Tochter bevorzugt Papa

  • Hallo Zusammen,


    meine Tochter bevorzugt ihren Papa. Nichts kann ohne Papa gemacht werden, er darf sie nur ins Bett bringen, nachts durchschlafen geht auch nur mit Papa. Papa hier und Papa da. Papa ist ein guter Papa, ein sehr guter sogar. Halt eben ein Spaßpapa. Kein Spielwunsch wird abgeschlagen, immer wird getobt.


    Das kann ich einfach nicht leisten. Ich spiele auch schon viel aber es ist halt eben immer auch noch andere Sachen zu erledigen, die sonst einfach liegenbleiben.


    Meine Tochter hat einen sehr starken Wilen und ist sehr dominant. Gerade hatten wir wieder die Situation, dass sie - während ich sie ins Bett bringe - einfach keine Lust mehr auf mich hat und nach ihrem Papa weint. Das macht mich wahnsinnig.


    Blöd ist nämlich, dass der Papa sich gerade von mir trennt und ich zukünftig sehr viel Zeit mit ihr verbringe. Wie soll das werden wenn Papa nicht nehr rufbereit ist?


    Das bringt mich alles um den Schlaf. Ehrlich. Wie soll das nur klappen?!

  • Herzlich willkommen bei uns


    Es tut mir leid zu lesen, das du und dein Partner euch gerade trennt.

    Ja, das wird nicht leicht, in keiner Hinsicht, aber du musst in dem Fall Ruhe bewahren. Wie alt ist deine Tochter?

    Wenn es soweit ist, solltest du ihr Kindgerecht erklären das der Papa nicht da ist. Bleib ruhig dabei und gebe der Kleinen die Zeit, die sie braucht. Sie wird sich daran gewöhnen. Du kannst es euch beiden etwas einfacher machen mit festen " zu Bett bring Ritualen" zum Beispiel vorlesen, CD hören, dich zu ihr ins Bett kuscheln oder ähnliches. Es wird einige Zeit dauern, aber sie wird es lernen und akzeptieren, das du das sie zu Bett bringst und der Papa nicht da ist.

  • Hallo!


    Ich wünsche dir zunächst einmal alles Gute und viel Kraft für die Trennung. Ihr werdet das alles im Sinne eurer Tochter gut regeln, denke ich. :)


    Das Alter eurer Tochter würde mich auch interessieren, anhand der Beschreibung gehe ich aber davon aus, dass sie im Kleinkindalter ist. Dazu möchte ich dir auf jeden Fall dalassen, dass euer Kind den Papa nicht bevorzugt und dich ablehnt, das fühlt sich nur so an. Das Verhalten (eine Bezugsperson wird "bevorzugt") ist in dem Alter absolut normal und so gut wie alle Kinder machen das. Es ist für kleine Zwerge einfach nicht möglich, aus diesem emotionalen Widerstreit zwischen "Wollen" und "Mama UND Papa" herauszukommen. Da wird meistens einer "gewollt" und der andere "weggeschickt". Ist wirklich nicht ungewöhnlich, mach dir keine Gedanken. :)


    Wenn der zweite Elternteil dann nicht verfügbar ist, arrangiert sich das Kind dann meistens ganz problemlos mit dem vorhandenen Elternteil. Das läuft in dem Alter oft nach dem Motto: "aus den Augen, aus dem Sinn". Wenn der Papa verfügbar ist, kann man nach ihm verlangen. Ist er nicht da, macht das keinen Sinn - das verstehen schon ganz kleine Zwerge.


    Ich würde mir an deiner Stelle da langfristig nicht so viele Gedanken machen. Kurzfristig wird es nach der Trennung (also wenn der Papa ausgezogen ist) aber emotional sicher schwierig. Darauf würde ich mich einstellen.


    Gilfy hat da einen guten Rat gegeben: Rituale, Rituale, Rituale! Das hilft Kindern in turbulenten Zeiten besonders, denn darauf können sie sich verlassen. Es schafft Struktur und die ist in Ausnahmesituationen sehr wichtig.


    Alles Liebe!

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