Schlaf Probleme

    • Im jüngeren Alter hätte ich dies auch nicht gemacht. Mit 4,5 Jahren weiß sie aber, dass ich noch da bin, wenn ich nicht im Zimmer bin und ich habe ihr erklärt, dass Erwachsene später ins Bett gehen als Kinder. Sie versteht, dass ich am Abend noch Nachrichten gucken möchte, lesen oder Handarbeiten. Ich habe es nicht mehr ausgehalten fast eine Stunde so zu tun, als würde ich schlafen. Sie hat immer gemerkt, wenn ich aufgestanden bin. "Mein" Abend war dann gelaufen. Ich hatte keine Zeit für meine Interessen, Hobbys und die Ehe hat auch gelitten. Ich lese meiner Tochter ca. 30 Minuten etwas vor, dann kuscheln wir etwas und reden noch. Wir haben eine enge Bindung, sie erfährt viel Liebe und Achtsamkeit. Denke nicht, fass sie dadurch einen Schaden bekommen hat. Unser Leben ist seither viel entspannter. ICH bin viel entspannter und ausgeglichener, wovon sie wiederum profitiert.
  • Hallo,


    ich halte auch nichts davon, Kinder weinen zu lassen und dabei auch noch auf die Uhr zu schauen und die Zeit zu stoppen. Das klingt gruselig.


    Wichtig finde ich, dass das Fernsehen keine Belohnung ist, sondern wenn schon, dann etwas Besonderes, das es nur ab und zu bzw. nur gut dosiert gibt. Beim Einschlafen bzw. Schlafengehen hat das Fernsehen nichts verloren, höchstens noch das "Sandmännchen" und danach gibt es aber dann beim Ins-Bett-bringen einen Austausch zwischen Eltern und Kind in Form einer Geschichte, gegenseitigem Erzählen oder so etwas. Um gut und erholsam schlafen zu können, braucht es einen Ort, an dem sich Kinder geborgen fühlen - und genau das sollte das Kinderbett dann auch sein, in dem man es dem Kind dort angenehm und kuschelig macht und dies funktioniert eben am besten mit einem schönen Einschlafritual.


    Klara

    • Denke nicht, fass sie dadurch einen Schaden bekommen hat.

    Das sind immer die besten Stammtischfloskeln...


    Ich kenne einige Erwachsene die in ihrer Kindheit viel vor dem Fehrnseh saßen und heute mitten im Leben stehen, Familie haben und einen Beruf ausüben...


    Mir geht es in diesem Fall um Handlungen, die Erwachsene ihren Kinder vorleben und die Kinder prägen und das ist keine Handlung von einer Std. oder einem Tag!


    Da finde ich deine Methode nicht besser als die Methode seine Kinder vor dem TV einschlafen zu lassen!

  • Janella, ich empfinde Dich als echt bissig. Würdest Du mich kennen, würdest Du mich nicht in die Stammttisch Schublade stecken!
    Gut, für die Beiden Kinder, um die es hier eigentlich geht ist die Methode nichts, da sie definitiv zu jung sind.
    Jeder Mensch, jedes Kind, jede Familie tickt anders. Für UNS war es richtig und gut. Ich war dabei eine ernste Depression zu entwickeln, weil ich ab 19Uhr nur Stress hatte, 4,5 Jahre lang. Die Ehe wäre fast zerbrochen, weil wir keine Zeit mehr für uns hatten. Meine Tochter schläft nach wie vor im Elternbett und ja, das ist für uns völlig in Ordnung. Seit ich nicht mehr als Einschlafhilfe fungiere, ist vieles in unserer Familie entspannter. Und die Kleine schläft durch! Das kam ja noch hinzu, dass ich fast stündlich zurück ins Bett musste. Jeder muss selbst entscheiden und auf sein Bauchgefühl hören. Niemand macht ALLES richtig und eines Tages sagen unsere Kinder "Warum hast Du dies und jenes so und so gemacht und nicht anders" Davor ist niemand gefeit. So, jetzt hab ich mich genug gerechtfertigt.

  • Ich mag auch keine Kinder weinen lassen. Gibt es dazu nicht dieses schlimme Buch "Kinder müssen schlafen lernen" oder so ähnlich? Ich kann mich noch gut erinnern, wie große Angst ich früher als Kind hatte - vor dem Monster unter dem Bett. Ich war aber ein so ruhiges Kind, dass ich nicht geweint habe. Oder mich nicht getraut habe? Ich weiß es heute nicht mehr. Ich habe mir die Decke über den Kopf gezogen, habe gehofft, dass es mich nicht frisst und bin so irgendwann eingeschlafen. Aber jedes Kind ist anders und Kinder weinen nicht ohne Grund oder weigern sich nicht immer nur deshalb, weil sie keine Lust zum Schlafen haben.


    Aber da auch wir unsere Kinder nicht immer gleich ins Bett kriegen, kann ich schon nachvollziehen, dass man froh über jede Lösung des Problems ist und sei es dann eben vor dem Fernseher.

  • Ich muss auch sagen, dass das Lys temporär genutzt hat, um die Situation grundsätzlich zu verbessern und nicht, um das Kind zu quälen,, hat doch auch geklappt. Ich lasse meine 4jährife Tochter auch gerne ein paar Minuten mit ihren Tränen allein, wenn Sie sich in Situationen grundlos hinein steigert. Wenn Sie sich beruhigt hat, dann kuscheln und sprechen wir. Aber mit 4 muss man sich seine Wünsche und Vorlieben bzw. Sorgen nicht mehr so exzessiv (weg)heulen, sondern kann auch schon das ein oder andere sagen.


    Wenn Sie abends allerdings über ihre Zeit ist, weint sie auch gern viel, da hilft dann nur noch schnelles zu Bett bringen, entspannter ist es, wenn man sie eher hinlegt. Vll. Hätte man die Umgewöhnung bei euch auch in der Tageszeit etwas eher mit einem noch entspannteren Kind machen sollen.....

  • Schade, dass man sich über andere schockierend äußern darf, doch wenn es um einen selbst geht sich ungerecht behandelt fühlt.


    Diskussionen sind hier, bei manchen nur willkommen, wenn man dieselbe Meinung teilt und kein Gegenwind erfährt... sehr schade, wenn man heutzutage nicht mehr diskutieren darf ohne dass sich jeder gleich angegriffen fühlt!

  • Hallo,


    ich kann sehr gut verstehen, dass man sich als Eltern über eine Methode, die beim eigenen Kind funktioniert hat, sehr freut und zutiefst dankbar dafür ist, diese Lösung gefunden zu haben.
    Doch nicht jede Methode ist empfehlenswert! Auch nicht dann, wenn sie funktioniert.


    Ich kann mich auch nur wiederholen: Ein Kind weinen zu lassen und dabei die Zeit zu stoppen und diese kontinuierlich zu verlängern, bis man zum Kind geht und es beruhigt, finde ich schlicht grausam und würde das niemals pauschal weiter empfehlen.


    Andererseits gibt es sicherlich auch Fälle, in denen es in Ordnung ist, ein Kind auch mal eine kurze Zeit weinen zu lassen, damit es lernen kann, sich selbst wieder zu beruhigen.


    Es kommt eben ganz auf den Einzelfall und auf die jeweilige Situation an - und wie immer auf das "richtige Maß"!


    Klara

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!