Sind Nachhilfeinstitute besser als einzelne Nachhilfelehrer?

  • Beides hat seine Vor- und Nachteile und man muss sich überlegen, was für das Kind am besten ist.


    Die Vorteile von Nachhilfeinstituten sind:
    - Dadurch, dass mehrere Lehrkräfte in einem solchen Institut tätig sind, fällt der Unterricht nicht aus, wenn die zugeteilte Lehrkraft mal verhindert sein sollte.
    - Es sind Lerngruppen möglich, was vielen Schülern mehr Spaß macht als allein mit einem Lehrer zu lernen.
    - Es findet eine übergeordnete Kontrolle der Lehrkräfte statt.


    Die Nachteile von Nachhilfeinstituten sind:
    - Die Lehrkräfte können sehr häufig wechseln, sodass kein kontinuierliches Arbeiten möglich ist.
    - Die Gruppenzusammensetzungen können häufig wechseln oder die Gruppen sind zu groß, sodass Unruhe entsteht.
    - Man ist über eine gewisse Zeit vertraglich gebunden.
    - Die Eltern können relativ wenig Kontrolle ausüben in Bezug auf die Lehrkräfte oder die Gruppen.


    Diese Nachteile sind natürlich von Institut zu Institut unterschiedlich stark ausgeprägt. Es gibt gute Institute mit festen Lehrkraftzuteilungen und kleinen, positiv zusammengestellten Gruppen sowie eine gute Absprache/Zusammenarbeit mit den Eltern.
    Es gibt aber eben auch solche, denen es hauptsächlich darum geht, möglichst viel Geld einzunehmen. Diese beschäftigen dann jede Art von "Lehrkräften" und stopfen die Lerngruppen regelrecht voll.


    Gibt es mehrere Nachhilfeinstitute in der Nähe, sollte man sie sich alle ansehen. Am besten geht man zu den Hauptzeiten hin (Montag bis Donnerstag, 15-16 Uhr), möglichst an dem Wochentag, an dem das eigene Kind Zeit für Nachhilfe hätte, und versucht, herauszufinden, wie groß die Gruppen sind und wie viele Lehrkräfte dort beschäftigt sind. Ist es zu diesem Zeitpunkt relativ laut und man sieht hauptsächlich Gruppen um die vier Schüler oder mehr, ist dies kein positives Zeichen. Ein neuer Schüler wird dann in der Regel einfach in einer dieser Gruppen untergebracht.


    Eine Lerngruppe sollte auf keinen Fall mehr als vier Schüler aufweisen, wobei auch dies schon problematisch sein kann und nur dann positiv ist, wenn all diese Schüler ruhig und diszipliniert sind.


    Der zweite Punkt, der dann noch interessant ist, ist natürlich der Preis und vor allem die Kündigungsfrist. Manche Institute haben eine Kündigungsfrist von drei bis sechs Monaten, was in der Regel viel zu viel ist, denn, wenn dem Kind der Unterricht dort keinen Spaß macht, hat es wenig Sinn, wenn es noch ein halbes Jahr hingehen muss.

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