Probleme in der Kita

  • Hallo alle zusammen,

    Mein kleiner 5 Jahre alt geht seit ca 2 1/2 Jahren in die Kita . Nie gab es Probleme mit ihm und ging auch ganz gerne hin.

    Vor knapp 4 Wochen erfuhr ich durch einen Anruf der Kitaleitung das es Probleme gibt und ich möchte jetzt bitte mein Kind abholen, sie würden es nicht mehr hinbekommen mit ihm und es würde schon 2 Wochen so gehen. Ich war total schockiert und sagte auch das ich das Abholen nicht gut finde weil es am Ende genau das ist was er möchte. Er sagte da schon immer mal wieder er möchte zu Hause bleiben.


    Nächsten Tag dann das selbe wir mussten ihn wieder abholen.

    Hatten dann kurz darauf auch ein Gespräch in der Kita mit beiden Erzieherinnen. Sie zeigten mir nur auf was er schlechtes machen würde aber wie es zu solchen Situationen kommt konnten sie mir nicht beantworten oder es wurde immer gesagt „das passiert von jetzt auf gleich“

    Ich muss dazu sagen das alles was er macht sich ausschließlich gegen die Erzieher richtet. Hauen, treten ja sogar beißen( hat er bis dahin noch nie gemacht gemacht)

    Zu Hause tut er das überhaupt nicht . Er hat noch 2 ältere Geschwister und obwohl er zu ihnen immer etwas gröber war, macht er es bei ihnen nicht und auch bei keinen anderen Kind ( er hat noch nie einem Kind wehgetan oder geärgert) oder uns.


    Im Gespräch bat ich darum uns jetzt bitte Zeit zu geben mit der Situation umzugehen immerhin haben sie ja 2 Wochen lang kein Ton zu mir gesagt das etwas nicht stimmen würde. Ich forderte sie auf mich bitte jeden Tag darüber zu informieren was wie gelaufen ist. Weil ich die Erzieher nur morgens sehe ( Dienstzeit endet 12 Uhr) und mein Kind um 14 Uhr abgeholt wird , wäre eine schriftlich Information für mich auch okay gewesen. Die andere Erziehen berichtet auch immer fleißig aber es hörte sich so an als würde es besser werden. Er nahm sich selbst Auszeiten wenn es ihm zu viele wurde und er bekam dafür einen Schlagsack den er auch zum reintreten oder hauen nutzen durfte. Wir als Eltern haben dann zu Hause über die Zeit in der Kita gesprochen und ihn auch gelobt wenn es gut lief und erklärt wenn wieder was war warum man es nicht macht. Wir dachten auf einen guten Weg zu sein. Jetzt am Montag wurde ich wieder aufdrehen Arbeit angerufen und er muss abgeholt werden, er hätte eine Erzieherin gebissen. Dienstag dann das selbe, wieder abholen! Wir haben ihn dann komplett aus der Kita genommen weil nur Vorwürfe von Seiten der Leitung uns gegenüber kommen. Wir als Eltern müssen das Problem lösen, wie Eltern muss uns Hilfe holen usw . Nur haben wir zu Hause mit ihm keine Probleme. Er macht zu Hause nichts dergleichen. Und wenn wir ihn fragen warum er das macht sagt er , er möchte nicht in die kita, er möchte zu Hause bleiben. Aber wir müssen arbeiten und wissen nicht wie wir das noch stemmen können. Wir bekamen dann jetzt die Tage eine Mail und da wurde uns klar gesagt , er dürfe erst dann wieder in die Kita kommen wenn wir nochmal ein Gespräch führen und uns Hilfe von anderen suchen . Aber wir wissen alle das man so schnell Hilfe von außen nicht bekommt und schon gar nicht kurz vor Weihnachten. Ich verstehe auch nicht warum wir uns Hilfe suchen müssen, müsste das nicht die Kita selber weil die ja dort das Problem haben? Hatte schon mal jemand so etwas das die Kita die Betreuung verweigert und wir als Eltern dafür sorgen müssen das unser Kind wieder in die Kita kann? Wir zahlen weiterhin die Gebühren und auch das Essengeld .

