Geschwisterstreit weis keinen Rat

  • Hallo,
    unsere beiden, Bub und Mädchen fast 11 und grad 12 Hauptschüler Bub und Gymnasium Klassenbeste Mäd streiten ständig provozieren sich bis zum geht nicht mehr
    dann plötzlich bei gleichen Interessen sind sie für kurze Zeit eine Seele....
    Jegliche Autofahrt wird nach 20 Minuten schon zum Alptraum Gezicke hier Drohungen da schließlich schlagen sie sich auf der Rückbank ( wir Eltern schlagen nie, streiten auch nicht leben in Harmonie im eigenen Haus.
    Mädchen hat kaum Freunde hat selten Besuch ist aber sehr beliebt aber will Freundinnen nur für sich allein..... da machen nicht viele mit . Junge schließt sehr schnell Freundschaft ist beliebt und hat Täglich Besuch.
    Beide buhlen ständig um die Gunst der Eltern sind Wahnsinnig Eifersüchtig aufeinander machen aber nie oder nur unter Protest was die Eltern von ihnen am täglichen Miteinander so verlangen. Sagen sehr schnell ich hasse dich oder ich gehe weg ihr seid keine guten Eltern Sprüche eben die uns die Sprache verschlagen weil sie da so Hammermäßige super Soziale Ansichten raushauen diese aber nicht selbst Leben das Mädchen leidet etwas offener letzte Aussage im Streit mit ihrem Bruder ich Bring mich um...... jetzt sind wir völlig Platt wars das jetzt oder ist das der normale Wahnsinn Puberitierender Geschwister . Wir waren seither nicht übermäßig Konsequent wenn die nicht gespurt haben ließen wir sie kurz drauf Gewähren haben zwar darüber gesprochen das wir das nicht Gut finden dann aber bestimmt viel zu früh wieder Belohnende Dinge gekauft. Momentan versuchen wir mit Stubenaresten zu Sanktionieren wenn die Neu erstellten " Familienregeln " gebrochen werden. Wir gelten von den kindern aus gesehen als Ungerecht und Gemein gegenseitig halten die Kinder sich Dumm und Blöd vor.....


    Sollen wir zum Familientherapeuten ? da sind die bestimmt ganz brav .......

  • Hallo Jörg,

    herzlich willkommen hier im Forum.

    Mir scheint, Ihr Familienleben ist gerade sehr anstrengend und turbulent :wacko: .

    Bis zu einem gewissen Grad ist es recht normal, dass Geschwister sich in diesem Alter streiten und die eigenen Eltern als gemein und ungerecht bezeichnen. Bei Ihren beiden Kindern kommt noch hinzu, dass sie offenbar ja sehr unterschiedlich sind. Da überrascht es nicht, dass der gegenseitige Neid (auf den Erfolg in der Schule oder die vielen Freunde) zu zusätzlichen Streitigkeiten führt. Sie haben auch geschrieben, dass sie früher häufig "belohnend" gekauft haben. Auch dies fördert eher die Konkurrenz zwischen den Geschwistern.

    Ich finde es gut, dass Sie sich entschlossen haben, in Ihrer Erziehung konsequenter zu sein und neue Familienregeln aufgestellt haben. (Darf ich fragen, wie diese aussehen?) Dies ist sicher ein guter Schritt in die richtige Richtung. Allerdings dauert es auch ein Weilchen, bis sich Ihre Kinder daran gewöhnen werden, dass nun ein "neuer Wind" in Ihrer Familie weht. Hilfreich ist es, nicht zu radikal alles auf einmal zu verändern, sondern zu versuchen, eine Regel nach der anderen umzusetzen. Außerdem sollten Sie bei der Verhängung von Konsequenzen darauf achten, dass die "Sanktion" im Zusammenhang mit der nicht eingehaltenen Regel steht, denn es geht dabei ja nicht um Bestrafung, sondern darum, dass die Kinder etwas lernen sollen.

    Bei den Streitigkeiten zwischen den Geschwistern würde ich als Elternteil darauf achten, mich nicht mehr als nötig einzumischen. Sie schreiben ja, dass Ihre Kinder auch um die Gunst der Eltern buhlen. Da kann dann ein Streit auch schnell Mittel zum Zweck werden, damit sich die Eltern auf die eigene Seite stellen. Außerdem kann man als Elternteil oftmals nicht beurteilen, wer z.B. angefangen hat, weil man gar nicht dabei war. Da ist die Gefahr dann groß, dass man ungerecht handelt oder entscheidet. Grundsätzlich sind Ihre Kinder alt genug, Streitigkeiten selbst klären zu können. Eine Einmischung sollte eher in der Art erfolgen, darauf zu achten, WIE gestritten wird (oder eben nicht gestritten werden soll!) Dazu gehört dann beispielsweise, dass sich nicht geschlagen wird und dass dies für beide gilt, unabhängig davon, wer den Streit begonnen hat.

    Ob Ihre Tochter sich wirklich umbringen will, vermag ich so nicht zu beurteilen. Auf jeden Fall sollten Sie jedoch die Verzweiflung hinter diesen Worten ernst nehmen. Ein Familientherapeut kann da tatsächlich eine gute Hilfe sein. Ein guter Therapeut wird auch erkennen, wenn die Kinder ihm gegenüber vorspielen, es sei alles bestens und sie wären immer "brav" ;) .

    Wenn Sie mögen, lassen Sie gerne wieder von sich hören.

    Ruhigere Zeiten wünscht

    Anne

  • Hallo Jörg.


    auch von mir ein herzliches Willkommen!
    Sie erleben ja in der Tat höchst turbulente Zeiten in Ihrer Familie. Ich möchte die Ausführungen meiner Kollegin Anne nur ergänzen.


    Ich finde es auch sehr gut, dass Sie begonnen haben, klare Regeln aufzustellen.


    Weiter muss ich an meine eigene Kindheit denken, in der es eine Phase gab, in der ich mich mit meiner Schwester aufs Übelste gestritten habe. Ihre Beschreibungen bezüglich Ihrem Sohn und Ihrer Tochter sind mir also nicht fremd. Was ich selbst vermisst habe ist, dass meine Eltern nie mit mir alleine darüber gesprochen haben, wie es mir geht und auch nicht nachgefragt haben, warum wir uns so schrecklich streiten. Wenn es mal wieder zum Geschwisterstreit kam, wurde geschimpft und mit Sanktionen gedroht, aber es wurde nie in einer stillen Minute gefragt, wie es mir tatsächlich geht und auch nicht, wie es mir mit diesen Streitereien geht. Ich frage mich also, ob es nicht eine gute Idee wäre, wenn Sie in ruhigen Momenten mit Ihren beiden Kindern getrennt sprechen würden.
    Die beiden erleben diese Situation als sehr belastend, da können Sie sicher sein. Und ich denke, die beiden sind alt genug, um mit Ihnen genau darüber in Ruhe zu sprechen und die ganze Situation zu reflektieren. Ich meine also ein "die Not sehen und wahrnehmen", ein "Hilfe anbieten" (ohne Partei für Tochter oder Sohn zu ergreifen) und ein Aussprechen und deutlich machen, dass Sie sich als Eltern Sorgen machen.
    Ob Ihre Frau oder Sie selbst als solch ein vertrauensvoller Gesprächspartner besser geeignet sind, müssen Sie entscheiden.


    Ich wünsche Ihnen Kraft, starke Nerven und den Mut, verstehen zu wollen.
    Herzlichst
    Klara

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