Gesund essen, ist nicht gleich Gesund?

  • ich habe mich hier durch so manches Thema gelesen und muss sagen, das ich manches als quatsch emfinde.
    Zum Beispiel das jeder das selbe zu trinken bekommt! Ich möchte ja mal die Eltern sehen, die zum Frühstück Wasser statt ihren Kaffee bekommen!
    Oft liest und hört man, das morgens keine Zeit zum frühstücken ist. Warum können die Eltern nicht früher aufstehen , Frühstück machen und mit ihren Kindern zusammen frühstücken?
    Und auch wenn die Eltern getrennt leben, kann doch der Elternteil mit den Kindern zusammen essen, bei dem sie wohnen.


    Da mein Mann in der Woche arbeitet, ist er oft zum Frühstück und Mittagessen nicht Zuhause, dennoch frühstücke ich jeden morgen zusammen in aller Ruhe mit meinem Kind. Danach bleibt sogar noch fast täglich Zeit über, um hinterher noch etwas zu kuscheln, bevor er zur Schule fährt.
    Mittags koche ich immer und auch diese Mahlzeit nehme ich zusammen mit meinem Sohn ein. Zum Abendessen koche ich nur für meinen Mann. Mein Sohn und ich essen dann Brot, aber wir drei essen alle zusammen. An den Wochenenden nehmen wir alle Mahlzeiten zusammen ein.


    Dennoch scheint es nicht gesund zu sein! Abends Kohlenhydrate, das soll man ja eigentlich nicht, weil sie dann ja dick machen, angeblich! ?!
    Das heißt ja das man Abends keine Kartoffeln, Nudeln, Reis oder Brot essen darf.
    Aber Abends nochmal Fleisch braten oder Salate machen, das würde ja heißen, das man 2 warme Mahlzeiten am Tag zu sich nimmt. Das kann doch auch nicht gesund sein, von den Kosten mal ganz abgesehen???


    Ich kenne das schon von klein auf so, bin so aufgewachsen und erzogen, das es Abends Brot gibt!


    Wie denkt ihr darüber, wie macht ihr das?

  • Ach ja, die Ernährungstipps. Die ändern sich doch auch gefühlt jedes Quartal. Bei uns gibt es abends auch Brot und ich bin noch nicht auf Eiweissbrot umgestiegen (hat im übrigen mehr Kalorien;)).
    Morgens frühstücke ich auch gemeinsam mit meinen Kindern. Die sind auch beide immer so hungrig, dass sie es niemals ohne Frühstück bis in den Kindergarten schaffen würden ;)

  • Bei uns gibt meistens auch Brot und Gemüseteller, weil wir mittags warm essen. Wenn es so ist, dass die Kinder mittags keinen Hunger haben, weil sie kurz vor dem Abholen noch ihre Brotdose leer gefuttert haben, gibt es eben abends manchmal warmes Essen. Mein Mann kommt auch erst abends nach hause.

  • Hallo Gilfy,


    ich habe kürzlich auch einen Artikel zum Thema gesunde Ernährung gelesen, den ich außerordentlich interessant und spannend fand. Es ging darum, dass wir eine Körperintelligenz besitzen oder vielmehr, um genauer zu sein, eine kulinarische Intelligenz. Damit ist gemeint, dass unser Körper sehr genau weiß und uns das mittels Hunger und auch Appetit/ Heißhunger signalisiert, welche Nahrung er im Moment braucht.
    Der Ernährungswissenschaftler, der in diesem Artikel interviewt wurde, plädiert dafür, dass man auf diese körpereigene Intelligenz hören soll, also dass man seinem "Bauchgefühl" vertrauen soll, was die Ernährung betrifft und außerdem dann essen soll, wenn man auch wirklich Hunger hat und nicht allein deshalb, weil es Zeit ist für eine bestimmte Mahlzeit.


    Und damit bestätigt er, was z.B. die jahrtausendealte Heilkunde Ayurveda auch sagt: Verdauuung und damit auch Ernährung sind hochindividuell. Und ein Lebensmittel kann als gesund gelten - aber ausschlaggebend ist, ob man es selbst auch verdauen und verstoffwechseln kann.


