übernehmen, und man kann sogar Schnecken individuell erkennen und liebgewinnen.
    Im Winter ruhen die Schnecken allerdings monatelang. Was wir jetzt nicht so furchtbar schlimm fanden, sondern es einfach als Lauf der Natur akzeptiert haben und uns sogar gefreut haben, dass die Tiere auch aus ihrem natürlichen Umfeld entfernt ihre Gewohnheiten noch beibehalten.

    Hallo,


    was habt Ihr nach der Geburt mit der Plazenta gemacht? Gibt es Eltern hier, die die Plazenta mitgenommen und z.B. vergraben und dann einen Baum drauf gepflanzt haben? Oder getrocknet und zu Globuli verarbeiten lassen haben? Oder sogar eine Lotus-Geburt gemacht haben (Plazenta bleibt am Kind, bis sie von selbst abfällt)? Oder gar nach der Geburt oder in den Tagen danach von der Plazenta gegessen haben?


    Viele Grüße,
    Lynn

    Hallo,


    ich wollte mal hören, ob es hier noch mehr Mütter gibt, die EC oder Windelfrei oder etwas ähnliches machen oder gemacht haben? Einfach, weil wir das gemacht haben (am ehesten so Richtung EC einzuordnen), und weil ich neugierig bin, ob es das noch mehr hier gibt.


    LG,
    Lynn

    Hallo,


    er ist fünf Jahre alt, das heißt, er versteh ja schon eine Menge und wird wohl nächstes Jahr eingeschult. Hast Du mit ihm mal in einer entspannteren Situation über Gewalt und solche Themen geredet? Habt Ihr Gespräche? Z.B. wenn Du ihn beim Einschlafen begleitest oder so? Vielleicht ist es einfacher darüber zu reden, wenn es zeitlich und thematisch nicht ein eine konkrete Situation gekoppelt ist.

    Hallo,


    hm, Du gehst doch, finde ich, gut damit um. Du erklärst ihr, dass es ihr nicht gehört, dass es jemand anderem gehört, und sie bringt es zurück. Sie macht es nicht heimlich. Ich würde erstmal weiter so verfahren. Sie ist ja noch klein. Was Eigentum prinzipiell bedeutet (also wenn jemandem etwas gehört), hat sie erfasst, oder?


    LG,
    Lynn

    Liebe VeRa,


    als ich schwanger geworden bin, war ich noch mitten im Studium, ich bezog BaFöG und unser Unterhalt war nicht gesichert. Als mein Mann erfahren hat, dass ich schwanger bin, wollte er auch, dass ich das Kind abtreibe. Er fühlte sich überfordert und war geschockt. Ich würde niemals einer Frau vorschreiben, was sie tun soll in diesem Punkt, und ich berichte hier NUR von mir.
    Mir ist in der Situation klargeworden, dass ich, würde ich das Kind abtreiben, nicht nur das Kind, sondern auch mich verlieren würde. Ich hätte nicht mehr in Frieden mit mir leben können, weil ich mir das Kind so wünschte. Und wenn ich nicht mit MIR leben kann, wie soll ich dann mit einem anderen Menschen, also meinem Mann leben? Also habe ich das Kind behalten. Mein Mann trennte sich daraufhin von mir. Aber lieber mit Kind und ohne Mann als ohne mich.
    Sicher wäre ich auch allein klargekommen, ohne Partner. Ich habe meinem Mann einfach Zeit gelassen, habe mich in der Schwangerschaft gut um mich und das Kind gekümmert, habe meine Entscheidungen getroffen, habe hin und wieder, wenn es für mich gepasst hat, den Kindsvater einbezogen, der wollte aber nicht so richtig und tat sich schwer. Mittlerweile ist das schon über 10 Jahre her. Wir leben als Familie zusammen, mein Mann liebt sein Kind, meine Tochter liebt ihren Papa, und ich bin froh, dass ich mich so entschieden habe, wie ich es getan habe.
    Ob es bei Dir ein Happy End geben wird, kann man vorher nicht wissen.
    Ich möchte Dich aber ermutigen bei Dir zu bleiben. Wenn Du das Kind möchtest, mach Dich nicht vom Kindsvater in Deiner Entscheidung abhängig. Zur Zeugung eines Kindes gehören immer zwei Menschen, und er ist das Risiko bewusst eingegangen (ich nehme ja mal stark an, dass er aufgeklärt ist :) ).
    Zudem ist es ja zeitlich absehbar, wann ihr mit Ausbildung und Studium fertig sein werdet und erwerbstätig sein könnt. D.h. selbst wenn ihr eine Zeit lang staatliche Unterstützung bezieht (und die ist genau auch für solche Situationen da, es ist von der Gemeinschaft, dem Staat so gewollt, dass solche Unterstützung bezogen werden darf), wird es doch nicht lange dauern und ihr werdet Euren Teil in die Kassen einzahlen.
    Genieße Deine Schwangerschaft, pass gut auf Dich und das Kind in Deinem Bauch auf. Es ist etwas wunderbares, ein Kind zu bekommen, und ihr werdet das schaffen, entweder Du allein, oder Dein Partner und Du.


