Ich habe euch erst vor einigen Wochen mein Leid geklagt, weil mein großes Kind nicht mehr in die Schule wollte.
Im Moment ist es etwas anderes, was mir große Sorgen bereitet. Und zwar meine kleine Tochter. Sie wird in diesen Sommer 6 und dann auch eingeschult, also ziemlich früh.
Das Problem: Sie redet nicht mit Erwachsenen. Wobei es unterschiedlich ist. Sie taut ziemlich schnell auf, wenn sie mit dieser Person alleine ist. Trotzdem ist sie eine, die nur auf Fragen antwortet, wenn sie Lust hat.
Von der Entwicklung her ist sie völlig normal. Bei der Sprachentwicklung hakt es noch etwas beim SCH, was aber logopädisch "behandelt" wird. Ihre Konfliktfähigkeit ist noch so la la. Sie weint sehr schnell. Sonst ist sie normal entwickelt oder dank großer Schwester auch in manchen Dingen weiter als Gleichaltrige. Alle sagen, sie kann ohne weiteres in die Schule.
Nur das Problem, nicht so einfach mit Erwachsenen zu reden, macht mir eben Sorgen. Es ist einfach so, dass sie schon schüchtern ist und es sie in Unwohlsein, vielleicht sogar Angst versetzt, wenn ein Erwachsener sie anspricht und z.B. etwas fragt. Sie dreht sich dann weg, guckt auf den Boden, hält sich an mir fest,...
Ich glaube, ich war als Kind ähnlich und ich kann dieses Bauchgefühl gut nachvollziehen, das sie wahrscheinlich hat. Bei guten Bekannten oder Familie ist es nicht und zu Hause redet sie ohne Ende.
Aber in der Schule muss sie reden. Das nützt ja nunmal nichts. Natürlich könnte ich sie zurückstellen lassen. Eigentlich möchte ich das aber nicht. Sie ist ansonsten reif, hat keine Lust mehr auf Kiga und ihre Freunde werden dieses Jahr auch eingeschult.
Ich versuche, sie viel zu loben, wenn sie etwas macht, was Mut erfordert und natürlich auch bei anderen Sachen. Ich habe das Gefühl, ihr Selbstbewusstsein stärken zu müssen, aber ich weiß nicht so recht wie. Ich würde mich so sehr über Tipps von euch freuen.