    Das bedeutet dann auch, dass wenn man nach 18 Uhr noch Lust auf Nudeln oder Kartoffeln hat, hat das einen Grund, sprich: der Körper braucht das. Sich zu zwingen, darauf zu verzichten, weil es heißt, dass Kohlenhydrate angeblich dick machen, wenn man sie abends isst, würde bedeuten, seinem Körper wichtige Nährstoffe, die er braucht, zu verwehren, was dauerhaft schadet und unter Umständen sogar krank macht.
    Es gibt, das sagen Ayurveda und auch moderne Ernährungsexperten, Menschen, die allgemein als gesund geltende Lebensmittel wie z.B. grüne Smoothies oder Rohkost nicht vertragen, weil sie diese einfach nicht verdauen können. (Damit sind keine Allegerien oder Unverträglichkeiten gemeint. Wir verdauen und verstoffwechseln einfach sehr unterschiedlich) Also sollten diese Menschen diese Lebensmittel nicht zu sich nehmen, sondern das, was ihrem eigenen Körper gut tut. So gibt es auch Menschen, die vegetarisch oder vegan gesund leben und solche, die Fleisch oder Fisch brauchen, weil ihr Körper die benötigten Nährstoffe aus rein pflanzlicher Kost nicht oder nicht in ausrecihender Menge herausziehen können usw.


    Ich persönlich denke, dass wir uns frei machen sollten von diesen vielen Konzepten und Vorschriften und dass es letztlich darum gehen sollte, was uns selbst gut tut und gut bekommt. Wir sollten mehr unserem eigenen Körper vertrauen und auf die Zeichen und Impulse hören, die er uns gibt.
    Und wenn das für den Einen das Vesperbrot oder der Teller Spaghetti am Abend ist und für den anderen ein Start in den Tag ohne Frühstück, nur mit Tee oder Kaffee, dann ist das eben so.


    Herzlichst
    Klara

  • das klingt alles logisch Klara!


    Ich bin darauf gekommen, weil mein Hausarzt mich letzte Woche komplett durch gecheckt hat und meinte das ich komplett gesund bin, doch aber abnehmen sollte und eben Abends keine Kohlenhydrate essen soll. Das ich nicht schlank bin, weiß ich ja selber, schlank war in meiner Familie aber noch nie jemand. Fett bin ich aber auch nicht wirklich.
    Ich dachte nur: toll, ich soll abnehmen, aber wie? Ich bin sehr starker Allergiker, vor allem auf Lebensmittel. An erster Stelle steht Obst, es gibt fast keines was ich essen darf und dabei liebe ich es! Wenn ich das aber esse, dann endet es mit Ahstmaanfällen und mehr. Auch viele Gewürze losen allergische Reaktionen bei mir aus. Also, wenn ich dann noch auf Brot, Nudeln, Reis und Kartoffeln verzichten soll, nehme ich bestimmt ganz schnell ab, bis zum verhungern eben.
    Sehr witzig, wie soll das gehen? ??!!!

  • Hallo Gilfy,


    ich erlebe das leider relativ häufig, dass bereits sehr junge Menschen von ihrem Hausarzt die Diagnose erhalten: Sie sind zu schwer, sie müssen abnehmen. Aber mit dem WIE lässt man die Betroffenen allein.


    Sprechen Sie doch nochmals mit Ihrem Arzt und fragen Sie ihn nach einer Ernährungsberatung und wenn Sie an dieser Stelle nicht weiterkommen, würde ich Ihnen empfehlen, sich damit an Ihre Krankenkasse zu wenden.
    Ein Ernährungsberater kann Sie dabei unterstützen, unter Berücksichtigung Ihrer Allergien/ Unverträglichkeiten, einen Ernährungsplan zu entwickeln, der Ihnen wirklich hilft.


    Herzliche Grüße
    Klara

  • Hallo Klara,
    Das klingt ja alles sehr gut und schön, doch will ich das überhaupt, abnehmen? Nee, ich glaube nicht! Warum ? Das kann ich ihnen gerne sagen. Schlanker sein, ist ja vielleicht nicht schlecht, geht aber nicht. Schon oft habe ivh abgenommen, nur durchs weniger essen, anders essen und nicht so spät. Auch auf Süßes kann ich verzichten, doch das Gewicht bleibt nicht unten. Wenn ich Stress und Kummer habe, nehme ich zu, da brauche ich das Essen nur anschauen.
    Ich koche selbst, kein Fertigfutter, immer frisch, viel Gemüse und so.
    Da ich ja gesund bin, wie der Arzt sagte, warum soll ich mich also noch extra belasten und mit einer Diät unter druck setzen, die doch nichts bringt. Es ist ja nicht so, das ich mich nicht wohl fühle oder mich nicht vernünftig kleiden kann.
    Ich bin kein Modell und will auch keines sein, ich bin fast 50 Jahre und muss nicht dem Ideal entsprechen :)

  • Hallo,


    wir frühstücken jeden Morgen, Brot und Obsz und Milch, Brot aber auch mal mit was Suessem drauf, dann geht's in die Kita und es gibt 2. frühstück, bei uns im Buero noch eine Stulle. Alle essen warm Mittag und das Kind bekommt noch Vesper in der Kita. IdR sitzen wir um 18 h wieder zusammen am Abendbrottisch und essen belegte Brote.


