Ärger mit Nachbarn wegen Kinderlärm

  • Nein, eine wirkliche Konfliktlösung fand wohl nicht statt. Ich denke, meine Schwester hat gehofft, dass es besser wird, wenn man sich ein bisschen kennenlernt.
    Ihre Kinder sind völlig normal. Aber natürlich gibt es abends auch mal Gebrüll, wenn sie noch nicht ins Bett wollen. Auch das Baby wird nachts mal wach und weint.

  • Gemeint waren die Ruhezustand nach Hausordnung, die in etwa in 99% der HO in Deutschland zu finden sind...


    Klar, babygeschenk kann man daran nicht orientieren, aber eben das Verhalten größerer Kinder, wenngleich ich da eher noch immer die überempfindlich Nachbarn in der Pflicht des Entgegenkommens sehe...

  • Ich kann mir vorstellen, wie schlimm das für deine Schwester ist. Hat nicht jeder schon mal irgendwann in seinem Leben doofe Nachbarn oder doofe Vermieter gehabt, die das Haar in der Suppe gesucht und gefunden haben?
    Vielleicht sollte mal jemand anderes mit ihr zusammen zu den Nachbarn gehen. Kann doch auch nicht sein, dass sie ihr das Leben zur Hölle machen.

  • Hallöchen,


    wir haben glücklicherweise ganz liebe und verständnisvolle Nachbarn und bei uns geht's auch manchmal laut her, sie ist ja jetzt etwa ein Jahr. Ich finde es unendlich schade, wenn man es Familien so schwer macht. Drücke da die Daumen für die Schwester.

  • Ich kann mich noch an meine erste eigene Wohnung erinnern. Das war eine Einliegerwohnung auf dem Dorf.
    Mein Vermieter hatte ständig etwas zu meckern. Entweder waren die Fenster zu wenig auf oder zu viel oder es lag ein Dreckkrümel im Treppenhaus. War schon seeeehr nervig und hat mich damals sehr belastet. Ich mochte schon gar nicht mehr "nach Hause" und habe mir dann auch eine andere Wohnung gesucht.

  • Ich sage ja immer, im freistehendem Haus wohnt es sich am besten! Da muss man so gut wie keine Rücksicht nehmen auf andere und auf dem Land sehen die Nachbarn das alles viel lockerer. Da kann man auch ruhig mal Krach machen ohne das jemand sich aufregt und die Kinder können frei Aufwachen.

  • Das kann ich nur unterstreichen, wurde haben die Wohnung auch zu Gunsten eines Einfamilienhauses getauscht, die Nachbarn waren damals auch unser Problem, das Kind war Grad geboren und wir hatten täglich Nächte durch Drogenparties und nichts und niemanden konnte das stoppen.


    Jetzt haben wir viele ältere Nachbarn in den umliegenden Häusern, aber die freuen sich, dass hier wieder Lärm und Kinderlachen die Stille durchbrechen - zum Glück!


    Leider hat nicht jeder die Chance in ein Haus zu ziehen...

  • Hallo Ali,


    ich kann Ihnen und Ihrer Schwester nur nochmals Mut machen, mit den Nachbarn ins Gespräch zu gehen, um diesen Konflikt zu lösen. Einfach einen Kuchen vorbeizubringen und "Hallo" sagen löst keinen Konflikt.


    Fragen Sie die Nachbarn, gerne auch nochmals mit einem Kuchen im Gepäck, ob Sie bereit sind, sich in Ruhe zusammenzusetzen und gemeinsam zu schauen, wie man eine Lösung finden kann.


    Vielleicht müssen diese Nachbarn dann zuerst einmal schimpfen und meckern, bis sie alles an Frust, der sich aufgebaut hat, ausgesprochen haben. Diese Klagen sollten sie dann auch zuerst einfach nur anhören und Verständnis zeigen ("Wir verstehen, dass das anstrengend ist und Sie stört."). In einem nächsten Schritt sollten Sie in dem Gespräch dann höflich sagen, dass Sie sehr daran interessiert sind, eine Lösung zu finden, einen Kompromiss.


    Ich würde Ihnen empfehlen, genau nachzufragen, wann der Lärm der Kinder am meisten stört, ob sie das uhrzeitlich eingrenzen können. Und dann überlegen Sie sich bzw. ihre Schwester, ob sie da gegenlenken können, in dem Sie mit den Kindern darauf achten, dass eben z.B. zu dieser bestimmten Uhrzeit nicht getobt wird.
    Natürlich können Sie nicht vermeiden, dass ein Baby auch mal schreit. Aber man kann Kindern durchaus sagen, dass im Haus auch noch andere Menschen wohnen, die abends auch müde sind und gerne schlafen möchten.


    Seien Sie mutig und packen Sie das Problem beim Schopf!
    Ich würde es an Ihrer Stelle versuchen, einen Kompromiss zu finden.
    Und Verständnis zeigen hilft fast immer ;)


    Alles Gute
    Klara

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