"Ich will noch nicht schlafen!" 10 goldene Regeln, die das Zubettbringen einfacher machen!

  • Das Kind will nicht ins Bett? Strategisches Hinauszögern, Weinen, Wutanfälle - und das nur, weil es ins Bett geht? Das alles muss nicht sein. Der allabendliche Ablauf muss dem Kind so eindeutig und "natürlich" vorkommen, dass es gar nicht auf die Idee kommt (oder wenigstens nur sehr selten ;) ) dagegen zu rebellieren. Wenn es Ihnen gelingt folgende Regeln konsequent umzusetzen, sollte sich das Problem mit dem Schlafengehen sehr bald erledigt haben oder sich zumindest deutlich gebessert haben:


    • Nutzen Sie das "ins Bett schicken" niemals als Strafe. Schlafen gehen soll etwas Schönes und Entspannendes und nichts Konfliktbeladenes sein!
    • Das Bett ist kein Spielplatz. So toll Hochbetten mit Rutschen, Kletterseilen etc. auch scheinen, ein Bett soll ein Ort der Ruhe sein oder könnten Sie gut im Freizeitpark oder der Disco schlafen?
    • Ein fester Ablauf zu festen Uhrzeiten hilft ungemein. Der Ablauf vor dem Schlafengehen sollte immer gleich und, somit für das Kind, voraussehbar sein, z.B. Abendbrot, Waschen, Schlafanzug anziehen, Zähne putzen, Sandmännchen schauen/im Zimmer spielen, ins Bett gehen, Abendritual. Damit lassen sich zeitschindende Fragen schnell ausräumen: "Wieso jetzt schon?" - "Weil es jetzt halb acht ist" oder "weil es nach dem Zähneputzen immer ins Bett geht" etc.
    • Toben Sie kurz vor dem Schlafengehen nicht mehr herum, das Kind soll schließlich zur Ruhe kommen, es darf den Abendausklang ruhig langweilig finden, dann reduziert sich das Gefühl etwas zu verpassen.
    • Seien Sie konsequent! Ausnahmen darf es am Wochenende oder zu besonderen Gelegenheiten geben; ansonsten bleibt die "Zubettgehzeit" bestehen. Kommt das Kind aus dem Zimmer, ruft oder weint: bestehen Sie freundlich, aber bestimmt auf die Regeln: bringen Sie das Kind wieder zu Bett, sprechen sie leise und lassen Sie das Licht gedimmt.
    • Hat das Kind tatsächliche Einschlafstörungen, also trotz konsequenter, längerfristiger Berücksichtigung dieser Regeln oder in Ausnahmefällen: warme Milch mit Honig, eine Massage mit Lavendelöl oder ein Lavendelblütenkissen, ein Hörspiel oder eine Entspannungs-CD hören können Abhilfe schaffen.
    • Wenn das Kind hin und wieder nachts in ihr Bett kommt - grundsätzlich kein Problem. Solange die Eltern sich nicht gestört fühlen, Kind und Eltern ungestört schlafen können und das Schlafen im eigenen Bett spätestens am Anfang des Schulalters überwiegend keine unüberwindbare Hürde darstellt, ist das kein Problem: genießen Sie die familiäre Nähe.
    • Führen Sie ein Schlafritual ein. Das Kind sollte dabei im Bett liegen und auf Entspannung eingestellt sein. Das Ritual kann die klassische "Gute Nachtgeschichte", das Schlaflied oder ein Gebet sein. Man kann aber auch den Tag reflektieren ("Was war heute besonders schön?" "Was hat dich geärgert oder traurig gemacht?"), versuchen Sie den Tagesrückblick mit einer positiven Erinnerung enden zu lassen.
    • Falls es am Tag Streit gegeben hat, versuchen Sie die Unstimmigkeit möglichst beizulegen.Geht das in der Situation nicht, signalisieren Sie Versöhnlichkeit ("wir reden morgen darüber, aber ich weiß, dass wir das in Ordnung bringen werden." o.Ä.)
    • Zeigen oder sagen Sie sich, wie lieb Sie sich haben, das vermittelt ein Gefühl von Geborgenheit und trägt über die Nacht


    Gute Nacht
    !


    :sleeping:

  • Tolle Tipps!
    Vieles weiß man ja als Mutter eigentlich, aber man denkt oft nie daran. Ich vergesse oft den Punkt mit dem "Streit vor dem Schlafen schlichten". Vor allem, weil mein Kleiner besonders vorm Schlafengehen gerne Rumbockt.

  • Haha, der Punkt mit dem "ins Bett kommen" - den kennen wir auch zur Genüge. Mein Sohn ist früher ziemlich oft nachts gekommen. Und er hat sooo gewühlt, dass ich ständing Arme und Füße abgekriegt habe oder immer mehr an den Rand gedrängt wurde. Irgendwann bin ich dann immer aufgestanden und habe mich in sein Bett gelegt. Er hat super geschlafen, weil das Bettzeug nach Mam roch und ich konnte super schlafen, weil sein Bett komischerweise viel bequemer war als meins. ;)

  • Ich finde es nicht unwichtig, das Ritual nicht unnötig in die Länge zu ziehen. Man ist schließlich abends auch als Eltern kaputt und müde vom Tag. Wenn man dann schon weiß, dass sich das "Zubettbringen" über 'ne Stunde hinzieht, hat man doch auch keine Lust mehr. Wir halten es sehr kurz, denn ich habe 1. für mehr keine Lust und 2. wird dann meine Kleine auch problematisch und kommt dann auf Idee wie "Mama muss noch ein bisschen neben mir liegen". Und dann geht's erst richtig los. ;)

  • Ein immer gleiches Ritual ist sehr wichtig. Unsere Jungen, 5 und 7, freuen sich sogar auf das Schlafengehen, denn da gibt es eine Gutenachtgeschichte. Ich lese ca. 10 min und dann wird das Licht ausgemacht. So freuen die beiden sich schon auf den nächsten Abend, wenn die Geschichte weiter geht.

  • Ein immer gleiches Ritual ist sehr wichtig. Unsere Jungen, 5 und 7, freuen sich sogar auf das Schlafengehen, denn da gibt es eine Gutenachtgeschichte. Ich lese ca. 10 min und dann wird das Licht ausgemacht. So freuen die beiden sich schon auf den nächsten Abend, wenn die Geschichte weiter geht.

    Wow, das macht mir Hoffnung ;)

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