Nicht jede Lernschwäche ist auch eine Entwicklungsstörung.
Lernen kann stocken, schwer fallen, mühsam sein, quälend sein... unangenehm, Nerven zermürend....
Aber möglicherweise steckt einfach eine so genannte Lernblockade dahinter.
Die Kinesiologie beschäftigt sich mit dem Erkennen und Lösen von Lern- und Denkblockaden.
Mit einfachen Übungen und Bewegungsabfolgen lassen sich solche Blockaden und Störungen einfach und ganz ohne Medikamente bessern und schließlich lösen.
Seien Sie neugierig und probieren Sie es aus.
Die Methoden aus der Kinesiologie, insbesondere aus der so genannten Brain Gym - Gymnastik fürs Gehirn eignen sich für alle Altersgruppen!
Denn schließlich ist unser Gehirn prädestiniert für lebenslanges Lernen und Entwickeln
Kinesiologie – Was ist das?
Kinesiologie ist die Lehre von der Bewegung. Diese Lehre besagt, dass Bewegung nicht nur das
körperliche und seelische Wohlbefinden positiv beeinflusst, sondern auch unsere Fähigkeit, zu denken. Körper und Geist wird in der Kinesiologie als Einheit erfasst.
Entwickelt wurde die Kinesiologie Anfang der 60er Jahre als ganzheitliche Heilmethode für Körper, Geist und Seele von dem amerikanischen Chiropraktiker Dr. George Goodheart. Gesundheit ist nach
dieser Lehre ein Zustand des Gleichgewichts von Körper und Seele. Außerdem ist ein wichtiger Baustein der Kinesiologie das uralte Wissen um die Kräfte der Lebensenergie (Chi, Qi, Prana). Die
Lebensenergie durchströmt uns und hält uns am Leben. Auf der Grundlage der chinesischen Energielehre geht man davon aus, dass der menschliche Körper von Energieleitbahnen, den so genannten Meridianen, durchzogen ist. In diesen Bahnen (im Yoga werden sie Nadis genannt) fließt und strömt die Lebensenergie, eine Leben spendende Kraft. Wenn diese Kraft ungehindert fließen kann, sind wir gesund, wir fühlen uns wohl und sind körperlich und geistig leistungsfähig.
Die Meridiane sind für unser Auge unsichtbar. Allerdings können sie inzwischen mit Hilfe moderner technischer Verfahren wissenschaftlich nachgewiesen werden. (z.B. Hautwiderstandmessung).
Der amerikanische Pädagoge Dr. Paul Dennison entwickelte aus diesem Wissen und diesen Erkenntnissen vor über 20 Jahren die kinesiologische Methode Brain Gym – Gymnastik fürs Gehirn.
Er sagt, dass sich Energieblockaden in unseren Meridianen durch bestimmte Übungen auflösen lassen, damit unsere Lebensenergie wieder frei fließen kann. Brain Gym verbessert unsere Lern- und Leistungsfähigkeit und unsere gesamte Lebensqualität. Dennison entdeckte, dass besonders
Stresssituationen unsere Denkfähigkeit teilweise blockiert und damit den Fluss der Lebensenergie.
In Stresssituationen haben wir Blackouts, sind unheimlich nervös und aufgeregt, können nicht mehr klar denken, können uns an Gelerntes nicht mehr erinnern. Im Grunde reagiert unser Gehirn mit dem uralten Muster „flüchten, angreifen oder totstellen“- was uns heutzutage allerdings nicht unterstützt oder weiterbringt, sondern bremst und blockiert. Negativer Stress wird zudem meistens von Gefühlen und Stimmungen wie Angst, Ärger, Zorn und Wut, Neid, Eifersucht, Hass, Niedergeschlagenheit begleitet.
All diese Gefühle schwächen unsere Lebensenergie.