  • Hallo! :)


    Zunächst einmal würde ich mich (bei der Gemeinde/dem Träger des Kindergartens) ganz genau erkundigen, wie das rechtlich geregelt ist. Darf verlangt werden, dass - obwohl ihr beide berufstätig seid und wohl Rechtsanspruch auf den Betreuungsplatz besteht - das Kind wiederholt abgeholt. Außerdem: Was gibt es für Maßnahmen seitens der Einrichtung, damit das nicht passieren muss? Welches Unterstützungsangebot ist von deren Seite vorhanden?


    Für mich klingt es recht alarmierend, dass das so gerichtet passiert/nicht im Affekt und ausschließlich im Kontext der Betreuungseinrichtung und Erwachsenen gegenüber. Wenn das mit Sinn und Zweck passiert, abgeholt zu werden, einfach nur weil es daheim lustiger ist, wäre das sehr viel Aufwand und eine extreme Grenzüberschreitung, um das zu erreichen (vor allem das Beißen). Das kommt mir seltsam vor. Auch, dass es so plötzlich aus heiterem Himmel passiert und so gar nicht zum Naturell/Entwicklungsstand des Kindes passt. Ich würde da sehr genau hinschauen - ihr kennt euer Kind am besten. Was ist der Grund, dass er nach Hause möchte? Ist im Kindergarten etwas passiert bzw. passiert dort etwas? Ist familiär etwas passiert, was sein "Daheimsein-Müssen" irgendwie erklärt?


    Das Problem selbst (Beißen; Hauen) ist meiner Meinung nach ein Symptom für etwas. Es stimmt etwas nicht und der Kleine drückt das mit seinem Verhalten aus. Die ideale Lösung in dem Fall wäre, wenn Betreuungseinrichtung und ihr als Eltern versucht, auf einen Nenner zu kommen, um gemeinsam herauszufinden, worum es geht und vor allem, wie man dem Kind helfen kann. Wenn jeder "Part" die Zuständigkeit beim "anderen" sieht, werdet ihr erfahrungsgemäß nicht weiterkommen.


    Das Kind ist mEn durchaus auch alt genug, um es einzubinden und nicht "über seinen Kopf hinweg" zu kommunizieren. Welche Lösung stellt sich dein Sohn vor, wenn "daheimbleiben" eben keine Option ist? Möchte er in der Einrichtung (wo er vermutlich auch Freunde hat und es bis vor kurzem doch unproblematisch und gut gelaufen ist) bleiben oder für sein letztes Jahr ausweichen? Ich bin auch der Meinung, dass es gar keinen Sinn macht, ihn jetzt darin zu bestärken, dass "Mama und Papa alles liegen und stehen lassen, wenn es sich daneben benimmt". Damit wird ihm genau das falsche Bild vermittelt, wie du richtig erkannt hast. Dann wird das eine gute Lösung/Strategie zB auch für die Schullaufbahn sein. Das würde ich auch nicht bestärken. Gibt es jemanden im sozialen Netz (Großeltern, Geschwister, Nachbar etc.), der spontan die Betreuung übernehmen könnte, solange die Betreuungseinrichtung sich aus der Verantwortung nimmt?


    Alles Liebe!

  • Hallo Silyi, einen schönen 3ten Advent wünsche ich!


    Ich habe sowas auch durch mit meinem Sohn, allerdings in der Schule.

    Ich sehe es auch so, die Erzieher sind in der Pflicht!

    Du sagst er macht es Zuhause nicht, dein Sohn reagiert aber nicht ohne Grund so. Er hat doch bestimmt Freunde in der Kita, ich würde mich mit deren Eltern in Verbindung setzen und die Freunde fragen, was passiert, bevor dein Sohn so reagiert. Frage dein Sohn und auch die Freunde, was die Erzieher von ihm wollen. Kinder können sich in Worte nicht so ausdrücken, du musst alles hinterfragen oder es im Spiel versuchen nachzustellen. Vielleicht bekommst du so raus, was da los ist/ was die mit deinem Sohn machen.

