Meine kleine Tochter hat eine Freundin, die viele mit ADS o.ä. abstempeln würden. Deshalb schreibe ich meine Frage mal unter dieses Thema.
Das Mädchen ist sehr lebhaft, aufgedreht und kann sich kaum auf etwas konzentrieren, weil sie wirklich von allem abgelenkt wird. Es dauert manchmal länger bis man zu ihm durchdringt, weil es einem gar nicht gleich wahrnimmt, wenn anderes gerade interessant ist. Es ist außerdem albern, macht einen auf Kasper, spielt gern den Alleinunterhalter.
Die Eltern gehen damit ganz gut um und widersetzen sich diesem "mit Medikamenten gegen ADS/ADHS-Trend". Das Kind ist dennoch sehr sozial und sehr beliebt. Eben auch bei meiner Tochter. Sie spielen regelmäßig miteinander und mir fällt nun folgendes auf:
Meine kleine Tochter imitiert sie. Sie wird ähnlich albern, nutzt die gleichen Wörter und spielt auch so abgelenkt. Deutlich wird es z.B. beim "bettfertig machen". Da ist sie plötzlich nicht mehr bei der Sache, albert rum, nutzt Phantasienamen für sich selbst, aber man merkt noch ganz gut, dass es ein Ausprobieren ist von "so zu sein wie ihre Freundin".
Mir ist klar, dass das Imitieren anderer bei Kindern völlig normal ist. Aber dennoch werden Kinder doch von ihrem Umfeld geprägt. Sogar bei Erwachsenen sagt man "Man ist die Summer der 5 Personen, mit denen man sich am meisten umgibt". Was würdet ihr machen? Würdet ihr mehr darauf achten, dass sich diese Freundin und "normale Kinder" die Waage halten? Wir also gucken, dass es verschiedene Spielfreunde sind und nicht überwiegend diese Freundin? Oder stell ich mich jetzt an?