Mein eigentliches Thema, weshalb ich mal wieder vorbei schauen wollte.
Ich kam drauf als jetzt diese Sache mit Jenny Elvers durch die Medien geisterte. Mich erstaunt immer wieder das in unserer Gesellschaft immer noch so getan wird, als wäre Alkoholismus irgendwas seltenes. Vielleicht liegt das ja an meinem Beruf, aber ich kenne jede Menge Leute, die ein Alkoholproblem haben und ich sehe denen das auch auf 100 Meter Entfernung an.
Die meisten anderen tun dann immer ganz überrascht, wenn "es rauskommt". Wie, rauskommt? Das hat man doch schon lange vorher kommen sehen. Irgendwie fehlt da immer noch die Sensibilisierung und auch die Einsicht das es sich um eine Krankheit handelt.
Meine Frage ist, wie man das Kindern wirklich sinnvoll vermitteln kann, damit sie als Jugendliche genug Sinn und Verstand haben, über das Ausprobieren (das wird man wohl kaum verhindern können und diese Erfahrung müssen sie vielleicht auch machen) hinauszugehen. Besonders weil sich das in den letzten Jahren schon verändert hat.
In meiner Jugend probierte man alle Sorten mal durch, dann war einem schlimm schlecht und lernte, sich auf irgendwas zu beschränken. Heute ist das viel extremer. Alkohol gehört zu den Cliquen dazu, es gibt Komasaufen und vorallem gibt es diese Alkopops. Wir haben dauernd Jugendliche in der Klinik, die zu viel getrunken haben.
Aber ich kann Lena ja nicht mit in die Klinik nehmen und ihr zeigen, was passiert, wenn man zu viel trinkt.
Und ich weiß nicht, ob Vorleben (ich trinke höchstens mal zum Abendessen mit Freunden oder an Feiertagen was) und Reden allein wirklich etwas gegen Neugier und Gruppenzwang ausrichten kann. Oder doch?