Hallo liebe Dani,
danke für deine Nachricht.
Am ersten Schultag nach den Ferien war unsere Kinderpsychologin in der Schule um die Rektorin über Kindeswohlgefährdung bei Mobbing und nicht eingreifen der Schule aufzuklären.
Seitdem muss ich sagen, läuft es gut. Schulisch so gut wie keine Beschwerden, außer von seiner Fachlehrerin, die ihn weiter für alles die Schuld gibt und ihn im Sportunterricht in der Lehrerumkleide umziehen lässt, weil er angeblich die anderen Kinder psychisch verstört.
Trotz der hauptsächlich positiven Resonanzen, hat sich das Mobbing nur wenig verändert und die Eltern grenzen ihn weiterhin aus, indem sie ihren Kindern das Spielen mit ihm verbieten oder meinen Sohn für viele Konflikte verantwortlich machen.
Ich habe mich jetzt für einen Schulwechsel entschieden. 3 Schulen kamen für mich in die engere Auswahl und jede Schule hat das hospitieren abgelehnt, ohne ihn gesehen zu haben. ADHS Kinder sind unerwünscht und das Mobbing ist nur zweitrangig. Meine Psychologin möchte nochmal ein Gespräch mit den Schulen führen, aber ob das eine Veränderung bewirkt ist fragwürdig. Ich finde es einfach traurig, das Kind wird gemobbt und leidet, muss aus seiner gewohnten Umgebung raus und wird gleich verurteilt wegen Verhaltensauffälligkeiten, die größtenteils durch Mobbing hervorgerufen wurden. Ich frage mich wirklich wo das Kindeswohl im Vordergrund steht...
Ich werde jetzt nochmal eine Email an die Schulleiter schreiben, mit der Bitte, ihm eine Chance zu geben, ihn kennen zu lernen, bevor sie ihn verurteilen.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Schulamt mit einbeziehen soll. Bis jetzt kam die ganze Organisation von der aktuellen Rektorin, was meine Kinderpsychologin empfohlen hat. Mittlerweile denke ich, es war ein Fehler, es nicht selbst in die Hand genommen zu haben, aber ich bin auch ein Freund von Offenheit und es sollten alle Karten offen auf den Tisch gelegt werden.
Für Tipps bin ich immer offen. Ein schönes Wochenende