    Wie machst du es jetzt, wo dein Sohn nicht zur Kita geht, hast du ein Kindermädchen, Oma, Tante oder so?

    Wenn du ihn nicht in die Kita bringen darfst, würde ich ihn komplett abmelden und auch nichts mehr bezahlen. Das Geld kannst du dann lieber für eine Tagesmutter ausgeben.

    Kommt er nächstes Jahr zur Schule?

    Du sagst, das der Kleine schon öfter sagte das er nicht in die Kita will, auch das muss ein Grund haben. Weißt du warum er lieber Zuhause bleiben will?

    Mit all dem würde ich erstmal anfangen.

    Dani kann dir bestimmt noch weitere Hilfe geben.

    Alles Gute

  • Hallo und erstmal vielen lieben Dank für eure Antworten


    Euch auch einen schönen 3. Advent.


    Nein wir haben keinen weiter aus der Familie vor Ort , wohnen alle um die 300bis 400 km weit weg. Das kennen aber alle Kinder von uns nicht anders und wachsen damit auf.


    Aktuell ist es so das er bei meinem Mann ist der sich ,zum Glück für uns , gerade wieder 100% im Homeoffice befindet. Bis ich dann nach Hause komme gegen 14 Uhr. Das ist aber auf Dauer für einen 5 Jährigen ja auch nicht gut . Zumal mein Mann viele Meetings hat und auch viel Telefonieren muss .


    Der Träger ist ein Kirchlicher und da gestalten sich solche Nachfragen gerne etwas schwierig. Laut Aussage der Leitung hat sie selbst dahingehend schon Kontakt aufgenommen und jetzt wird das nicht betreuen damit begründet das sie ein Regelbetrieb seien und solches Verhalten von Kindern nicht abdecken können .


    Ich habe gestern von meiner Freundin erfahren was ihr Sohn erzählte der in der selben Gruppe ist und ein Jahr älter ist.

    Das beißen kam bis jetzt nur einmal vor und war so das die Erzieherin ihn tragend von der Treppe runter geholfen hat und einmal wurde von dem Jungen gesehen das mein Sohn sich weigerte seine Regensachen an zuziehen und die Erzieherin ihn dann festhielt um ihm diese an zuziehen und dabei schlug er wohl um sich. So wurde mir das aber nie von der Kita berichtet. Da heißt es immer aus heiterem Himmel und ohne einem Grund. Die Kinder fragten wohl auch wo mein Sohn denn sei und ihnen wurde dann vom Personal gesagt „ er dürfe nicht mehr in die Kita weil er nicht artig ist“ Finde ich auch so ein Unding .


    Von der Kita kommt nichts an Hilfe und Unterstützung . Wir bekommen immer nur zu höheren „wir müssen das Problem lösen“ ihr müsst euch Hilfe suchen usw.


    Ich weiß nur nicht was für eine Hilfe ich mir suchen muss.

    Wir haben mit unserm Sohn keine Probleme, er ist nicht aggressiv, wie sie es ja immer so gern sagen .


    Wir reden viel mit ihm um herauszufinden was ihm so stört und warum er nicht in die kita will. Wir haben ihm auch erklärt das wir zur Arbeit müssen um Geld für unser Hause usw zu verdienen. Das versteht er auch alles. Wir haben auch das Thema Freunde angesprochen aber ist der Meinung das sind auch seine Freunde ohne dafür in der Kita sein zu müssen. Wohnen alle im selben Dorf und sehen sich auch beim Sport und schwimmen.


    Ich hoffe auf alle Fragen eingegangen zu sein.


    Ach so … Schuleintritt wäre erst 2023

  • Siehe an, da war Dani doch etwas schneller als ich 😄!


