Wenn die Seele leidet

  • Internationaler Tag der seelischen Gesundheit


    Das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit (ABSG) koordiniert deutschlandweit Veranstaltungen und Aktionen rund um den internationalen Tag der seelischen Gesundheit, der am 10.Oktober 2013 begangen wird. Der Welttag wurde 1992 durch die World Federation of Mental Health mit Unterstützung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufen. 2013 haben sich rund 50 Regionen und Orte angemeldet, die mit ihrer Arbeit zur Aufklärung beitragen wollen, denn psychische Erkrankungen sind weit verbreitet. Studien sprechen von ca. 8 Mio. Deutschen mit behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankungen. Seit 1991 stieg die Zahl der Krankheitstage durch eine psychische Erkrankung um etwa 33 % (vgl. http://www.frauengesundheitspo…?id=teaseraktuell&sid=884).


    Auch wenn in den letzten Jahren das Thema „psychischen Erkrankung“ enttabuisiert wurde, ist es für viele Betroffene nach wie vor schwer, sich selbst einzugestehen, seelisch zu leiden und sich fachkundig behandeln zu lassen. Während ein Rückenleiden fast schon zum guten Ton gehört, fürchten psychisch Erkrankte, in ihrem Umfeld auf Unverständnis zu stoßen, wenn sie von ihrem Leiden berichten. Aufklärung ist wichtig, damit seelische Leiden in einer leistungsorientierten Gesellschaft als Erkrankung und nicht als Versagen oder mangelnde Disziplin akzeptiert werden.


    Dies gilt nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder.


    Bei rund 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland finden sich Anhaltspunkte
    für psychische Probleme. Am häufigsten fallen Kinder und Jugendliche durch aggressives und dissoziales Verhalten auf, danach folgen Probleme mit Gleichaltrigen, Ängstlichkeit und Depressivität
    sowie Unaufmerksamkeit und motorische Unruhe (vgl. http://www.kindergesundheit-in…n/kiggs-kindergesundheit/).


    Für Eltern von betroffenen Kindern ist es wichtig, nicht als Versager in der Erziehung bewertet zu werden, sondern fachkundige Hilfe und Behandlung durch Kinderärzte, Kinder- und Jugendpsychotherapeuten und in Beratungsstellen zu erhalten. Eltern dürfen den Mut haben, zu sagen: Mein Kind ist krank.

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