Betreuungsangebot für kranke Kinder - Umfrage

  • Halten Sie die Idee verschiedener Landesministerien, spezielle Arbeitsplätze einzurichten, zu denen Eltern ihre kranken Kinder mitbringen und betreuen und dabei gleichzeitig arbeiten können, für sinnvoll? 0

    1. Ja, ich finde das eine gute Idee (0) 0%
    2. Nein, wir brauchen bessere externe Betreuungslösungen für kranke Kinder (0) 0%
    3. MIr ist das egal (0) 0%
    4. Nein, kranken Kindern ist es nicht zuzumuten, außerhalb betreut zu werden. Eltern sollte zu diesem Zweck längere Freistellungszeiten gewährt werden (0) 0%
    5. Ich finde die bisherigen Lösungen ausreichend (0) 0%

    Liebe Eltern,


    die Landesregierungen verschiedener Bundesländer haben neue Ideen entwickelt, wie Familie und Beruf besser miteinander zu vereinbaren sein könnten. Eine Ausweitung des Kita- und Krippenplatzangebots sowie die Inszenierung freiwilliger und echter Ganztagsschulen und die Förderung von Betriebskindergärten können als entsprechende Schritte in Richtung adäquate Betreuungsgestaltung verstanden werden. Doch leider scheint das bisherige Angebot bei weitem nicht auszureichen.


    Die meisten Familien können eine Kinderbetreuung in irgendeiner Form, sei es durch Familienangehörige, Kindertagespflege oder Kindertageseinrichtungen, erschließen, allerdings nur dann, wenn das Kind gesund ist. Die wirklichen Probleme tauchen dann auf, wenn die Kinder krank werden und folglich auch nicht die Betreuung besuchen dürfen. Dann bleibt nur der so genannte Kinderkrankenschein, eine Bescheinigung des Kinderarztes, dass die Betreuung des Kindes durch Vater oder Mutter notwendig ist. In diesem Fall muss der Arbeitgeber unbezahlten Urlaub gewähren – der Verdienstausfall wird durch die Krankenkasse getragen.


    Eigentlich ist diese Regelung durchaus akzeptabel, allerdings zeigt sich in der Praxis so mancher Mangel. So können Arbeitnehmer lediglich 10 Tage Kinder-AU pro Kalenderjahr in Anspruch nehmen, Beamte sogar nur 4. Häufig reicht dies nicht, um die tatsächlichen Krankheitstage der Kinder gänzlich abzudecken.


    Verschiedene Landesministerien versuchen an diesem Punkt nun anzusetzen und streben eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für berufstätige Eltern ihrer Behörden an. Der Plan lautet, in jeder Zweigstelle einen eigenen Raum zu installieren, der mit Kinderbetten, Wickelmöglichkeiten und anderweitigem Equipment sowie einem komplett eingerichteten Arbeitsplatz ausgestattet ist. Für die Zukunft sollen Eltern ihre kranken Kinder schlichtweg mit zur Arbeit bringen und können ihre Tätigkeit nun in diesem speziellen „Kinderkrankenzimmer“ verrichten, während die Kleinen sich in unmittelbarer Nähe ausruhen.


    Derzeit laufen in verschiedenen Ministerien Mitarbeiterbefragungen hinsichtlich des Bedarfs und der Akzeptanz dieses neuen Angebots, dass im Falle positiver Resonanz dann auch installiert werden soll.


    Mich würde interessieren, wie Sie, liebe Eltern, denn diesem Thema gegenüberstehen. Finden Sie ein solches „Kinderkrankenzimmer“ eine Bereicherung oder wünschen Sie sich andere, familiennähere Lösungsmöglichkeiten für die Betreuung kranker Kinder? Ich freue mich auf Ihre Antworten.


    Viele Grüße
    Tanja

  • Ich finde es fehlt eine weitere, wichtige, Antwortmöglichkeit:


    - Nein, einem kranken Kind ist nicht zuzumuten, dass es am elterlichen Arbeitsplatz notdürftig umsorgt wird

  • Liebe Johanna1,


    vielen Dank für Ihren Beitrag und die Anregung zu einer weiteren Antwortoption. Die Auswahlmöglichkeiten waren wohl etwas irreführend, denn mit der Antwort "Nein, wir brauchen bessere Betreuungsalternativen" sollte auch gedanklich die Betreuung der Kinder zuhause und dafür mehr als 10 Tage Kinder-AU für die Eltern eingeklammert werden. Da dies jedoch offensichtlich missverständlich war, habe ich Ihren Antwortvorschlag mit aufgenommen.


    Viele Grüße
    Tanja

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