Krieg Russland/ Ukraine

  • Wenn man den TV ein schaltet, dann die Programme durchschaut, gibt es kaum noch einen Sender der nicht über den schrecklichen Krieg berichtet, Stunden lang . Im Internet steht auch alles voll und auch im Radio hört man immer wieder Berichte über den Krieg, die Folgen für alle auch uns, Flüchtlinge und und und.

    Kinder können das natürlich nicht begreifen und stellen Fragen.

    Meine beiden Enkel, 5 und 6 Jahre haben gestern auch Bilder im TV von der Zerstörung in der Ukraine gesehen. Meine Tochter hat mir gesagt, das sie den Jungs erklärt habe, das es nur Feuerwerk sei.

    Ob das wirklich der richtige Weg ist, 🤔 ich weiß nicht!

    Mein Sohn, mit 14 Jahren bekommt viel mehr mit, versteht auch viel mehr, er allerdings stellt gar keine Fragen, will auch nicht darüber sprechen. Lassen wir ihn alleine damit, wenn wir auf sein Wunsch eingehen und nicht mit ihm sprechen?

    Was soll man den Kleinen erzählen, wie reagiere ich Luca gegenüber richtig???

  • Das beschäftigt mich momentan auch stark... Bei uns will vor allem der Ältere darüber reden/informiert werden. Wir machen das so kindgerecht wie möglich, aber ohne "Beschönigung". Würde auch sehr jungen Kindern nicht erzählen, das sei Feuerwerk. Allerdings wäre ich extrem vorsichtig, den TV mit Berichterstattung neben ihnen laufen zu lassen. Würde ich fix nicht tun. Ich selbst war bei Beginn des Jugoslawien-Krieges sechs Jahre alt und hatte lange Ängste wegen der Bilder in den Nachrichten. Wenn man ein visueller Typ und noch dazu sensibel ist, ist das eine blöde Kombi...


    Bei älteren Kindern/Jugendliche finde ich es wichtig, die Berichterstattung (so gewünscht) gut auszuwählen (Qualitätsmedien). Wird abgelehnt darüber zu sprechen, würde ich es akzeptieren, aber signalisieren, dass man jederzeit kommen kann, wenn doch Gesprächsbedarf besteht. Ich kann mir gut vorstellen, dass das stark überfordert. Es wird ziemlich sicher auch an der Schule viel gesprochen. Vielleicht deckt das den Bedarf?


    Alles Liebe euch!

  • Ob es bei meinem Enkel in der Schule, 1 Klasse besprochen wird, denke ich nicht, auch in der Kita denke ich das nicht. Bei Luca in der Klasse wurde es letzte Woche im Unterricht besprochen. Doch so wie Luca es uns erzählt hat, was der Lehrer sagt, finden wir nicht in Ordnung, da er den Kids versucht hat ein zubleuen, das Putin im Recht sei. Ich denke schon das Lehrer das Thema ansprechen sollte, aber doch dann bitte auf neutraler Ebene . Ich weiß aber auch nicht ob Luca mal wieder nicht ordentlich zu gehört hat.

  • Nein, also in der Grundschule sicher nicht, das ist auch bei meiner Tochter (4. Klasse) nicht der Fall, erst in der höheren Schule...


    Also ich glaube/hoffe dass Luca das nur falsch verstanden hat, wäre wirklich schräg, wenn jemand einen solch katastrophalen Irrsinn gutheißt...


    Alles Liebe

  • Ich glaube nicht das im Unterricht nochmal darüber gesprochen wurde, denn Luca hat nichts mehr erwähnt.

    Er selbst spricht mit uns da auch nicht drüber und stellt auch keine Fragen. Es interessiert ihn nicht. Das einzige was er mal erzählte war, das ein Junge aus seiner Klasse nun geärgert wird, nur weil er aus Russland kommt. Ich habe ihm erklärt das Eduard nichts für das was Putin macht, kann und er soll sich vor Eduard stellen/ den anderen genau das klar machen.


    Chrissy habe ich, als ich sie nach diesen " Ausländerfeindlichkeiten " abgeholt habe, kräftig meine Meinung gesagt. Ja, ich bin sogar laut geworden. Sie wurde immer leiser und hat es jetzt wohl auch verstanden.

    Ich habe ihr genau das gleiche gesagt wie Luca, als er so anfing.