    Darf ich fragen wann dein Sohn 6 wird?


    Helles Köpfchen dein Sohn, er hat schon einen recht weiten Blick, wenn er dir sagt, das er die Kita nicht braucht um seine Freunde zu sehen!!!


    Das was du von seinen Freunden erzàhlt bekommen hast und den Satz " aus heiterem Himmel/ ohne Grund", genau damit würde ich die Kita aufsuchen und genauso handeln wie sie es tun, sprich vor den anderen Eltern!!!

    Ich würde genau dann da auftauchen wenn Schluss der Kita ist und denen mal ganz deutlich sagen was du davon hältst, das die deinen Sohn zu Dinge zwingen wollten / tun was er nicht möchte und das mit einer gewissen Gewalt. Für mich ist es Gewalt, wenn ich jemanden so festhalte/ fixiere. Sowas geht gar nicht und das musst du klar zum Ausdruck bringen ( nicht nur für dein Jungen, auch um andere Kids zuschützen ). Das kann man auch anders regeln mit z.b. dann kannst du nicht mit raus gehen.


    Wenn dein Sohn erst 23 eingeschult wird, ist es übel, ich dachte er kommt nächstes Jahr hin, dann würde ich diese Zeit mit einer Tagesmutter überbrücken.

    Um auf deine Frage nochmal einzugehen, du musst dir keine Hilfe holen, weder bei Ärzten noch beim Jugendamt, die Kita ist in der Pflicht was zu ändern, nämlich deren Verhalten dem Jungen gegenüber.

    Ich weiß nicht von wo du kommst, aber hier in Niedersachsen gibt es die Caritas, da kann man sich Hilfe holen für jeden Bereich, auch für die Kita. Die bekommen auch spielerisch raus, was mit den Kindern ist, warum sie nicht zur Kita wollen oder zur Schule u s w. Warum dein Sohn nicht mehr zur Kita will, ist völlig klar. Weil er zu Dingen gezwungen wird und das mit Gewalt, das ist der Grund.


    Wenn es bei dir auch sowas gibt wie hier die Caritas, dann mach da ruhig mal einen Termin und gehe mit deinem Spatz dahin, spreche und erzähl denen alles und dann mal sehen was die sagen / raten.

    Kosten tut das nichts!

  • Hallo noch einmal! :)


    Wenn das Verhalten daheim absolut unverändert und unauffällig ist, hätte ich persönlich (als Mutter) keinen großen Antrieb/Leidensdruck, mir Hilfe zu suchen. Vor allem, wenn diese privat bezahlt werden müsste. Ich verstehe dahingehend deinen Unwillen...


    In erster Linie würde ich überlegen, ob mit dem Kindergarten noch etwas zu kitten ist. Wie ward ihr bisher zufrieden? Kann man an einer gemeinsamen Gesprächsbasis/an einem gemeinsamen Fahrplan arbeiten? Oder ist es sinnvoller, Energien in Alternativen zu stecken?


    Mir (als Mutter) wäre es wohl ein Anliegen, herauszufinden, was passiert ist/was das Problem ist. Ich würde dabei tatsächlich nicht das Gespräch mit anderen Kindern/Eltern suchen, sondern mit meinem eigenen Kind... Finde es nach wie vor sehr auffällig, dass das so abrupt von einen Tag auf den anderen geschehen ist. Gab es Betreuerwechsel oder irgendetwas außertourliches?


    In deiner Situation würde ich mir in jedem Fall auch einen Plan B überlegen. Sprich, andere Einrichtung/Tagesmutter/Kindermädchen/Leihoma... Also eine kurzfristige Alternative, falls deinem Kind der Platz gekündigt werden kann (weiß nicht, wie das geregelt ist) bzw. die Umstände für euch untragbar werden...


    Alles Liebe

  • Ich habe keine Gespräche zu anderen Müttern oder Kindern gesucht. Mit der Mutter mit der ich darüber gesprochen habe ist eine sehr gute Freundin von mir und ihr Sohn der beste Freund von meinem Sohn.


