Hallo an alle... Meine Name ist efi...und ich bin verzweifelt... Mein Sohn ist 6 Jahre alt und er hat mich schon fertig gemacht...unschuldig bin ich nicht...alles mein Schuld sind und letzt ich weiß nicht wie kann ich alles gut machen...er ist frech..sehr impulsiv...wenn etwas läuft nicht wie er will dann macht er so was für eine Krach ....in Kindergarten ist er wie ein Kind sein soll..aber zu Hause.....ist nur die Hölle !!! Ich kann nicht einkaufen mit ihm gehen ...ich kann nicht in ein Restaurant, nicht in Kaffee, ich kann nichts mit ihm zusammen machen...er heult und meckert ohne Ende...er ist nie zufrieden!!!kein Kind will mit ihm spielen und das tut mir weh.....ich kann keine Regel und keine grenze Stellen...er macht nichts mit....ich weiß nicht ob jetzt zu spät ist aber ich will was ändern...gibts eine Hoffnung ? Viele Dank ich warte auf jeder Tipp die kann mich besser Mutter machen
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Liebe evi,
ein herzliches Hallo hier bei uns im Forum. Ich freue mich sehr, dass Sie mit Ihren Sorgen und Nöten den Weg zu uns gefunden haben. Gleichzeitig stimmen mich Ihre Worte aber auch sehr traurig, da Sie offenbar so wenig Achtung vor Ihren eigenen mütterlichen Fähigkeiten haben. Vielleicht können Sie uns ein wenig davon erzählen, wie Sie zur Auffassung kommen, dass Sie Schuld an dem Verhalten Ihres Sohnes tragen und warum Sie glauben, alles falsch gemacht zu haben? Es wäre auch super, wenn Sie uns ein wenig mehr von den familiären Rahmenbedingungen erzählen könnten. Haben Sie mehrere Kinder und wenn ja, wie läuft es denn mit denen? Wenn es im Kindergarten normal läuft, spielen dort denn die Kinder mit ihm?
In erster Linie ist es mir aber ein Anliegen, Ihnen ein wenig Ihre Schuldgefühle zu nehmen. Kinder zu erziehen ist schwer und allzu oft geraten wir Eltern dabei an unsere Grenzen. Und selbst dort, wo in der Familie alles toll und perfekt scheint, gibt es keine Garantie, dass die Kinder nicht doch einen Weg einschlagen, den man alles andere als gut findet. Zu spät ist es aber niemals und dass Sie auf der Suche nach Hilfe sind, ist ein erster wichtiger Schritt.
Es wäre super, wenn Sie uns ein paar nähere Hintergrundinformationen geben könnten, damit wir versuchen können, Ihnen ein paar hilfreiche Ratschläge zu geben.
Viele Grüße
Tanja -
Guten Tag und danke für deine nette Wörter .wir haben nur ein Kind. Ich wollte noch eine aber mein Mann ist so verzweifelt mit unsere Sohn da er kein Wort für noch eine hören will. Ich fühle mich so schlecht weil aus berufliche Gründe ich bin zu wenig zu Hause und auch wenn ich da bin ich bin so müde das ich kaum kraft habe etwas länger mit mein Sohn zu spielen oder ich beschäftig mich auch mit der Arbeit und wenn wirklich halbe Stunde frei habe dann ich beschäftig mich 15 min mit mir selbst und 15 min mit den kleine.und ich habe immer schlechte gewiesen weil er will mehr zeit mit mir,aber ich muss mich auch duschen....er reagiert immer sehr laut und er kann mich wirklich manipulieren....das kann er schon seit er 1 Jahr alt war. Meine Schwangerschaft war ganz schlecht. Ich hatte preeklampsie gehabt und er war in intensiv für 1 Monat ,keine wüsste ob wird es überleben, und dieses Angst folgt mich noch heute...ich war immer sehr flexible mit ihm und bis 3 Jahr alt war, ich konnte schöne zeit mit ihn genießen. In Kindergarten alles läuft prima. Die Erzieherin hat mir erzählt dass er besonderes schlau ist. Er ist sehr stark, sehr freundlich, immer voll mit Ideen, sehr selbbewusst und Teamfähig. Also von Kindergarten ich kriege keine negativ Rückmeldung. Alle sagen das wir müssen fest regeln setzen und straf wenn die nicht halten . Das ist mein Problem. Ich vesuche es aber er ignoriert alle Regeln und wenn will ich ihm bestrafen dann fängt die Hölle ....schreit, heult, schlägt mich oder sich selbst. Auch wenn ich mache was er will immer noch ist er nie zufrieden!!!! Ich glaube dass Kinder sind unsere Spiegel, ich bin schwach weil kann ich nicht die Grenze halten und er ist immer unzufrieden weil ich so schwach bin. Und das ist meine Frage. Wie kann ich wieder sein Respekt haben? Vielen Dank für zeit und ihre Geduld. Ich bin Deutschland 8 Jahren, also verzeihen sich mich für meine schlechte deutsch. Ich Hoffe dass könnt ihr mich verstehen.
