Ständig zum Lehrergespräch

  • Super... Gut, dass es sozusagen auch kleine Lichtblicke gibt! :)


    Es ist profan, hilft aber manchmal: Lass deinen Sohn alles aufschreiben, was gut läuft/Spaß macht in der Schule, damit er die positiven Aspekte (auch wenn es wenige sind) von Zeit zu Zeit visualisieren kann...

  • Ich habe vor kurzer Zeit mit meinem Sohn ausgemacht, er soll sich ein Buch zu malen mit in die Schule nehmen und dort alles rein schreiben, also was gut war und was weniger gut war. Er führt es so lala. Aber er erzählt mir jeden Tag sofort alles auch negatives absolut wahrheitsgemäß. Sobald was Gutes dabei war freuen wir uns beide total zusammen darüber.

  • Mein Sohn ist jetzt 15 und mitten in der Pupertät, da gibt es imme etwas! Aber auch ich muss sagen, das da derzeit nichts ist, was andere Kids in dem Alter nicht auch haben.


    Aber, nun kommt das dicke ABER😂!

    Mein Sohn kann Antworten geben, da schnallt man ab und geht zu Fuß! Das konnte er schon im Kita-Alter! Beispiel: warum soll ich Hausaufgaben machen wenn ich Krank bin? Wenn Papa krank ist bringt der Chef ihm auch nicht die Arbeit Heim, oder schick ihn mit einem Eierkarton (10 Eier ) zum Bauern 6 Eier holen, dann sagt er, gib mir doch den kleinen Eierkarton mit! Eben nur solche Dinge und das Problem dabei ist, das er damit auch noch Recht hat. Alles, restlos alles muss er diskutieren, das kostet ordentlich Nerven und Zeit. Er nimmt nicht wirklich was an, weil er der Meinung ist, das er im Recht ist, für ihn ist Schule überflüssig da das meiste davon nicht gebraucht wird im späteren Leben ( auch hier hat er Recht).

    Mein Sohn ist durch die Hölle gegangen was sein Schulleben betrifft und wir Eltern mit ihm. Er gehört zu den hochbegabten Kindern, die von Lehrkräften kaputt gemacht wurde. Hier ging es so weit, Bedrohungen von der Schule, Rauswurf von der selben Schule, Kinderpsychologen + Therapie, Bauch und Kopfschmerzen bis zur 6 Klasse fast täglich, Klinikaufenthalte und und und.

    Ja, Lehrer können sehr viel kaputt machen. Nur mit Hilfe von der Landesschulbehörde die ich eingeschaltet habe, konnte mein Sohn die Schule wechseln und nun läuft es gut seit dem ersten Halbjahr der 6 Klasse. 5 Klasse zweite Halbjahr und 6 Klasse erste Halbjahr ist er nicht beschult.

    Luca wurde nicht nur von seinen Mitschülern gequält und geärgert sonden auch von Lehrern nicht verstanden und eine hat ihn misshandelt.


    Mir hat Tagebuch schreiben geholfen das alles zu verarbeiten. Heute ist er ein glücklicher Schatz, besucht die 9 Klasse einer Realschule und ich bin froh wenn er mit Schule fertig ist, das ich kein Kinder mir durch die Schule bringen muss!!!

  • Gilfy wow. Was hat das arme Kind und ihr hinter Euch.

    Ich habe auch deinen Thread gelesen. Die Sprüche meines Sohnes ähnel sich da. In der Grundschule war ein Referenda und er sagte lest Seite 20- 26 und mein Sohn diskutierte mit ihm weil sie nur bis 25 lesen müssten da auf 26 ein Bild sei. Oder die Tage. Es war Partnerarbeit angesagt und da er alleine sitze sagte er: Na die Luft ist heute aber wieder nicht sehr gesprächig.

    Mein Sohn ist schon immer ein Kind das sehr wortgewand ist und seitdem er diskutieren kann tut er das auch. Er kann heute aber oft einschätzen wenn es bei mir unangebracht ist.


    Auch das Hinterfragen warum brauche ich Quadratzahlen, Mama hast du die schon mal gebraucht außerhalb der Schule.


    Das Thema Bauchschmerzen war in dem letzten Jahr Grundschule hier sehr präsent. Leider.


    Kinderpsychologe waren wir jetzt auch schon. Es scheint kein Ende zu nehmen.

    Aber mein kleiner hatte heute einen guten Schultag und ich keinen Anruf. Da bin ich schon sehr froh mit.

  • Übrigens, kämpfen für sein Kind, das haben wir auch getan, ohne Pausen, ununterbrochen. Mein Mann hat in dieser Zeit mehr auf der Arbeit gefehlt als gearbeitet weil ich mich schon nicht mehr zur Schule getraut habe und schon gar nicht allein. Jetzt läuft es sehr gut, wir sind sehr zufrieden mit Luca und seinen Leistungen.

    Dafür das er aufgegeben hatte, dieses Schuljahr wiederholt auf unser Wunsch, hat er sich gut gemausert, 1 bis 3 bringt er Heim.

    Mein Sohn hat die gute Begabung sich überall super gut anpassen zu können. Das heißt, wenn er jemanden ganz toll findet und Freundschaft schließt , diese Person aber nur 5 und 6 schreibt, macht Luca das auch, nur um nicht aufzufallen.


    Das es zu Hause mit deinem Sohn noch so ruhig läuft, wird sich wohl noch ändern, sobald er in der Pupertät ist. Da hochbegabte Kinder deutlich weiter sind als Kinder im selben Alter, die Freunde eher älter sind, möchte das hb Kind auch das was die älteren Freunde dürfen. Weißt du was ich meine?

