Kinderbilder im Internet - wie gefährlich ist es wirklich?

  • Ich bin zwar sehr zurückhaltend damit, Fotos meiner Kinder im Internet zu zeigen. Aber ich habe auch schon bei Facebook Fotos mit unseren Faschingskostümen gepostet.


    Ich verstehe natürlich, dass man darauf achten muss, nichts ins Netz zu stellen, was den Kindern später unangenehm sein könnte.
    Aber diesen Hype "Poste bloß keine Bilder von deinen Kindern-das ist so gefährlich!" kann ich nicht so richtig verstehen.
    Ist es die Angst, dass irgendwelche Buschermänner sich Daten zusammen sammeln und den Kindern auflauern, um sie mit internen Informationen mitzulocken?

  • Hallo,


    ich bin da schon sehr vorsichtig. In den einschlägigen Netzwerken erwähne ich nichtmal, dass ich Kinder habe. Nicht unbedingt, weil sie jemand mit Informationen locken könnte, sondern weil man einfach nicht wissen kann, wo diese Fotos einmal landen und wer was damit veranstaltet...


    LG

  • Ich kann es zwar verstehen, aber letztendlich verschieben sich doch viele Lebensbereiche Richtung Internet.
    Sei es ein öffentliches Bewerberprofil, ganze Familienwebseiten, Blogs und sogar die Kommunikation.
    Ich habe sogar schon gelesen, dass es Familien mit älteren Kindern gibt, die fast nur noch online kommunizieren, obwohl sie zusammen leben. Da aber jeder unterwegs ist, Schule, Ausbildung, Arbeit,... findet alles mehr oder weniger online statt.


    Meint ihr nicht, dass der Trend dahin geht, immer offensiver mit dem Internet und auch der eigenen Privatsphäre umzugehen? Ich könnte mir vorstellen, dass unsere Kinder später über unsere heutigen Sorgen lachen.

  • Hallo,


    das ist ein interessantes Thema und auch ich poste nirgends Bilder oder Namen vom Nachwuchs. Ich denke, dass die Kinder das ab einem gewissen Alter für sich allein machen werden. Ich vermute auch, dass die heutige Zeit ihnen da eine Art Bauchgefuehl mitgeben wird, was man wie wirklich Posten sollte. War bei mir nicht anders, das Intetnet entstand mit meinem Aelterwerden, es gab keinen Leitfaden, was wir da so alles gemacht haben und was nicht war auch reines Gefuehl.


    Zudem hört man ja immer wieder, dass mitunter auch in Schulen usw über den richtigen und dosierten Umgang damit gesprochen wird, das ist sicher eine Unterstuetzung.


    Nur wer das Gefuehl hat, dass das eigene Kind dafür nicht reif genug ist, sollte evtl ein Auge drauf haben.


    PS: Was ist aber wieder mit Datendiensten (Mailprogramme, Dropbox usw.), hier sind wir doch sicher alle aktiv, aber wissen wir, wo unsere Daten landen? Ich sag nur wieder "Bauchgefuehl" ;)

  • Ich kann es zwar verstehen, aber letztendlich verschieben sich doch viele Lebensbereiche Richtung Internet.
    Sei es ein öffentliches Bewerberprofil, ganze Familienwebseiten, Blogs und sogar die Kommunikation.
    Ich habe sogar schon gelesen, dass es Familien mit älteren Kindern gibt, die fast nur noch online kommunizieren, obwohl sie zusammen leben. Da aber jeder unterwegs ist, Schule, Ausbildung, Arbeit,... findet alles mehr oder weniger online statt.


    Meint ihr nicht, dass der Trend dahin geht, immer offensiver mit dem Internet und auch der eigenen Privatsphäre umzugehen? Ich könnte mir vorstellen, dass unsere Kinder später über unsere heutigen Sorgen lachen.

    Ja, das kann natürlich sein. Wenn unsere Kinder dann alt genug sind, können sie auch gerne selbst Bilder von ich posten. Mir ist das Ganze eben viel zu unsicher. Man weiß eben leider wirklich nicht, was mit Bildern gemacht wird...

  • Hallo,


    es ist sicherlich sinnvoll, die eigene Privatsphäre zu schützen und insbesondere auch die Privatsphäre von Kindern. Der Trend mag sein, offensiver über das Internet zu kommunizieren. Doch möchte ich mich selbst zum "gläsernen Menschen" machen??? Diese Frage kann nur jeder selbst beantworten.


    Und warum haben manche Menschen das Bedürfnis oder sogar den "Drang", ihre Privatsphäre im Internet in sozialen Netzwerken zu veröffentlichen und wie auf einem Silbertablett zu präsentieren? Warum dieses starke Geltungsbedürfnis, warum dieser Hang und Drang zur Selbstinszenierung? Auch diese Fragen kann jeder nur für sich selbst beantworten. Und Psychologen hätten wohl ihre Freude daran, zu erörtern, welche Hintergründe dies haben kann.


    Ich finde es wichtig, dass jeder Mensch selbst entscheidet, was er im Internet über sich und seine Person veröffentlichen will. Kinder haben da leider nur bedingt oder sogar gar kein Mitspracherecht, wenn sie klein sind.


    Auch der Aspekt ist richtig, dass man einfach nicht weiß, was mit dem Bildmaterial unter Umständen geschieht. Deshalb wäre ich sehr vorsichtig damit, welche Art von Bildern ich von meinen Kindern ins Internet stellen würde. Von Strandbildern in Badekleidung oder gar (fast) nackt würde ich dringend abraten. Und auch mit persönlichen Angaben über Wohnort, Urlaubszeiträume, Schule der Kinder, Tagesablauf u.ä. wäre ich sehr sehr vorsichtig. Es gibt leider Menschen, die solche Informationen mißbrauchen, wenn sie diese finden.


    Klara

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