    Alles Liebe für Dich,
    Lynn

    Hallo,


    ich denke, dass ein Kind von sich heraus Wissen erwerben und mit seiner sozialen Umwelt kooperieren und in ihr funktionieren möchte. Ist dies nicht der Fall, liegt ein Problem vor, das man gesondert betrachten muss, so ähnlich wie eine Hürde, die genommen werden muss, dann müssen die Lernumstände diesen persönlichen Umständen angepasst werden.
    Im Prinzip möchte aber, wenn eine solche Hürde nicht gegeben ist, jedes Kind lernen. Das Problem ist, dass wir Erwachsenen in unserem Lehrsystem vergessen haben, dass Kinder und Menschen durchaus freiwillig wachsen wollen.
    Anstatt das Wissen und den Lernfortschritt zu überprüfen, um eventuelle Lücken oder Schwierigkeiten oder nicht bzw. nicht richtig Verstandenes herauszufinden, und dann an diesem Punkt anzusetzen und den Kindern/Menschen zu helfen, das Wissen und Können zu vervollständigen, begnügen wir uns mit Systemen, in denen das Feedback, das durch die Note gegeben wird, Selbstzweck geworden ist. Es ist kein Feedback mehr, das sagt: So ist dein Stand, nun weißt du, an welchen Stellen du noch arbeiten kannst, sondern ein Stempel. Du bist in Mathe/Deutsch/Mandarin/Sport gut mangelhaft befriedigend oder auch 2 oder 4 oder 1.
    Ich möchte, dass meine Tochter ein Mensch wird, der ins sich authentisch ist, der weiß, wie man sich wissen aneignen kann, und der sein kann, wer er ist. Nicht wer er sein soll oder wer er in Relation zu irgendwelchen abstrakten Anforderungskatalogen sein sollte. Und wenn dabei ein Nobelpreis herausspringt, feine Sache. Und wenn dabei ein Handwerksberuf herausspringt, ebenfalls feine Sache. Solange es ihr gut dabei geht.
    Denn was ist Wert, oder welcher Wert ist es, wenn ich ein Kind habe, das auf Japanisch rückwärts Ballett fahren kann, aber unter Schulstress und Depressionen leidet?
    Wir versuchen so gut es geht diesen Stress der Anforderungen zu entgehen und es so zu handhaben, dass wir uns wohl fühlen.
    Zum Glück haben wir eine gute Grundschule gefunden und auch eine passende weiterführende Schule, die uns das ermöglichen. Und so versuchen wir es auch in anderen Bereichen des Alltags zu handhaben. Dass das nicht immer geht, ist leider so. Aber wir versuchen es.


    Liebe Grüße,
    Lynn

    Hallo,


    nun habt Ihr ja schon einen Ranzen. Wir haben für unsere Tochter einen Ergobag gekauft und sind nach fast vier Jahren immernoch damit zufrieden.
    Für die weiterführende Schule haben wir jetzt das Folgemodell Satch.


    Gruß,
    Lynn

    Hallo,


    mein Name ist Lynn und ich bin neu hier. Ich bin 44 Jahre alt, verheiratet und habe eine Tochter, die 10 Jahre alt ist. Jetzt bin ich erstmal gespannt, was ihr hier so schreibt und werde mal ein wenig lesen.