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Liebe efi,
zunächst einmal ziehe ich den Hut vor Ihnen: Nach 8 Jahren in Deutschland beherrschen Sie die Sprache schon so gut, dass Sie sich sogar schriftlich mitteilen können. Das ist absolut keine Selbstverständlichkeit. Mein absoluter Respekt dafür. Und wir können sehr gut verstehen, was Sie uns sagen wollen.
Nun aber zu Ihrem Problem: Ich sehe leider, dass Sie sich in einem echten Teufelskreis bewegen. Sie arbeiten, was Ihre Zeit für Ihren Sohn logischerweise einschränkt. Das führt zu einem schlechten Gewissen, weshalb Sie Ihren vermeintlichen Fehler wieder gutzumachen versuchen. So schaffen Sie es natürlich nicht, gesetzte Grenzen einzuhalten. Das wiederum macht Ihren Sohn unzufrieden und es kommt zu Problemen in der Familie, die wiederum das schlechte Gewissen anfeuern.
Es ist deshalb der erste wichtige Schritt, Dinge, die Sie nicht ändern können, schlichtweg zu akzeptieren. Sie müssen arbeiten und das schränkt Ihre Zeit ein. Das ist normal und sollte Ihnen kein schlechtes Gewissen machen. Denn für Kinder geht es nicht darum, möglichst viel Zeit mit den Eltern zu verbringen, sondern die wenige Zeit, die da ist, schön und mit angenehmen Dingen gefüllt zu erleben. Wenn Sie sich also 15 Minuten Zeit zum Spielen nehmen, ist das absolut toll. Befreien Sie sich von diesem schlechten Gewissen, dann sind Sie gelassener, was wiederum Ihrem Sohn zu Gute kommt.
Es muss im stressigen Alltag auch nicht zwingend sein, dass Sie sich jeden Tag Freiraum schaufeln, um mit Ihrem Sohn zu spielen. Natürlich ist das für ihn schön, aber wenn Sie damit unter Druck und in Stress geraten, hat niemand etwas gewonnen. Wann haben Sie denn frei? Vielleicht schaffen Sie es, an Ihren freien Tagen ganz bewusst zwei Stunden freizuhalten, in denen Sie mit Ihrem Sohn gemeinsam etwas unternehmen. Egal ob Spielen, ins Schwimmbad, ein Eis essen – ganz egal, Hauptsache Sie verbringen dann ganz bewusst eine schöne Zeit miteinander. Das bringt Ihnen beiden viel mehr als gestresste 15 Minuten unter der Woche. So hätte auch Ihr Sohn eine klare Struktur und ein Ziel, das er vor Augen hat und auf das er warten und sich freuen kann.
Damit gewinnen Sie beide schon eine Menge Gelassenheit, die dann auch den Alltag entspannter werden lässt. Gegen seine Ausraster helfen dann aber nur ganz klare, definitive Grenzen und Regeln. Sie sollten es für sie beide aber ruhig und langsam angehen lassen. Denken Sie in Ruhe darüber nach, welche Regeln Ihnen jetzt am wichtigsten sind und überlegen Sie auch, welche Strafe es bei einem Regelverstoß geben soll. Dann suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Sohn, ganz ruhig und mit der Möglichkeit für ihn, ebenfalls zu erzählen, was für ihn wichtig ist. In diesem Gespräch können sie dann zum Beispiel die neue Freizeit miteinander festlegen und am besten schriftlich die ersten Regeln und die entsprechenden Konsequenzen festhalten. Mit 6 Jahren ist Ihr Sohn schon alt genug, um dieses Gespräch zu verstehen. Und gemeinsam vereinbarte Regeln sind für Kinder immer am besten einzuhalten. Damit es für sie beide nicht zu schwer ist, sollten Sie mit maximal fünf Regeln anfangen und dann aber auch jenseits des schlechten Gewissens diese Regeln einfordern und bei Nichtbeachtung Konsequenzen folgen lassen. Sie werden sehen, zur Belohnung wird Ihr Sohn immer mehr Respekt vor Ihnen haben und sich wohler und sicherer fühlen. Wenn Sie ihn noch ein wenig unterstützen wollen, können Sie noch mit einem Belohnungssystem arbeiten. Jeder Tag, an dem die Regeln weitgehend eingehalten wurden, gibt einen Stempel, bei drei Stempeln folgt eine kleine Belohnung. Das motiviert dann noch mal extra. Wenn dann die ersten fünf Regeln sitzen, können Sie in einer neuen Familienkonferenz weitere Regeln einführen.
Liebe efi, das ist sicher ein hartes Stück Arbeit, aber Ihr Sohn hat das Glück, dass Sie sich sehr mit den Problemen Ihrer Familie befassen und deshalb bin ich mir sicher, dass Sie Schritt für Schritt die Situation zum Positiven verändern können. Ich drücke Ihnen fest die Daumen dafür und freue mich, wenn wir in Kontakt bleiben. Sollten Sie Fragen haben, können Sie sich jederzeit an uns wenden.
