Kennen Sie die Werbung, in der eine Mutter mit ihrem Kind im Supermarkt einkauft und sich dann plötzlich auf den Boden wirft und schreit?
Eigentlich verhält es sich im Alltag ja anders herum. Das Kind möchte Süßigkeiten, bekommt diese nach mehrmaligem Drängeln nicht und schon geht das Theater los.
Nicht immer kommt es zum Äußersten, aber unangenehm ist die Situation für Eltern schon und man hat das Gefühl, alle anderen Kunden starren einen an.
Die Mutter in der oben genannten Werbung greift zu völlig neuen Mitteln. Sie wendet die Methode der „Paradoxen Intervention“ an.
Sie dreht den Spieß einfach um und das Kind ist so überrascht, dass es völlig vergisst, dass es eigentlich gerade wütend war. Dies ist das Prinzip der paradoxen Intervention: Einfach mal etwas völlig überraschendes tun, unerwartet handeln.
Das führt dazu, dass die aktuell anstrengende, stressige Situation unterbrochen wird und man sich neu mit dem Kind auseinandersetzen kann.
Sie müssen sich nicht unbedingt im Supermarkt auf den Boden werfen (das kostet schließlich schon Überwindung und trägt auch nicht dazu bei, dass man NICHT angestarrt wird! ).
Tun sie bei festgefahrenen Auseinandersetzungen doch einfach mal etwas, womit Ihre Tochter oder Ihr Sohn gar nicht rechnet:
Wenn das Kind schreit und tobt…
…auch schreien und toben
…einfach mal das Licht ausmachen
…ein Lied singen
…
Wenn das Kind am Essen rummäkelt…
…wortlos das Essen abräumen (wichtig ist, dem Kind nicht kurze Zeit später etwas anderes zu Essen zu geben!)
…
Seien Sie kreativ!
Anne