    Wir reden mit unserm Sohn darüber er streitet das was ihm vorgeworfen wird auch nicht ab . Er gibt es zu das er gebissen hat oder mit Bausteinen auf die Erzieher geworfen hat usw. Aber wenn wir ihn fragen warum er das tut dann sagt er immer , das er das nicht weiß oder er sagt ich wollte nach Hause. Denn auch er weiß und hat verstanden das dieses handeln dazu führt das wir ihn abholen kommen. Das habe ich schon beim ersten Anruf gesagt gehabt das ich das keine richtige Maßnahme finde weil er dann seinen Willen bekommt.


    Was mich auch so sauer macht ist das das ganze schon 2 Wochen am laufen war bevor man uns überhaupt mitteilte das in der kita einiges schief läuft und das war ja dann auch gleich der Anruf das wir ihn abholen müssen. Dann bekamen wir quasi eine Woche Zeit in der wir darüber zu Hause ja mit ihm drüber sprachen und in dieser Woche musste er auch nicht einmal abgeholt werden und wir gingen ja davon aus das es besser wird. Bis wir dann am Montag wieder einen Anruf bekamen das er abgeholt werden muss.


    Eine andere Kita ist leider keine Option und die Tagesmütter sind alle voll und haben Wartelisten.


    Und nein zu Hause hat sich nichts verändert, wir nicht und er auch nicht . Er war aber schon immer einer der nicht viel von der kita erzählt . Er kann mir auch nicht sagen wie solche Situationen im Kindergarten entstehen.


    Ich hätte gar kein Problem damit von außen Hilfe zu holen aber doch nicht für zu Hause sondern für die kita . Ich bin halt langsam davon überzeugt das das Problem bei den Erziehern ist . Denn alles wirklich alles richtet sich gegen die Erzieher .


    Die kita ist aber auch auf den Stand alle müssen das machen und nein wenn ein Kind nicht raus möchte , darf es nicht drinnen bleiben. Das könnten sie personell nicht abdecken.

    So argumentieren sie ja auch das sie ein Regelbetrieb sind und sie müssen auch an die anderen Kinder denken …..


    Morgen haben wir wegen U Termin eh einen Kinderarzt besuch, wo ich das ansprechen wollte . Und möchte ihn fragen ob er der Meinung ist ob mein Kind aggressiv ist weil die Kita meinen Sohn so bezeichnet.


    Nachdem ich beim Kinderarzt war werde ich dann ein Gesprächstermin mit der kita nochmal führen zu dem ich dann aber auch meinen Sohn mitnehmen werde.


    Aber er sagt bis heute , das er nicht in die kita möchte und wenn wir ihn fragen warum denn nicht dann kann er uns das nicht sagen . Er sagt dann sowas von , die kita hätte den und den Kran nicht oder das und das Auto nicht .

    Wir hatten ihn auch gefragt gehabt ob er vielleicht lieber in der anderen Gruppe gehen möchte und da sagte er erst nein und dann ja. Die Gruppe kennt er weil er da ab 11:30 ist . Dort isst er mit Mittag und bleibt dort bis 14 Uhr .

    Ich hoffe das die kita sich darauf einlässt.

  • Hallo! :)


    Eventuell kann mit einem internen Wechsel der Gruppe tatsächlich ein bisschen Dynamik rausgenommen werden. Es klingt mir tatsächlich auch von der Kommunikation zwischen Kita und euch ein wenig verfahren. Schade. :( Es wäre manchmal so viel einfacher, wenn man im Sinne des Kindes einfach offen und transparent bleibt (damit meine ich jetzt die Einrichtung). Finde es auch schräg, dass ihr so zeitversetzt erfahren habt, dass er wohl handgreiflich gegen Erzieher geworden ist. Sowas sollte man wirklich ganz zeitnah kommunizieren...