    Dennoch, für uns ist klar, das wir hier nun kein Kind aufnehmen werden. Bei den ganzen Kosten die wir nun so haben mit Diesel, Heizöl, Strom, Lebensmittel , können wir es uns nicht leisten, noch jemanden mit durch zu bringen.

  • Ja, die steigenden Preise sind ein großes Problem... Mir schwant Böses...


    Ich kaufe zB in einem Geschäft/Sozialmarkt/Start-up ein (bin durch eine Klientin dort hingekommen und der zugrunde liegende Gedanke begeistert mich), das Lebensmittel rettet/der Lebensmittelverschwendung entgegenwirkt. Also sowas wie eure Tafel, aber für "alle" offen bzw. nicht stigmatisierend... Da wächst die Kundschaft jetzt auch...

  • Ja, das denke ich mir! Meine Tochter hat mir vor 3 Tagen einen Link geschickt in dem Läden, meistens Bäckereien, ab eine bestimmte Uhrzeit eine gewisse Anzahl an Brote, Brötchen aber auch Kuchen und co, für sehr wenig Geld verkaufen. Täglich aufs neue werden solche Päckchen angeboten, zusammen gestellt aus der Ware die über Tage nicht verkauft wurden, damit sie nicht in den Müll wandern. Leider macht da noch kein Laden aus meiner Gegend mit. Aber ich finde das eine gute Sache.

  • Genau, das macht eine Freundin von mir! :) Dürfte sich bei ihr auch wirklich gut auszahlen... Für mich ist das glaub ich weniger was, weil es eben "Überraschungsprodukte" sind und ich die Sachen lieber auswähle. Mein Sohn ist essenstechnisch zB sensibel, was Inhaltsstoffe wie Gelatine oder Palmfette angeht...


    Was ich jetzt auch angefangen habe: beim Sozialmarkt auch Joghurts/andere Produkte mitzunehmen, die knapp nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum sind. Hab ich früher nicht und hat sich eigentlich durch ein Versehen ergeben. Habe mich im Datum geirrt und dann 2, 3 Joghurts dabei gehabt, die 2-3 Tage nach dem Datum waren. Die wollte ich jetzt auch nicht ungeöffnet wegwerfen und habs einfach probiert - überhaupt kein Thema... Seither orientiere ich mich wirklich an Geruch/Geschmack und hab noch nie die Erfahrung gemacht, dass etwas verdorben war, wenn es nur kurz über dem Haltbarkeitsdatum war... Jetzt passt es, aber es war schon eine "Überwindung". Aber die Sachen einfach wegzuwerfen, finde ich einfach schlimm...


    Um beim Thema zu bleiben:


    Ich hab eine Artikel gelesen über die Folgen der Lieferstopps nach Russland für die Zivilbevölkerung - leere Supermärkte, Probleme mit der Grundversorgung... Da ist mir siedendheiß eingeschossen, dass der Krieg die Bevölkerung mit ins Elend reißt - egal, auch welcher Seite! :(

  • Ja, leider ist es so und ganz schlimm betroffen werden die sogenannten " dritte Welt Länder " sein.

    Hier sind die Regale auch oft leer. Mehl, Pflanzenöl , Klopapier, Nudeln und so weiter ist hier kaum zu bekommen. Überall hängen nun Schilder das man nur noch ein oder zwei Produkte kaufen darf pro Familie.

  • Hay Dani, wir haben vor einigen Tagen von der Too good to go app gesprochen. Heute habe ich es zum ersten Mal ausprobiert und muss echt sagen, es hat sich voll gelohnt.


    Gut, bei mir im Ort macht da immer noch kein Geschäft mit, aber da mein Mann beim Crafter irgendwas frei brennen musste und das nur bei einer etwas längeren Strecke geht, habe ich das damit verbunden. Ich habe bei einem Bio Bäcker für 4,50€ über 4kg Brot und Brötchen bekommen. Alles Körnerbrote und Körnerbrötche , Dinkel, Vollkorn, Schwarzbrot, Sonnenblumkern und so weiter. Es ist zwar alles etwas fester als das Mischbrot was ich sonst immer kaufe, aber wirklich alles sehr frisch.

    Es hat sich also wirklich gelohnt. Mein Mann hat auch schon probiert und sagt das es lecker ist. Wenn ich das mit meinem E Auto hole, lohnt es sich noch mehr.

    So kann ich meinem großen Sohn sowie meiner Tochter und den Enkeln noch etwas mehr zukommen lassen😁

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