Sichere Internetnutzung

  • Liebe Eltern,


    in den letzten Tagen wurden Meldungen laut, dass die beliebte Kinderapp Talking Angela
    angeblich von einem Hacker überwacht würde. So seien in den Augen der Katze die
    Umrisse eines Mannes zu erkennen und die Katze würde den Kindern unangebrachte
    Fragen stellen. Fakt ist, dass Talking Angela tatsächlich persönlich wird und
    im Rahmen der Nutzung je nach Einstellung Zugriff auf die Frontkamera des
    entsprechenden Smartphone hat. Die Betreiber verneinen nach einer umfangreichen
    Überprüfung die Spielkontrolle durch einen Hacker.


    Ungeachtet der Tatsache, wie viel Wahrheit in den Gerüchten um Talking Angela steckt, so
    nehme ich dies zum Anlass, über die Kindersicherheit des World Wide Web
    nachzudenken.


    Kinder wachsen heute ganz selbstverständlich mit dem Internet auf und nutzen dieses
    auch im positiven Sinne. Es wird schulisch recherchiert, während Lernapps den
    Erfolg unterstützen. Spiele sorgen außerdem für das Freizeitvergnügen. Und
    nicht zuletzt sind es die sozialen Netzwerke und Messenger, die den regen
    Kontakt zu Freunden fördern.


    Diese Medaille hat jedoch zweifelsfrei auch ihre Kehrseite und diese zeigt sich nicht
    nur darin, dass mittlerweile der jugendliche Alltag offensichtlich Online
    stattfindet. Wesentlich schwerwiegender gestaltet sich das „Problem Internet“,
    wenn die Kinder bereits im jungen Alter sicherer mit dem Web umgehen können als
    ihre Eltern. Schließlich ist das Internet nicht nur von Gutmenschen besucht.


    Kinderschutzfunktionen oder spezielle Jugendchats sind natürlich ein guter Ansatz, unsere Kinder
    online zu schützen. Dennoch liegt die Verantwortung auch weiterhin in den
    Händen der Eltern. Hier helfen in erster Linie die direkte Aufklärung der
    Kinder und ein familieninternes Reglement, das Onlinezeiten, Webseiten und
    Informationsweitergabe definiert.


    Ich möchte alle Eltern herzlich dazu einladen uns von Ihrem familiären „Internetregeln“ zu
    berichten, damit wir voneinander lernen können.


    Viele Grüße
    Tanja

  • Hey, also meine Tochter hat jetzt nach wirklich langem
    betteln ein Smartphone bekommen. (Das IPhone 5S) Ich war
    zwar für eine PrePaid SIM aber mein Mann meinte das man die Kosten und ausgaben
    viel besser mit einem Vertrag steuern könne. Wenn alle dann alle (Gerade was
    den Datenverbrauch angeht).


    Welche Familieninternen Reglements da getroffen werden sollten, entzieht sich
    irgendwie meine Beurteilung. Da sowohl die Telefoniezeiten wie auch die
    SMS-Anzahl und auch die Internetnutzung durch den Vertrag begrenzt sind, sind
    dahingehend weitere Regelungen hinfällig. Das Problem der Unbegrenztheit der
    Themen im Internet kann man nur direkt mit den Kindern kommunizieren. Das sollte
    jeder auf seine Art machen, aber ob Kontrolle hier richtig und angemessen ist,
    ist meines Erachtens fraglich...

  • Hallo J.Fischer,


    herzlich willkommen und vielen Dank für Ihren Beitrag.
    Leider schreiben Sie nicht, wie alt Ihre Tochter ist.


    Ich stimme Ihnen zu, es ist sicherlich wichtig, geradezu essentiell, gemeinsam mit seinen Kindern zu kommunizieren und zu diskutieren, was auch die Gefahren im Internet sind und welche Themen warum unangemessen sind.
    Wichtig finde ich auch, sich zu einigen, wann das Internet bzw. das Smartphone benutzt wird und wann es auch "Feierabend" hat.


    Ich beobachte seit geraumer Zeit, wie die Zahl der Smartphonenutzer in jungen Jahren extrem ansteigt, die ihr Handy exzessiv nutzen und dabei jeglichen Bezug und jegliche Wahrnehmung der realen Welt verlieren.
    Das Handy ist stets in der Hand und dauernd, sogar während man Treppen hinaus oder herabsteigt oder während man Straßen oderZebrastreifen überquert, wird unablässig getippt und geklickt. Man schaut nicht mehr nach links und rechts und läuft einfach, teilweise regelrecht "zombieartig", vorwärts.
    In Restaurants sitzen sich Menschen gegenüber und sprechen nicht mehr miteinander, sondern sind ebenfalls nur noch mit ihren Smartphones beschäftigt. Inzwischen spricht man vermehrt von Suchtverhalten.
    Ich denke, diese Entwicklung absolut kritisch zu diskutieren, sollte in heutigen Tagen für Eltern ein wichtiges Anliegen im Rahmen Ihrer Fürsorgepflicht sein.


    Klara

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