    Ich hoffe für dich, dass sich bald ein bisschen Entspannung einstellt. :( Die Situation mit dem permanenten Abholen ist ja im Hinblick darauf, dass ihr beide berufstätig seid, auch sehr belastend! :(


    Alles Gute und halte uns auf dem Laufenden!


    Dani

  • Hallo,

    Noch haben wir keinen Termin für ein weiteres Gespräch in der Kita. Sie haben Vorschläge von mir bekommen wann wir zeitlich können , jetzt muss ich warten bis ich darauf eine Antwort bekomme.


    Der Termin beim Kinderarzt lief sehr gut und wir sind uns da auch in allen Punkten Einigung.

    Er sagt das mein Kind nicht therapiert werden muss und er wird da auch keine Empfehlung oder Überweisung für rausgeben.


    Er sieht es als eine Phase und ist der Meinung das mein Sohn da jetzt Erzieher braucht die Konsequent sind und das ständige abholen lassen der falsche Weg ist und damit auch keine Probleme löst .


    Er meint auch das es sich sehr gut vorstellen kann das sich mein Sohn in die Enge getrieben gefühlt hat in einigen Situationen

    und es deshalb zu körperlichen Auseinandersetzungen gekommen ist. Denn wenn solche Ausbrüche von der einen auf der anderen Minute kommen dann richtet sich die Wut auf die die sich im unmittelbaren Umfeld befinden und das sind dann meistens Kinder und nicht die Erzieher.

    Er sagte mir auch mit Nachdruck das es jetzt sehr wichtig ist das er wieder in die Kita geht und seine Freunde um sich hat , weil er sonst da nicht wieder aus dem Kreislauf rauskommt.

    Er sieht da auch die kita in der Pflicht das die sich Hilfe holen , meint aber auch das es nicht in erster Linie nur jemand für mein Sohn sein sollte der permanent um ihn rum ist sondern generell das Geschehen im Tagesablauf der kita beobachtet und schaut wann und warum kommt es jetzt zum Eklat.


    Ich bin ja dann auch mal raus gegangen und hatte ihn mit meinem Sohn alleine gelassen wo er das Thema kita angesprochen hat aber er hätte wohl gleich blockiert und wollte davon nichts hören. Was ich auch echt verstehen kann. Geht ja die letzten Tage um nichts mehr anderes.

    Werden ihn auch erstmal weiter nicht mehr auf die Kita ansprechen und nichts mehr fragen.

    Ich hoffe ja das er vielleicht noch 2 Tage diese Woche in die kita gehen kann . Nächste Woche wäre er dann eh in den Urlaub gegangen weil er dann mit seinem Papa die Großeltern abholen fährt die Weihnachten bei uns sind . Aber wenn es gut läuft würde ich ihn da auch 1-2 Tage bringen. Damit er da wieder reinfindet.


    Ich danke euch vielmals für eure Ansichten und Meinungen.

  • Ich finde das Verhalten des Kinderarztes sehr gut. Auch, dass er dem Kind keine Therapienotwendigkeit attestiert! :)


    (Hast du eigentlich eine rechtliche Info, ob sie euch einfach so die Betreuung verweigern können. Meine Kinder waren nie in kirchlichen Einrichtungen, sondern immer in öffentlichen/Einrichtungen der Gemeinde. Da hat man Betreuungsanspruch und es müssten schon extreme Gründe - von denen dein Sohn WEIT entfernt ist - vorliegen, damit das Kind aus der Betreuung ausgeschlossen wird. Das irritiert mich immer noch sehr. Ich komme aber aus Österreich, nicht aus Deutschland. Und ich nehme ehrlich gesagt an, dass es bei uns bei kirchlichen/privaten Trägern auch leicht möglich wäre, ein Kind auszuschließen)


    Ich wünsche euch weiterhin alles Gute. Auch, dass dein Kind bald wieder in die Betreuung gehen kann/darf...


    Alles Liebe,


    Dani

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!