Viele Grüße
Tanja -
Liebe Tanja danke noch mal für dein nette Wörter. Ich werde erst mal mit den drei wichtiger Regeln anfangen und ich werde mich noch mal über die Ergebnis melden. Eigentlich ich kann zeit für mein Sohn finden am WE wenn ich kein Dienst habe. Dann kann ich 12 Stunden nur für ihm lassen, aber jedes mal läuft es so schlimm...egal wo wir sind er macht so für Theater das kann mann nicht glauben !!!!und jedes mal wir sind alle drei unglücklich und genervt...meine Frage ist : wenn ich eine strafe Stelle soll ich schuld Gefühle Haben oder soll ich dazu stehen? Mein Mann sagt immer dass ich muss nicht so stürm mit der straf sein weil er noch klein ist und es wird alles besser kapiert wenn er älter wird. Dann ist er der gute Papa und ich bin der Monster !!! So hat mich mein Sohn bezeichnen ...danke für ihre zeit!!
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Liebe efi,
es ist eine sehr gute Idee, nun zunächst mit drei Regeln anzufangen. Das ist nicht zu viel und für einen 6jährigen absolut machbar.
Uneinigkeit zwischen Ihnen und Ihrem Mann, wie mit Regelverstößen umzugehen ist, ist natürlich eine schlechte Ausgangsposition, weil es dann eben zu der unangenehmen Situation „lieber Papa, böse Mama“ kommt. Deshalb wäre es wirklich wichtig, wenn Sie und Ihr Mann sich im Vorfeld ohne Ihren Sohn über diese drei neuen Regeln besprechen und auch gemeinsam festlegen, welche Strafe verhängt wird, wenn er gegen eine Regel verstößt. Und anschließend sprechen sie beide gemeinsam mit Ihrem Sohn darüber. Es ist einfach wichtig, dass Eltern in einer solchen Situation zusammenhalten und an einem Strang ziehen. Alles andere verunsichert den Jungen, was wiederum das negative Verhalten fördert. Sie brauchen dann auch absolut kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn Sie eine Regel einfordern und eine Strafe folgen lassen. Es ist vielmehr unglaublich wichtig, dass Sie diesbezüglich konsequent sind, da Kinder viel besser damit klar kommen, wenn es für sie klare und deutliche Regeln gibt. Dann kennen sie einfach den Rahmen, in dem sie sich bewegen können und fühlen sich sicher. Wichtige Voraussetzung wäre allerdings, dass auch Ihr Mann bereit ist, die Regeln einzufordern.
Dass Sie sich an Ihrem freien Wochenende Zeit für Ihren Jungen holen können, ist doch schon mal perfekt. Lassen Sie also einfach unter der Woche die verzweifelten Bemühungen, unbedingt noch Zeit für ein gemeinsames Spiel in den Tag zu quetschen und halten Sie sich stattdessen am Wochenende eine bewusste Zeitspanne für ihn frei. Und auch das dürfen Sie Ihrem Jungen gerne sagen. 12 Stunden finde ich allerdings definitiv zu viel. Da besteht die Gefahr, dass er überdreht. Fangen Sie doch im Kleinen an: Am Wochenende einen kleinen, gemeinsamen Ausflug von Papa, Mama und dem Sohn für eine definierte Zeit – zum Beispiel einen 30minütigen Spaziergang oder Besuch auf dem Spielplatz. Danach zurück zu Hause holen Sie alleine sich noch eine Stunde Zeit für den Jungen und spielen mit ihm ein Spiel seiner Wahl. Wenn Ihr Sohn draußen aufdreht, lassen Sie ihn einfach und erinnern Sie ihn lediglich dran, dass nach 30 Minuten gegangen wird und es an ihm liegt, wie er die Zeit nutzen möchte. Diese Zeitspanne können Sie dann Woche für Woche ein wenig verlängern und irgendwann können sie als Familie einen kompletten Sonntag-Nachmittag-Ausflug starten.
Sollte Ihr Mann absolut nicht mit ins Boot zu holen sein, wenn es um Regeln und Strafen geht oder Ihr schlechtes Gewissen Sie am Durchsetzen der Regeln oder dem konsequenten Verhängen von Strafen hindern, bestünde natürlich noch die Möglichkeit, mit Belohnungen statt Strafe zu arbeiten. Das würde bedeuten, dass Sie immer dann, wenn Regeln eingehalten wurden, Ihren Sohn belohnen beziehungsweise „Bonuspunkte“ vergeben und er beim Erreichen einer bestimmten Punktezahl dann eine Belohnung bekommt.
Ich hoffe, der eine oder andere Tipp kann Ihnen helfen und freue mich, wenn Sie sich wieder melden.
Viele Grüße
Tanja
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Tochter (14) haut immer wieder nachts ab 12
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- Meibeere7
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Elternbefragung für Uni Abschlussarbeit
- TanjaLeuphana
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