Drogenmissbrauch stoppen

  • Der jährliche Anti-Drogen-Tag gibt Anlass zum Nachdenken


    Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat den 26. Juni im Jahr 1987 erstmalig zum internationalen Anti-Drogen-Tag erklärt. Ein Tag, der Anlass sein sollte, das eigene Verhalten im Umgang mit Suchtmitteln kritisch zu hinterfragen.


    Suchtmittel wie Alkohol, Zigaretten und Medikamente sind gesellschaftlich nach wie vor anerkannt. Auch Glücksspiele wie Lotto oder Fußballwetten gehören ins Alltagsbild. Das Surfen im Internet und die Nutzung sozialer Netzwerke sind gesellschaftlich fast schon verpflichtend. Doch die Grenzen zwischen verantwortungsvollem Gebrauch und Suchtverhalten sind fließend und zu spät wird oftmals erkannt, dass die Kontrolle über die Intensität der Verwendung verloren wurde.


    Auch wenn im aktuellen Drogen-und Suchtbericht der Bundesregierung eine positive Bilanz der Drogen- und Suchtpolitik der letzten Jahre gezogen wird, gibt es nach wie vor keinen Grund, Entwarnung zu geben. Zwar ist bei den 12-17-Jährigen der regelmäßige Alkoholkonsum nach der aktuellen Studie der BZgA seit 2001 von 17,9% auf 14,2 % (2011) zurückgegangen und der Tabakkonsum hat sich innerhalb von 10 Jahren mehr als halbiert (von 27,5% auf 11,7%), dafür gibt es aber seit etwa 10 Jahren bei Computerspielen und der Internetnutzung ein zunehmendes Suchtverhalten. Internetspiele reizen mit Belohnungssystemen durch das Erreichen eines höheren Levels und/oder die Spieler werden in soziale Netzwerke eingebunden. Dies birgt hohe Suchtgefahr, gerade bei Jugendlichen (vgl.http://drogenbeauftragte.de/pr…nd-suchtbericht-2013.html).


    Erwachsene sind Vorbilder für Kinder und Jugendliche. Darüber sollten sich vor allem Eltern und Pädagogen bewusst sein. Informationen über die Gefahren der unterschiedlichen Suchtmittel und die Anzeichen von Suchtverhalten helfen, frühzeitig einlenken zu können. Kostenloses Informationsmaterial bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter http://www.bzga.de

  • Wichtig ist vor allem, sich klar zu machen, dass wir die Drogen oder anderen Gefahrenquellen nie ganz werden verbannen können. Bei manchen ist es auch gar nicht nötig. Wichtiger ist, das Selbstbewusstsein und das Verantwortungsgefühl der Kinder für das eigene wohlbefinden zu stärken, dann kann es unter Umständen völlig egal sein, wenn die anderen Jugendlichen heimlich rauchen, das ist dann uninteressant. Und immer schön mit dem guten Vorbild voran gehen!

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