Umgang was dem Kind nur schadet

  • Hallo

    Als ich vor 4,5 Jahren mein Partner kennengelernt habe, brachte er auch ein Sohn von damals 1 Jahr mit in der Beziehung. Wir waren von Anfang an ein Herz und ein Seele.

    Die Eltern waren verheiratet und lebten zusammen, doch eines Tages entschied sich die Frau für ihre Jugendliebe. Und warf den Vater und das gemeinsame Kind aus die Wohnung. Beim Jugendamt gab die Mutter damals an, das sie überfordert ist und nicht für das Wohl des Kindes sorgen kann. Die leibliche Mutter hat aus früheren Beziehungen noch 3 andere Kinder, die damals noch bei ihr wohnten. Was inzwischen nicht mehr so ist, aber dazu komme ich gleich. Am Anfang fanden gar keine Umgänge statt. Erst 2019 mal ab und an sowie sie Lust hatte. Die Eltern einigten sich auf eine Regelung zum Wohl des gemeinsames Kindes was auch halbwegs funktionierte. Eine Kommunikation fand nie richtig statt nur das Nötigste oder es gab Streit. Anfang 2020 bin ich schwanger geworden und der kleine freute sich riesig auf sein Geschwisterchen. Die Eltern entschieden sich das der kleine alle 14 Tage Freitag immer von der Kita abgeholt wird und wir ihn Sonntag wieder abholen. Man muss dazu sagen, das die leibliche Mutter von ihr zu Hause zur Kita einen Weg von 15 min hatte und wir immer 2 Stunden Fahrzeit. Die Kita wollte sie nach ihren Vorstellungen immer so bei behalten, da es ja schon einfach für sie ist. An ihren Sohn hat sie dabei nie gedacht, daß er von Montag bis Freitag jeden Tag eine Fahrzeit von 4 Stunden hatte. Und so konnte es auch nicht weiter gehen. Denn einen Kitawechsel stimmte sie nicht zu. Das wurde dann über das Familiengericht entschieden zum Wohl des Kindes. Es war auch anstrengend für mich mit mein Bauch. Als mein Bauch immer dicker wurde, bekam das natürlich auch die leibliche Mutter mit. Und das Gehetze ging los. Als mein kleiner dann 5 Monate alt war, übernahm ich ausnahmsweise die Übergabe von ihren Sohn was ihr natürlich überhaupt nicht passte. Ich gab noch ein paar Punkte die angesprochen werden mussten und als ich ihr Sohn holen wollte, wollte er aber nicht mit. Ich sprach ganz entspannt mit ihm und innerlich brach es mir mein Herz. Nur was hatte ich für eine Wahl. Als sie merkte das ihr Sohn aber nicht mit wollte, flippte sie komplett aus. Sie schrie mich an und dann griff sie mich aus den heiteren Himmel an. Und das im beisein von ihrem eigenen Kind. Ich war schockiert und ihr Sohn schrie wie am Spieß. Gott sei Dank bekam mein Baby von all den nichts mit. Ich zeigte sie darauf hin an, leider lief die Anzeige gegen Körperverletzung ins Leere da sie nicht vorbestraft ist und es kein Interesse für die Öffentlichkeit ist. Traurig….

    Seitdem übernahm der Vater nur noch die Umgänge. Im Februar 2021 kam der Junge immer mit Verletzungen nach Hause, was ihre Kinder waren. Wir waren sogar bei der Kinderschutzambulanz und bei verschiedenen Ärzten. Es fanden erstmal keine Umgänge statt. Sie meldete sich einmal kurz zu sein Geburtstag im Juli. Im September wandte sich am Jugendamt, da sie Sehnsucht nach ihren Kind hatte. Vor dem Jugendamt erzählte sie, das das Kind das immer gehauen hat nicht bei ihr wohnt sondern beim leiblichen Vater. Häähhh was ist passiert? Es wurde dann in mehreren Gesprächen mit dem Jugendamt entschieden, das man das erstmal für ein paar Stunden am Samstag probieren könnte. Der kleine war glücklich denn so konnte er seine Mama wiedersehen. Die Mutter reichte das aber nicht, sie wollte mehr. Inzwischen erfuhren wir durch das Jugendamt das der große auch nicht mehr bei ihr wohnt. Er ist 15 und lebt jetzt im Internat. Ich war schockiert jetzt schon 2 Kinder. Das 3. Kind wohnt auch inzwischen woanders, aber wo…keine Ahnung. Im März wurden die Umgänge entschieden, das der kleine alle 14 Tage zu seiner Mutter geht und Sonntag wieder gebracht wird. Was wir aber immer feststellen, das er immer weint wenn er wieder kommt, er pullert wieder ein und verstört seine Spielsachen und ist mega aggressiv mir gegenüber, aber auch nur bei mir….Sie wird hetzen ohne Ende. Der Kleine macht auch seit Oktober eine Traumatherapie beim Kinderpsychologen. Was möchte sie erreichen? Will sie ihn zu sich holen? Lg