    Da wird es dann kompliziert, dem Kind klar zu machen das es gerade diesen Film im Kino nicht sehen darf, um 22 Uhr von der Straße sein muss u.s.w. Diese Diskussionen haben wir sehr oft mit Luca. Er weiß genau über die Gesetze Bescheid, will aber nicht einsehen das vieles für ihn nicht geht da er erst 15 ist und wir die Gesetze nicht gemacht haben.

  • Ich Kämpfe auch permanent. Da mein Mann aber krank ist kann er mich kaum unterstützen und schon gar nicht begleiten. Habe auch schon richtig schlechtes Gefühl immer in die Schule zu gehen. Das letzte Mal wollte ich fast absagen, weil ich nicht mehr kann und will und schon gar nicht alleine. Beim ersten Gespräch auf dem Gymnasium sassen 3 Personen vor mir. Das war so grausam.


    Ich mache mir keine Illusion das es in der Pubertät einfacher wird. Gar nicht. Die Diskussion über Gesetze kenne ich und das er wir sie nicht ändern können.


    Hoffe das heute ein ruhiger Tag wird und nichts passiert. Obwohl er heute morgen schon wieder sagte: Och nee wieder Schule, schon wieder ein Tag verschwendet mit 10 Stunden da sitzen.

    Bin ganz gespannt auf die Antwort vom DGHK. Hab mich auch schlau gemacht es gibt ein Gymnasium mit Begabtenförderung nicht weit weg. Aber doch zu weit um einen 10 Jährigen morgens 1 Stunde mit Bus und Bahn und Fußweg.

  • Ich werde wahnsinnig. Ich kann nicht mehr. Auf Grund des Spruchs meines Sohnes am Montag, hatte ich jetzt grade auf der Arbeit einen Anruf des Sozialarbeiters der Schule. Sie möchten gerne zu uns nach Hause kommen, damit mein Mann am Gespräch teilnehmen kann. Und die Taten meines Sohnes würden ja an höherer Taktung gewinnen.

  • Ganz ruhig, ich weiß, das lässt sich leicht schreiben, aber du musst die nicht zu dir Heim kommen lassen. Wenn dein Mann krank ist und nicht in der Lage ist für solche Gespräche, würde ich das auch nicht tun.


    Was meinen die damit, die Taten meines Sohnes würden ja an höherer Taktung gewinnen?


    Vielleicht bekommst du ja schnell eine Antwort von der DGHK. Sicher, eine Stunde mit dem Bus, Bahn oder zu Fuß unterwegs zu sein zur Schule ist lang, aber du solltest es von der anderen Seite sehen. Was bringt dir/ deinem Sohn eine Schule wo es ihm nicht gut geht/ wo er unglücklich ist?

    Du kannst dir doch die andere Schule mit deinem Sohn anschauen, was spricht dagegen?

    Zudem ist dein Sohn sehr gut in der Lage, dieses Weg allein zu meistern und auch mit dir ein Gespräch über ein Schulwechsel zu führen.

  • Hallo!


    Wollte dir eigentlich gerade fast 1:1 Gilfys ersten Absatz schreiben:


    Schulgespräche sollen bitte in der Schule stattfinden und nicht in eurem Zuhause (= geschützter Rahmen). Das "darf" auch nur das Jugendamt verlangen, nicht die Schule. Ich finde einen neutralen Ort extrem wichtig,


    Bzgl. der Aussage des Sohnes könntest du auch vorausschicken, dass du theapeutisch/psychologisch versorgt bist und keinen Bedarf an Zusätzlichem hast (wenn das der Fall ist.) Verlass dich da am besten aufs Bauchgefühl. Wenn du keinen Bedarf an sozialarbeiterischen Beistand aus der Schule hast, ist das zu akzeptieren.


    Alles Liebe!

  • Danke euch. Vielen Dank.

    Ich war gestern so überrumpelt und hab dem Termin am 14.12. Erstmal zugestimmt. Aber ja es ist unser geschützter Raum. Mein Mann hat Multiple Sklerose und kann dem Gespräch wahrscheinlich nicht viel beitragen. Ist halt Tagesform abhängig. Der Gedanke der Schule war es dem Papa einfach zu machen am Gespräch teilzunehmen. Aber es ist A ungewiss ob das klappt und B fühlen wir uns alle unwohl mit dem Gedanken. Also werde ich es in naher Zukunft auch so weiterleiten und kein Gespräch hier haben.

    Was mich ärgert und auch das werde ich an bringen, es gibt keine Rückmeldung der Schule auf das Gutachten und auch keine versprochene Rückmeldung wie Henrik sich die Woche verhalten hat. Immer nur wenn alles schief läuft gibt es ein Gespräch ohne Lösungsidee von Seiten der Schule. Ich will und kann gar kein Gespräch mehr führen.


    Eine erste Rückmeldung habe ich bereits vom DGHk bekommen:


    aus Ihrer Nachricht kann ich, wie von Ihnen geschildert, kein Problem seitens Henrik erkennen. Die Testergebnisse des KAP sind für mich selbstredend.

    Ich sehe eher Schwierigkeiten im Schulischen System und würde Sie gerne an Herrn Kienzle verweisen. Er befasst sich in der Beratung gezielt mit schulischen Fragen.


    Diesen habe ich gestern auch direkt angeschrieben.


    Eine Antwort fehlt noch, was die Taktung ab geht. Nun ja es würde mal gute Tage geben, aber immer mehr schlechte in denen Henriks Frusttolleranz immer weiter sinkt. Ganz ehrlich ich kann es mir vorstellen das seine Frusttolleranz sinkt, er kann es da ja wirklich nur falsch machen scheinbar.

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