    Das halte ich für gesund und Ausgewogen und auch ich sehe in unserem Umfeld viele wo es anders läuft und man es dem ein oder anderen auch ansieht ;-p traurig, aber so ist die Gesellschaft. Wenn ich am Tag 50 Min im ÖPNV unterwegs bin, komme ich an so viele reizend riechenden Fressbuden vorbei, dass es schon schwer ist, im Ernaehrungsrhytmus zu bleiben, kann jeden verstehen der schwach wird und gerade Kinder sind doch anfällig für Backwaren und Fastfood...


    VG

  • Wie haltet ihr es denn mit Süßigkeiten? Leider wird in unserem Kindergarten nachmittags so gut wie immer was süßes gegessen. Heißt: Die Mütter geben ihren Kindern jeden Tag Schokolade oder Hörnchen mit Schokolade oder Marzipan oder ähnliches mit. Ich finde das nicht gut und mache das auch nicht. Ist natürlich doof für meine Tochter.

  • Das kenne ich, zuhause mal Nutella ist Ok, in der Kita nur Wurst, Kaese oder nix aufs Brot außer Butter, kann sie sich taegl aussuchen.


    Da sie eh schlecht isst, kommt oft auch was zurück. Wir hatten den Deal "leere Dosen = kleine Ueberraschung am nächsten Tag" (Obstriegel, Stck Schoki, Babybel, Wuerstchen etc.), ging auch nicht auf der Plan...


    Aber ich höre auch:"der hat Schokoladr auf der Stulle, die hat Cornflakes, der hat Gummibaerchen..." Die Kitatanten gehen dann auch auf d Eltefn zu und weisen auf d falsche Ernaehrung hin, zu Geburtstagen bitten Sie inständig um Obstplatten statt Kuchen usw. Bei uns also nur wenig Suesses...


    Einmal hatte ich ihr einen Mini Schokohasen in d Dose gepackt, weil am Vortag mal alles gegessen wurde, prompt Gabs nen Anranzer von der Erzieherin ;) wie die Schiesshunde!
    VG


    PS; hab mich aber nach Weihnachten auch dabei erwischt, wie der Kleinen zum Trilen lernen so manche geschenkte Grosspackung ungeliebter Suessigkeiten mit in die Kita gab ;-p

  • Mir wäre das wirklich sehr recht, wenn die Kita Tanten da mal etwas unternehmen würden. Ich finde es schon richtig krass. Einmal in der Woche gibt es ein gemeinsames Frühstück in der Kita und wenn in der Woche vorher ein Kind Geburtstag hatte, darf es sich aussuchen, was es gibt. Diese Woche waren das Gummibärchen und diese Zimt Kissen. Sonst nix!!! Find ich schon richtig Sch***

  • Hallo,


    mich macht das traurig, wenn ich lese, dass es Kitas gibt, in denen ungesunde, weil sehr zuckerhaltige Lebensmittel wie Gummibärchen und Co. als Mahlzeit angeboten werden. Sollte es nicht zum Erziehungsauftrag dieser Einrichtungen gehören, den Kindern eine gesunde und ausgewogene Ernährung nahe zu bringen??? Zumal nicht alle Eltern darauf achten (wollen). Letzteres geschieht sicher auch häufig aus eigener Unwissenheit heraus.


    Klara

  • Hallo Gilfy,


    wenn Sie gar nicht abnehmen wollen, ist das doch in Ordnung. Das ist schließlich Ihre Entscheidung.
    Und wenn Sie nicht auf Kohlenhydrate verzichten wollen, dann ist das ebenso in Ordnung.


    Dass Sie keine Lust auf eine weitere der unzähligen Diäten haben, weil Ihre Erfahrungen damit zudem eher negativ sind, kann ich ebenfalls gut verstehen. Warum sich zwingen und "quälen", wenn dann der Jojo-Effekt eintritt?!


