Sohn zeigt massiv Fehrverhalten

  • Hallo zusammen.

    Bin gerade etwas sprachlos. Mein Sohn ist 5.5 Jahre alt geht in den Kindergarten. Wir haben häufig mehre Tage wo er überhaupt kein Fehlverhalten, so nenne ich es wenn er absichtlich das Falsche macht um negative Aufmerksamkeit zu bekommen.

    Auffallend ist leider, dass er bei mir deutlich mehr Fehlverhalten zeugt als bei meiner Frau. Aus diesem Grund macht Sie fast immer das Abendprogramm mit Zähneputzen und ins Bett bringen.


    Aber zu dem heutigen Ereignis: ich hole Ihn um 16 Uhr im Kindergarten ab und er schaft es innerhalb 30min ca. 10 - 15 mal Fehlverhalten zu zeigen... Ich lasse mich nicht reizen, mache klare Ansage, freundlich, interessiert ihn alles Null. Er eskaliert immer weiter:

    Beispiele bzw Ablauf:

    1.er will weiter spielen im Sportraum, lässt mich ca. 10min warten.

    2.schleckt das Bobycar ab und sagt es schmeckt nach Sch....

    3. Er bewirft eine Erzieherin mit weichem Spielkissen

    4. er will sich nicht anziehen lassen

    5.er schaut in alle Fächer der Kinder hinein an den Umziehplätzen

    6.verweigert anziehen, wir gehen mit Hausschuhen, weil ich keine Eskalation will

    7.er kommt nicht mit zum Auto

    8.er läuft direkt neben mir mit den Hausschuhen durch ein weiches Blumenbeet mit lockerer Erde

    9. Er uriniert mitten auf dem Parkplatz, 3 Erzieherinnen und eine Mutter sehen alles.

    10. Er findet einen Raketenstiehl und attackiert mich. Ich breche Ihn ab, nur defensiv als Verteidigung. Er schreit wie Irre.

    11. Er steigt ein und läuft auf den Sitzen mit den dreckigen Schuhen - reine Provokation.

    12. Er will sich nicht anschnallen lassen.

    13.ich sage ihm deutlich dass ich verärgert bin und heute keine Zeit mehr für Ihn habe, kein Abenteuer mache, weil er soviel Quatsch gemacht hat. Er tut überrascht.

    14. Ich sage wir laufen heim wenn er sich nicht anschnallt. Er sagt gerne..

    15. Wir fahren endlich angeschnallt nach Hause.

    16. Ich sage wie traurig mich sein Verhalten macht und das ich verärgert bin und heute nichts mehr mit Ihm mache.

    17. Er verbarikadiert sich in der Küche. Dh schiebt eine Schublade vor die Türe. Die Tür ist nach 6 Monaten wieder aus dem Keller hoch geholt worden. Konstruktiver Mangel leider.

    Er kocht dann gerne alleine in der Küche und öffnet manchmal ne knappe Std nicht. Werde das technisch lösen... Da gefährlich.


    Was kann ich bitte bei so einem "Drehreifen" Auftritts meines Sohnes tun?

    Mit Zwang anziehen endet mit Tränen und Drama.

    Lösung ist jetzt das Mama zukünftig abholt.


    Ich bin leider echt ratlos.

    Durch sein bockiges Verhalten habe ich weniger Lust was mit Ihm zu Unternehmen, raus zu gehen etc. Ich ziehe mich zurück damit es weniger kritische Situationen gibt, weil ich in der Vergangenheit nicht immer ruhig geblieben bin..

    Die Eskalationsspirale zu drehen und strenger zu sein nützt m. E. auch nichts. Macht es nur schlimmer.

    Ich bin Ratlos..

  • Hallo! :)


    Tut mir leid, dass ihr da in einer gewissen Dynamik steckt, ihr beide... Für mich klingt dein Beitrag danach, als würde da jemand wirklich extrem nach einer Reaktion/Grenze deinerseits suchen... Du wirkst in deinem Beitrag sehr passiv. Was hast du getan, um das Verhalten zu unterbinden? Was wäre an einer Eskalation (die ja ohnehin stattfindet) so schlimm, dass du sie vermeiden magst? Bist du recht gutmütig? Spätestens beim Urinieren und den Attacken gegen meine Person wäre ich alles gewesen, nur nicht mehr ruhig. Meine Grenze wäre deutlich erreicht gewesen. Was tust du, um deinen Sohn deine Grenzen erfahren zu lassen? Er scheint sehr stark danach zu suchen.


    Was mir sehr gut gefällt und sicher gut gelingt, ist, dass du hinterher erklärst, was das Verhalten mit dir macht und was du deshalb ablehnst (gemeinsame Unternehmungen, Abenteuer). Das ist sinnvoll. Nur darf die Grenzsetzung während des Verhaltens nicht fehlen...


    Was macht die Mutter anders, sodass es bei ihr weniger zu solch einem Verhalten kommt?


    Alles Liebe! :)

  • Du musst auch konsequent bleiben. Wenn du z.b. sagst, wir laufen nach Hause wenn du dich nicht anschnallst, dann musst du das auch machen.

    Dein Sohn denkt sonst... ja ja rede du mal, stimmt ja eh nicht was du mir androhst.

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