Wichtig und zu beachten ist: Jeder Mensch reagiert in Stresssituationen anders und nimmt Stress anders wahr. Was für den einen ein angenehmer Kick sein kann, ist für jemand anderen unter Umständen ein Drama und höchste Belastung.
Wenn wir gestresst sind, will uns unser Organismus damit immer sagen, dass er
einer Belastung ausgesetzt ist, die über das „normale Maß“ hinaus geht. Stress ist eine Alarmreaktion unseres Organismus.
Kinesiologie als Hilfmittel und Notfallprogram:
1.) Zur Konzentration / Zum Lösen von Denkblockaden
a) Drei auf einen Streich
- Überkreuzbewegungen: im
Stehen, Sitzen oder Liegen linken Arm bzw. linken Ellbogen und
rechtesKnie zusammenführen und umgekehrt. Auch möglich: rechtes Bein gesteckt nach
rechts abspreizen und gleichzeitig linken Arm ebenfalls seitlich nach links oben abspreizen.
Arm und Bein bilden eine Linie/ Diagonale. Dann Seite wechseln. - Das Tempo steigern
- Schwerkraftgleiter: Beine möglichst gestreckt überkreuzen und
Oberkörper mit gestreckten Armen hängen lassen (und hin und her schwingen), im Stehen, sitzen, auf einem Stuhl sitzen oder auch im Liegen
- Schuhplattler: rechtes Bein im Stehen nach hinten anwinkeln
und Fuß mit linker Hand berühren – und umgekehrt
b) Wasser trinken
Unser Körper besteht zu rund 70 % aus Wasser. Wasser ist ein hervorragender Leiter für elektrische Energie. Alle Gehirnaktivitäten und die unserer Zentralnervensystems sind abhängig von einer guten Leitfähigkeit. Wasser (ohne Geschmack!) trinken erhöht diese Leitfähigkeit. Trinken wir Getränke mit Geschmack wie Limo, Säfte, Saftschorle, Tee etc, dann wird unser Verdauungssystem aktiviert. Unser Körper denkt durch den Geschmack, er nimmt Nahrung zu sich.
c) Gehirnknöpfe – brain buttons
Akkupressurpunkte unterhalb des Schlüsselbeins, links und rechts vom Brustbein. Mit den Fingern einer Hand intensiv massieren (kann anfangs schmerzhaft / unangenehm sein), die andere Hand flach mit geschlossenen Fingern auf den Bauchnabel legen – wechseln.
2.) Zur Beruhigung / Zur Entlastung bei negativem Stress
a) Positive Punkte – positive points (Stressreduzierungspunkte)
Mit den Fingerspitzen beider Hände leicht 2 Punkte über den Augen berühren.Die Punkte liegen auf den Stirnbeinhöckern und sind als leichte Wölbungen/ Beulen spürbar.
b) Positive Punkte / Den Kopf halten
Eine Hand sanft quer über die Stirn legen, die andere Hand hält sanft quer den Ansatz des Kopfes/ Übergang Hals-Kopf. Sehr sanft halten, nur ein Hauch von Berührung und mit einer Grundhaltung, sich bzw. dem anderen etwas Gutes tun zu wollen - und weiter atmen. Augen schließen.
Diese Übung kann auch bei einem anderen Menschen angewandt werden, allerdinfgs bitte nur mit dessen Erlaubnis.
c) Butterfly
Arme ausstrecken und Unterarme kreuzen und abwinkeln. Dann mit den geschlossenen Fingern abwechselnd sanft die Schultern antippen/ anklatschen. Gleichmäßiger, ruhiger Rhythmus.
Diese Übung kann auch mit einem Kind gemacht werden. Dazu das Kind auf den Schoß nehmen und von hinten umarmen, die Arme kreuzen und mit den eigenen Händen die Schultern des Kindes zur Beruhigung beklopfen. Nachfragen, ob es die Situation besser wird, ob das Gefühl besser wird. Bei Verneinen weiterklopfen.