Kleidung kann Kinder krank machen

  • Kinder- und Jugendärzte warnen vor Chemikalien in Kinderbekleidung


    Die Kleidung von Kindern soll nicht nur gut aussehen, sie soll auch robust und praktisch sein. Da Kinder aufgrund ihres Wachstums oft neue Kleidungsstücke benötigen, wünschen sich Eltern erschwingliche Preise. Im Grunde schon eine Menge Kriterien, auf die Eltern beim Kauf von Kleidung für den Nachwuchs achten müssen. Berücksichtigung finden sollte bei der Wahl des neuen Pullis oder der neuen Jacke aber vor allem auch, dass diese die Kinder nicht krank macht.


    Die Umweltorganisation Greenpeace hat bei einem Test herausgefunden, dass überall in Kinderkleidung Chemikalien zu finden sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Ware aus dem Discounter oder um Markenprodukte handelt. Die untersuchten Kleidungsstücke enthielten Weichmacher und andere giftige Stoffe.


    Dabei sind Chemikalien in Kinderbekleidung besonders bedenklich, weiß Dr. Hermann Josef Kahl, Präventionsexperte des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte und Sprecher der nordrheinischen Kinder- und Jugendärzte. Da die Haut von Kindern zehnmal dünner ist als die von erwachsenen ist sie auch wesentlicher durchlässiger. Außerdem bedingt das Wachstum einen höheren Stoffwechsel, wodurch mehr Chemikalien durch den Körper gelangen.
    Eltern sollten beim Kauf von Bekleidung auf Folgendes achten:

    • Besonders die blau färbenden Farbstoffe können Allergien auslösen. Blaue und schwarze Kleidung direkt auf der Haut sollte deshalb vermieden werden.
    • Kleidung, die stark nach Chemikalien riecht, besser nicht kaufen.
    • Secondhand-Bekleidung hat den Vorteil, dass sie schon oft gewaschen wurde und die meisten Schadstoffe deshalb ausgespült worden sind.
    • Hinweise auf dem Etikett wie „separat waschen“, „vor dem Tragen waschen“, „bügelfrei“, „antibakteriell“ oder „knitterarm“ deuten darauf hin, dass Chemikalien in den Textilien enthalten sind.
    • Auch wenn es keine verbindlichen Standardsiegel im Textilbereich gibt, liefern die Siegel „IVN“, „GOTS“ oder „Öko-Tex Standard 100“ Hinweise auf gesundheitliche Unbedenklichkeit.

    Auf der Seite http://www.reach-info.de des Bundesumweltamtes kann man außerdem Artikelnummer und Strichcode eines Produkts eingeben und erhält dann vom Händler oder Hersteller Auskunft über enthaltene Schadstoffe.


    Quelle: http://www.kinderaerzte-im-net…ow.php3?id=4843&nodeid=26

  • Bedauerlicherweise ist auch die Kleidung für größere Kinder und auch die für Erwachsene mit Chemikalien belastet bzw. behandelt und die genannten Kriterien sollten deshalb grundsätzlich berücksichtigt werden, denn auch uns kann Kleidung krank machen.

  • Hochgiftig sind auch die Matschsachen, in die Kinder häufig gesteckt werden. Man riecht den Mief bereits in den Garderoben vieler Kindergärten. Aufgrund der darin enthaltenen Chemikalien, müssten sie eigentlich als Sondermüll entsorgt werden.


    Die beste hat gerade mal ein "ausreichend" erhalten!

  • Hallo Johanna2,


    ich verstehe diese Matschhosen etc. sowieso nicht. Ich bin noch eine Generation, die matschen durfte ohne Matschkleidung, sondern einfach in normalen Sachen und Gummistifeln. Und dann hat man sich eben, wenn man vermatscht war, umgezogen.
    Ich habe schon Kinder erlebt, die regelrecht Angst hatten, nach Hause zu gehen, wenn die Hose einen Grasfleck abbekommen hat. Die Mama würde schimpfen, hieß es da. Traurig.

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