Kita - baulicher Zustand / Elterneinsatz

    Hallo zusammen,


    bei uns hört und liest man immer wieder von dramatischen Bauzuständen öffentlicher Einrichtungen, vornweg Schulen und Kitas. Unser Kind war zunächst in einer von einem Verein getragenen Kita, dann zogen wir um und sie ging in eine öffentliche (Träger ist der Stadtbezirk mit knapper Kasse). Ich fand beide in ähnlich gutem Zustand, zum Glück, man hat hier leider kaum Wahl, wo man sein Kind unterbringen kann. Es gab aber den Unterschied, dass in der nicht-öffentlichen Kita immer wieder auch "Elterneinsätze" an der Tagesordnung waren (Garten, malern, werkeln etc.).


    Wie ist das bei euch, wie sehen eure Kitas aus, dürft/müsst/wollt ihr mithelfen, um den Kindern ein schönes Umfeld zu bescheren oder seht ihr das als Aufgabe des Trägers?


    Ich habe gern mitgemacht, war ja für meine Kleine, nur zeitlich sind solche Einsätze eben manchmal gar nicht unterzubringen...


    VG

    Hallo Piffi_k,


    ich denke, es kommt ganz darauf an, aus welcher Motivation heraus Elterneinsätze in der Kita erwünscht bzw. gewollt sind. Es ist sicherlich ein tolles Erlebnis, als Eltern dazu beizutragen, die Kita für die Kinder schön zu gestalten.
    So kann man zudem die anderen Eltern über das "gemeinsame Tun" kennenlernen und auch die Erzieher in einer ganz anderen Rolle erleben.
    Wenn solche Elterneinsätze allerdings (aus)genutzt werden, um Kosten zu sparen, was Renovierungen betrifft, ist das sicherlich kein guter Ansatz.


    Klara

    Der bauliche Zustand unserer Kita ist sehr gut. Bei den Schulen hier im Kreis sieht es aber anders aus.
    Ich finde es auch gut, wenn Eltern mit einbezogen werden, solange sie es natürlich selbst entscheiden dürfen, ob sie mitmachen wollen oder nicht.


    Trotzdem muss man da gucken, dass - wie Klara schon geschrieben hat - man nicht ausgenutzt wird. Das gilt auch für Dinge, die wir mitbringen sollen. Bei uns stehen ganz gerne mal Sachen auf der Pinnwand wie "Wir brauchen Papier". Da denkt man gern "Ach, mach ich gerne. Die Kinder sollen schließlich nicht immer auf Altpapier der Erzieher malen." Das ist bei uns nämlich zu beobachten. In den Gemeindesitzungen werden aber auch die Ausgaben offen gelegt. Und wenn das Jahresetat nie ausgeschöpft wird und Jahr für Jahr weiter gedrückt wird, sollte man schon gucken, dass man es nicht zu sehr fördert, indem man mit Dingen unterstützt, die eigentlich im Etat inbegriffen sein sollen.


    Da kann man auch anderer Meinung sein, doch ich mache es nicht. Ich bringe dann lieber etwas mit, was es sonst nicht gibt und etwas Abwechslung in den Kita-Alltag bringt, engagiere mich in Form von Projekttagen oder anderes.

    Hallo Manuela,


    das ist ein wichtiges und auch ein schwieriges Thema: Der soziale Bereich und der Jahresetat. :)
    Letztlich ist das Aufgabe und Verantwortung der Kita-Leitung, dafür zu sorgen, dass der Etat sinnvoll genutzt wird.


    Papier zum Malen auch als Spende anzunehmen, damit nicht so viel "Schmierpapier" einfach im Müll landet, sondern weiter genutzt wird, mag sicherlich eine nette Idee sein. Aber wie sieht es denn mit den Farben aus, die man ja auch zum Malen braucht? Das wäre doch eine tolle Investition, hier aufzustocken. Und hierbei meine ich nicht nur Holzfarben, sondern auch Wachsmalkreiden, Wasserfarben samt Pinseln und Fingerfarben ... ;)


    Herzliche Grüße
    Klara

    Hallo! So tief, bis in die Mittelplanung- und Verwendung kann man bei uns gar nicht schauen, ist eben eine komplizierte Grossstadt. Aber wenn ich im Jahr mehrmals für den guten Zweck schufte und am Ende spart dafür die Landesregierung, da wäre ich entsetzt!


    Bei uns ist im Uebrigen noch uralte, steinharte Knete im Einsatz, da tun mir die Kinder immer leid, bis sie die weich geknetet haben, ist schon wieder Mittagszeit. Hatte mir auch mal vorgenommen, sowas beizusteuern, wenn ich es mal in groesserer Menge günstig schießen kann. Hatte nur Sorge, dass die vll abgelehnt wird, weil Weichmacher oder sonstwas drin sind - aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt :D

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