Grundsätzliches zum Gymnasium

  • Ähnlich wie Hauptschule und Realschule verzeichnet auch das Gymnasium einen allgemeinen Leistungsabfall, der sich durch die letzten Jahrzehnte zieht. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Sie hier aufzuzählen und zu erläutern, würde den Rahmen sprengen.


    Die Lösungen, die gegen diesen Leistungsabfall ins Feld geführt werden, sind leider die vollkommen falschen. Denn sie haben alle den unangenehmen Effekt, dass einfach immer mehr Druck aufgebaut wird. Druck auf die Schüler und auch Druck auf die Eltern.
    Es gilt also das Motto: "Nichts wird besser, dafür wird aber der Druck höher."


    Wer sich für ein Gymnasium entscheidet, vor allem für eins mit "Tradition" (also die alteingesessenen Schulen, die eine bestimmte Linie verfolgen), muss also mit Stress rechnen. Dies muss dem Kind klar sein, dies muss aber vor allem den Eltern klar sein, denn aufgrund der viel zu frühen Selektion können Kinder noch gar nicht überblicken, auf was sie sich da einlassen.


    Geht das Kind also auf ein Gymnasium, hat es zwar gute Zukunftsaussichten, es ist jedoch enorm wichtig, dass Eltern und Kinder hier an einem Strang ziehen und dass die Eltern zwar auf einer gewissen Leistung bestehen, sie aber auch eine Menge Verständnis dafür mitbringen, dass das Kind unter einem enormen Druck steht.


    Wird der Druck zu groß, sodass das Kind richtig darunter leidet und mit Symptomen wie häufigen Krankheiten, häufigem Bauchweh, Kopfschmerzen etc. reagiert, sollte man ernsthaft in Erwägung ziehen, das "Unternehmen Gymnasium" vorerst abzubrechen und ein "Abitur auf Umwegen" anzustreben.

  • Was ist für dich ein klassisches Gymnasium. Unterstufe/Oberstufe bis zur 13. Klasse ist immer noch die Regel, glaube ich. Es gibt aber viele Schulen, die die ersten Jahre 5-6oder 7? als Orientierungsstufe bezeichnen. In einigen Bundesländern gehen die Schüler die ersten zwei Jahre auf die Regionalschule, mit Schülern anderer Schulen.


    Was es ja noch nicht so lange gibt, ist die Verkürzung auf 12 Jahre, aber die gibt es meines Wissens nicht überall, sondern nur auf vereinzelten Gymnasien. Und außerdem der Wandel zu Gemeinschaftsschulen, doch da bin ich auch nicht so ganz auf dem Laufenden.

  • @ soia: das haben wir auch gedacht, doch die Zeit läuft einem davon. Jetzt haben wir nur noch 1 Jahr bis unser Kleiner die Svhule wechselt und im halben Jahr müssen wir uns entschieden, wo es hingehen soll.



    Ich selber kenne das noch so: 4 Jahre Grundschule, dann 5te und 6te Klasse Orientierungsstufe und danach ging es auf die Haupt- Realschule oder das Gymnasium.


    Jetzt ist alles anders und nach der 4ten Klasse geht es auf die weiter führende Schule.


    Heute gibt es hier zumindest nur noch Gymnasien und Gesamtschulen, doch von einer Gesamtsvhule habe ich überhaupt keine Ahnung. Ich habe schon sehr viel Gegoolet, doch wirkliche Antworten habe ich nicht bekommen. Vor allem nicht über die Svhulen hier.

  • Die meisten Schulen bieten Tage der offenen Türen an. Am besten guckt man sich diese schon zwei bis drei jahre vor Schulwechsel an. Dann gerät man nicht in Stress, kann nach den ersten Informationen vor Ort noch etwas weiter recherchieren und andere Eltern befragen oder Schulleiter um Gespräche bitten.

  • Ansehen ja, doch zwei / drei Jahre vorher macht das keinen Sinn, weil sich in den letzten Jahren zu viel geändert hat.


    Heute habe ich mit zwei Schulen Kontakt aufgenommen. Die Oberschule fällt aus, weil sie keine Kinder aus unserem Ort nehmen. Das Gymnasium nimmt Kinder von hier, aber nur wenn sie ein 2 Zeugnis in den Hauptfächern haben. Bei meinem Sohn ist es aber etwas anders, weil er diese Teilhochbegabung hat und die kleinen Schulen ( so wie seine jetzige ) nicht die Lehrer und die Mittel zur entsprechenden Förderung hat. Da soll ich mit dem Leiter vom Gymnasium Kontakt aufnehmen, ihm alles erzählen und die Unterlagen des Tests vorlegen, dann würden sie ihn nehmen und auch dementsprechend Fördern. Da können die das nämlich.


    Eine Empfehlung gibt es hier in den Grundschulen nicht mehr. Ab Frühjahr werden in den Grundschulen Infoabende gegeben und dann kann man sich beim Tag der offenen Tür die jeweiligen Schulen ansehen und auch anmelden. Bis Februar müssen die Kinder angemeldet sein.

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