• Ich weiß, es ist keine Sache zum diskutieren und das möchte ich auch nicht, aber ich muss es nun einfach mal los werden!


    Mein Tochter hat es alles anderes als leicht! Nicht weil ihr Mann sie mit zwei kleinen Kindern sitzen lassen hat oder sie seit 6 Jahren unter Morduscron leidet, sondern weil es bei ihr einfach kein Ende nimmt.

    Vor zwei Tagen wurde ihr ein recht großer Tumor aus einer Brust entfernt. Ok, er ist gutartig, aber das war es auch schon. Nun muss sie in regelmäßigen Abständen zur Brustuntersuchung und es wurde ins Krebsregister eingetragen.

    Auch wegen dem Morduscron muss sie alle 1/4 Jahr ins Krankenhaus zu Untersuchungen, Leber, Nieren , Blut und so weiter.

    Sie muss schon täglich Tabletten nehmen und nun wieder das nächste. Das sie irgendwann an Brustkrebs erkrankt ist nicht ausgeschlossen.

    Sie tut mir unendlich leid. Mehr wie ihr beistehen, ihr Mut machen ( was mir teilweise selbst echt schwer fällt ) und die Kleinen übernehmen wenn sie ihre Termine hat, kann ich auch nicht tun. Mich nimmt das aber sehr mit , ich bin echt traurig über all das. Das hat sie echt nicht verdient!!!

  • Oje, das tut mir leid, dass deine Tochter da so viele Baustellen hat! :(


    Du machst das allerwichtigste: Du nimmst ihr die Kinder ab, wenn sie die Arzttermine hat. Das ist sehr, sehr viel und hält ihr den Rücken frei. Die Krankheiten kannst du ihr ja leider nicht abnehmen! :(


    Ich denke bei solchen Dingen immer sehr "pragmatisch", weil man so Dinge umsetzen kann, die kurz- und langfristig helfen. In dem Fall ist das Entlastung, Entlastung, Entlastung - und dass solltest du immer anbieten und machst es ja auch. In ihrem Fall ist die Versorgung der Kinder, wenn sie nicht kann (Schübe, Arzttermine) wesentlich sowie Zuspruch. Das hat sie durch dich und da ist wirklich viel abgefedert. Es gibt viele Menschen, die haben für solche Dinge kein Backup und sitzen dann mit ihren Kleinkindern stundenlang in Krankenhausambulanzen herum, obwohl sie nicht gut beieinander sind. Wenn ich so etwas sehe, tut mir das sehr leid. Ein soziales Netzwerk ist wichtig, vor allem wenn man betreuungspflichtige Kinder hat...


    Wie geht es deiner Tochter generell mit dem Morbus crohn (denke, du meinst das?)? Hat sie aushaltbar viele Schübe? Beeinträchtigt es sie sehr im Alltag? Es gibt hier durchaus auch Selbsthilfegruppen. Das ist generell eine Erkrankung, die von der Allgemeinheit schwer unterschätzt wird ("Ach, das bisserl Bauchweh...). Gut, dass sie ihre Kontrolltermine konsequent wahrnimmt...


    @ Gutartige Brusttumore: Damit habe ich zufälligerweise Erfahrung. Ich kann dir nur sagen: In dem mir bekannten Fall ist da nie etwas auffällig geworden und aus den engmaschigen Kontrolluntersuchungen sind mittlerweile 2-jährige geworden (und immer noch alles gut!). Da war auch immer die Rückmeldung, dass gutartige Tumore in der Brust nicht unbedingt selten vorkommen, aber halt kontrolliert gehören. Ich würde da wirklich ganz bewusst versuchen positiv zu denken. :)


    Alles Gute, liebe Gilfy! Und natürlich deiner Tochter auch! :)

  • Nun ja, ich mache halt was ich kann, Kinder mit zu mir nehmen damit sie sich erholen kann, ich hole sie von der Kita ab, ich fahre sie auch wenn sie selbst nicht in der Lage ist , zum Arzt oder ins Krankenhaus, so wie letzte Woche. Auch unterstütze ich sie in ihrem Haushalt oder übernehme die Rezeptgebühren..


    Ja, ich meine Morbus crohn, wusste nur nicht wie es geschrieben wird.

    Es hat lange gedauert bis sie gelernt hat damit zurecht zu kommen. Jetzt hat sie das aber schon mindestens 5 Jahre und kommt damit zurecht. Es stimmt aber, die Mitmenschen tun es schnell ab als ein bisschen Durchfall oder Bauchweh, ich es aber nicht. Wenn sie Schübe hat, dann auch heftig.


    Jetzt nachdem der Tumor raus ist, hofft sie das auch der Morbus crohn besser wird. Ich hoffe es für sie mit.

    Ja und ich hoffe auch, das nun echt mal nichts mehr kommt und sie gesund wird.


    Danke für deine lieben Worte Dani!🥰

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Gilfy, das tut mir sehr leid für Euch. Und um den Eingangssatz kurz zu kommentieren: Natürlich darf das Forum dazu genutzt werden seinen persönlichen Kummer von der Seele zu reden und Trost zu suchen. Das ist sogar einer der Hauptgründe, warum es dieses Forum gibt.

  • Ich finde die Krankheitseinsicht deiner Tochter gut. Bei einem gut therapierten Morbus Crohn hält man nämlich die Langzeitfolgen/Spätfolgen halbwegs gut in Schach...


    Ich drücke ihr jedenfalls die Daumen. Wie alt ist sie denn?

  • Ich danke dir Dani! Meine Tochter ist 30 Jahre alt.

    Ärzte haben ihr schon mal gesagt, das sie vielleicht mal eine neue Leber braucht und das sich die Gallengänge dicht setzen. Wir hoffen das es nicht soweit kommt. Ihre Jungs sind 4 und 6 Jahre alt und brauchen ihre Mama. Der Papa ist leider nicht so für sie da, wie es sein sollte.

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