Berufswahl 2013 - Jugendliche wünschen sich Wertschätzung und Sicherheit

  • Ergebnisse des Schülerbarometers 2013


    Mehr als 25 % der Schüler wünschen sich eine Ausbildung im technischen oder mechanischen Bereich, 19% der Mädchen streben einen Beruf im sozialen Bereich an. Service- und Sozialberufe bleiben eine Mädchendomäne, technische Berufe interessieren vorwiegend Jungs. Dies ist das Ergebnis von Deutschlands größter Schülerbefragung zu Karrierethemen. Das Unternehmen trendence hat dazu mehr als 10.000 Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse an allgemeinbildenden Schulen im Zeitraum Januar bis Juni 2013 befragt. Von ihrem künftigen Arbeitgeber erwarten Schülerinnen und Schüler vor allem Wertschätzung. Auch die Aussicht auf einen sicheren Job ist ihnen sehr wichtig. Wenig Wert wird dagegen auf Jobs mit viel Eigenverantwortung gelegt (vgl. http://www.trendence.com/filea…hlechterabh%C3%A4ngig.pdf).


    Dass sich junge Menschen Wertschätzung von ihrem Arbeitgeber wünschen, überrascht nicht. Ebenso wenig erstaunt, dass einem sicheren Arbeitsplatz eine große Bedeutung beigemessen wird. Ob diese Wünsche sich im Arbeitsalltag erfüllen werden, ist in einer Zeit stetig steigender Anforderungen im Job und einem zunehmenden Konkurrenzdruck fraglich. Zu wünschen ist es den jungen Menschen.


    Aber kann es sich ein Land leisten, eine Generation aufwachsen zu lassen, für die Eigenverantwortung nur eine untergeordnete Rolle spielt? Sollten Eltern und Pädagogen nicht darauf hinwirken, dass junge Menschen Wert auf die Übernahme von Eigenverantwortung und damit selbständigem Handeln legen? In einer Zeit des zunehmenden Fachkräftemangels in verschiedenen Branchen braucht es engagierten Nachwuchs – junge Menschen, die mit eigenen kreativen Ideen und der Bereitschaft, Verantwortung zu tragen, etwas bewegen wollen.

  • Von ihrem künftigen Arbeitgeber erwarten Schülerinnen und Schüler vor allem Wertschätzung. Auch die Aussicht auf einen sicheren Job ist ihnen sehr wichtig. Wenig Wert wird dagegen auf Jobs mit viel Eigenverantwortung gelegt

    Da muss man sich einerseits die Frage stellen, wie befragt wurde, denn vielleicht waren Mehrfachnennungen nicht oder nur bedingt möglich, welche Aspekte des zukünftigen Jobs als wichtig erachtet werden. Dazu kommt, so denke ich, dass sich die Wünsche an eine Arbeitsstelle mit zunehmendem Alter ändern und weiter entwickeln. Hätte man mich in solch jungen Jahren befragt, wäre mir wohl "viel Eigenverantwortung" auch nicht so wichtig gewesen, wie ein sicherer Job :D .


    Dennoch denke ich, dass dies ein wichtiges Signal ist und Ängste wiederspiegelt, die wir in uns tragen und eben auch bereits Jugendliche: Die Angst, sich falsch zu entscheiden, die Angst, einen Fehler zu machen und Konsequenzen tragen zu müssen, die Angst, dann nicht mehr wertgeschätzt zu werden.....
    Stattdessen sollten wir uns und auch bereits jungen Menschen bewusst machen und vorleben, dass "Fehler" menschlich sind und nicht dazu führen dürfen, dadurch Wertschätzung und Anerkennung zu verlieren. Eine große, wichtige Aufgabe...

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