Zahl der Kinderunfälle im häuslichen Bereich steigt

  • Weshalb Kleinkinder besonders gefährdet sind und welche Präventionsmaßnahmen greifen


    Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V. nimmt den Kindersicherheitstag 2013 zum Anlass, auf die Unfallgefahr von Säuglingen und Kleinkindern hinzuweisen. Der diesjährige Kindersicherheitstag am 10. Juni stand deshalb unter dem Motto „Von Null auf sicher“.



    Eine aktuelle Auswertung der Daten des statistischen Bundesamtes belegt, dass die Zahl der wegen eines Unfalls stationär behandelter Kinder unter 5 Jahren seit dem Jahr 2000 steigt. Der Großteil der Unfälle findet im häuslichen Bereich statt. Ab dem Alter von einem Jahr stehen Unfälle bei der Kindersterblichkeit an erster Stelle. Experten schätzen, dass 60% aller Kinderunfälle vermeidbar sind. (vgl.www.kindersicherheit.de)



    Gerade in den ersten Lebensjahren suchen Kinder im Rahmen ihrer natürlichen Entwicklung nach neuen Erfahrungen. Jede neue Herausforderung weckt auch neues Interesse. Kinder können ihre eigenen Fähigkeiten dann oft nicht richtig einschätzen. Die Umwelt sieht aus Kinderperspektive anders aus als die eines Erwachsenen. Allein aufgrund ihrer geringen Körpergröße wird beispielsweise der Straßenverkehr anders erlebt. Auch die Gefahr einer Ablenkung der Konzentration ist wesentlich höher. Kinder kennen zunächst noch keine Gefahren. Erst ab ca. 4 Jahren entwickelt ein Kind durch eigene Erfahrungen und Lernen ein Bewusstsein für Gefahren und Risiken. Wenn Eltern die Kompetenzen des Nachwuchses unter- oder überschätzen oder durch Zeitdruck unaufmerksam sind, steigt die Gefahr von Unfällen. (vgl.www.kindergesundheit-info.de)



    Die häufigsten Unfälle bei Säuglingen und Kleinkindern sind Ersticken im Kinderbett, Vergiftungen, Verbrühungen/Verbrennungen, Verschlucken von Kleinteilen und Strangulation, Sturz vom Wickeltisch, Sturz aus dem Fenster, Sturz mit der Lauflernhilfe. Wenn Eltern sich der Gefahrenquellen bewusst sind, können sie das Gefährdungspotenzial deutlich senken. Eine anschauliche Übersicht zum richtigen Elternverhalten zur Vermeidung dieser Unfallgefahren findet sich auf www.kindersicherheit.de

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