Hallo,
mal wieder eine Frage von mir
Meine Tochter kam mit dem Wunsch an, sich nächstes Jahr konfirmieren lassen zu wollen.
Nun ist sie a) gar nicht getauft, b) unsere Familie war nie religiös und hat auch nicht gerade die beste Einstellung zu Kirchen und c) glaub ich, dass es ihr nur ums Geld geht, denn sie hat gerade gesehen, wie viel Geld ihre Klassenkameraden und Freunde bei den Konfirmationen dieses Jahr bekommen haben.
Natürlich ist Religion, sobald sie 14 ist, ihre eigene Entscheidung. Aber muss das wirklich sein? Müssen wir den Quatsch mit Konfirmantenunterricht, Taufe, Konfirmation, allerlei Elternveranstaltungen etc. wirklich mitmachen, obwohl es uns so sehr widerstrebt?
Kirchen haben in den letzten Jahrhunderten so viel Unheil angerichtet, und ich finde es erschreckend, dass sie immer noch Einfluss auf Gesellschaft, Moral und andere Lebensbereiche haben. Und ich nehme wahr, dass es im Moment gerade bei jungen Leuten wieder einen Trend in diese Richtung gibt. Sogar "kein Sex vor der Ehe" ist wieder aufgetaucht. Dazu kann ich aber nicht ernsthaft raten, weil es vollkommen meiner eigenen Überzeugung widerspricht.
Hat jemand eine Idee für einen Kompromiss? z.B. dass wir für sie so was wie eine Konfirmationsfeier veranstalten, aber ohne Konfirmation? Etwas, was man ihr wirklich schmackhaft machen kann?
Gibt es hier Eltern, denen das ähnlich geht? Selbst Atheisten und die Kinder kommen auf einmal mit Religion an?
Und ansonsten wäre ja auch eine allgemeine Debatte interessant, ob Konfirmationen noch zeitgemäß sind, welchen Nutzen und Sinn sie haben. Vielleicht kann uns ja jemand vom Gegenteil überzeugen.