  • Hallo! :)


    Oje, da lese ich eine ziemliche Dynamik heraus... Dass sie den Kleinen zu sich holen will o.ä. höre ich nicht heraus. Eher, dass sie - so wie du es schilderst, nachdem andere Kinder wohl nicht mehr bei ihr wohnen und sie auch den Kleinen beim Papa gelassen hat - mit Erziehungsaufgaben überfordert ist. Zudem dürfte es zwischen beiden Parteien (ihr und die leibliche Mutter) unüberbrückbare Differenzen (Körperverletzung und Anzeige ist ja nicht nichts) geben. Dass das Kind darauf in irgendeiner Weise reagieren muss, scheint logisch...


    Was würdet ihr euch wünschen? Für den Kleinen? Für euer Familienleben?


    Nachdem er noch sehr jung ist, ist es umso wichtiger, ihn zu schützen und Dynamik herauszunehmen. Anscheinand ist auch Gewalt Thema (die Mutter dir gegenüber, die Geschwister dem Bruder gegenüber,...)... Wie wird der Kleine geschützt? Waren begleitete Kontakte jemals Thema?


    Alles Liebe!

  • Hallo, danke für die Rückmeldung. Das sie den Kleinen gerne bei sich haben möchte, teilte sie ihn schon ganz oft mit. Was er uns dann immer sagt. Überfordert ist sie auf jeden Fall, das denke ich auch. Ich denke bei ihr geht es aber vielmehr um das Geld.


    Was ich mir wünsche, das der Kleine zur Ruhe kommt. Sie könnte es auch sehr einfach habe, wenn sie mich endlich akzeptieren würde. Und auch wenn er weiterhin seine Therapie machen könnte, ohne immer durcheinander gebracht zu werden. Das sie einfach aufhört zu hetzen mir gegenüber. Denn sie hat sich dazu entschieden, den kindesvater und den Kleinen damals vor die Tür zu setzen.


    Das Jugendamt weiß ich über die ganze Problematik Bescheid mit Gewalt Bescheid, das sie mich angegriffen im Beisein von ihren Sohn und auch von der Gewalt der Halbgeschwister. Aber es wird nicht als schlimm betrachtet, da die Kinder ja jetzt weg sind. Und ein Kind ja auch seine Mama braucht. Und jetzt hat der Kindesvater auch noch eine neue Bearbeiterin die sich den ganzen Fall noch nicht mal angeschaut hat, auch nicht vor die Umgänge. Nur die Bearbeiterin vom Gericht war mal mit dabei als er vor den Umgang abgeholt wurde und begleitete die Mutter von unsere Wohnung bis zur ihr nach Hause. Blieb noch 15 Minuten und das wars. Es war an einen Samstag

  • :( Zur Ruhe kommt der Kleine wahrscheinlich am ehesten, wenn die Dynamik durchbrochen/reduziert wird... Scheint mir ein bisschen so, als würde das am ehesten klappen, wenn ihr (also du und der Papa) nach dem Motto "Der Klügere gibt nach" verfahren und schauen, dass so wenig "Angriffsfläche" wie möglich vorhanden ist. Objektiv bleiben (ist ja doch die Kindesmutter und wird immer Teil seines Lebens sein), aber gut abgegrenzt. In manchen Fällen kann man leider nur bei sich selbst ansetzen, wenn der andere nicht mitzieht...


    Alles Gute euch!

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