    Ich denke, die Frage ist: Haben Sie Interesse an einer Ernährungsumstellung insgesamt, denn nur das würde dauerhaft etwas verändern?! Vielleicht sind Sie ja neugierig und haben Lust, sich einmal von einem Ayurvedischen Arzt oder entsprechend fortgebildeten Heilpraktiker beraten zu lassen?


    Herzliche Grüße
    Klara

  • hallo Klara,
    Nee, ich denke da habe ich keine Lust zu. Ich habe im Moment viel zu viele Termine mit Luca, um noch weitere für mich zu machen, dazu kommt, das ich derzeit auch noch voll Termine bei der Krankengymnastik habe. Zur Zeit bin ich ech mal froh, wenn ich mal einen Tag keine Termine habe.


    Eine richtige Doät habe ich nie gemacht. Ich habe einfach nur irgendwann angefangen Süßes zu reduzieren, mich bri den Mahlzeiten nicht mehr so voll zu stopfen und vor allem mir Zeit beim Essen zu nehmen. Das hat eine ganze Menge gebracht. Abwechslungsreich und ausgewogen ist meine Ernährung soweit, nur eben das, worauf ich allergisch bin, lasse ich weiterhin weg.

  • Ach, mensch... Geburtstag ist Geburtstag. Da darf es doch ruhig mal etwas geben, was ungesund ist. Sind Gummibärchen ungesünder als Kuchen? Kleine Ahnung. Spricht natürlich nicht unbedingt für die Eltern. Die könntenb sich schließlich auch etwas mehr Mühe geben. Aber man steckt nicht drin. Vielleicht haben sie einen Grund.
    Bei uns war es eher das Gegenteil der Fall. Die Mütter hjaben versucht, sich zu gegenseitig zu überbieten mit ihren Cake Pops und was nicht noch alles.
    Was ich immer vermisst habe, sind so einfache Sachen wie Quarkspeise - also wirklich Quark mit etwas Milch glattgestrichen und FRüchten. Oder selbstgemachte Eistorte. Seit meiner eigenen Kindheit nie wieder gesehen.

  • es ist doch ziemlich egal, was gegessen wird, solange es im Rahmen bleibt. Ich weiß nicht so genau, was es zu zetern gibt, nur weil es in der Kita mal Süßigkeiten gibt? Wenn die Kinder da was Süßes hatten, kann man das doch wieder abziehen und gibt ihnen Zuhause dann halt mal nichts mehr sondern macht ihnen einen zauberapfel oder Obstspialen.

  • Ich zetere ja auch nicht rum – jedenfalls im Kindergarten ;) Natürlich darf mein Kind die Sachen auch essen. Was mich nur stört ist, dass man förmlich dazu gezwungen wird, da mitzuziehen (und das leider täglich, weil die Kinder jeden Tag ein Schokocroissant o.ä. dabei haben), da sonst das eigene Kind zum Außenseiter wird...

  • Bei uns ist es leider auch so, dass viele vor Kita-Beginn am Bäcker vorbei fahren und ein Schokocroissant oder sogar einen Donat mit Schokoglasur mitgeben. Und ich kenne meine Kinder, die auch IMMER ein Schokocroissant wählen würden. Deshalb fange ich das ganz sicher gar nicht erst an. Davon mal abgesehen, macht es doch nun wirklich nicht viel Arbeit, zu Hause etwas für die Brotdose fertig zu machen.


    Bei Naschen sind sie bei uns auch ziemlich streng. Aber bei den ganzen Schokobrötchen komischerweise nicht. Versteh' einer die Welt.

  • Bei uns ist es leider auch so, dass viele vor Kita-Beginn am Bäcker vorbei fahren und ein Schokocroissant oder sogar einen Donat mit Schokoglasur mitgeben. Und ich kenne meine Kinder, die auch IMMER ein Schokocroissant wählen würden. Deshalb fange ich das ganz sicher gar nicht erst an. Davon mal abgesehen, macht es doch nun wirklich nicht viel Arbeit, zu Hause etwas für die Brotdose fertig zu machen.


    Bei Naschen sind sie bei uns auch ziemlich streng. Aber bei den ganzen Schokobrötchen komischerweise nicht. Versteh' einer die Welt.

    Wie machst Du das denn dann? Bekommen Deine Kinder hin und wieder was Süßes mit? Ich bin da ziemlich unentschlossen und manchmal kriegt unserer Kleine dann eben doch mal ein Brot mit Nutella mit, obwohl ich das eigentlich nicht gut finde.

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