Abdrehen beim Besuch des Vaters

  • Hallo zusammen,


    Heute schreibe ich das erste mal hier und direkt mit einem Anliegen.
    Ich bin Vater von zwei Jungs im Alter von 1,5 und 3,5 Jahren .
    Leider hat meine Freundin sich von mir getrennt und die Kinder wohnen bei ihr.


    Alle zwei Wochen im Schnitt bin ich übers we dort um meine Kinder zu sehen (auch um sie zu sehen).
    Aber jedesmal wenn ich dann da bin drehen meine Kinder vollkommen am Rad lassen sich von niemandem etwas sagen, hören nicht zu, trotzen und zanken wie die Weltmeister.


    Ich bräuchte da mal ein paar Tipps wie ich es hinbekomme das dies nicht mehr der fall ist denn meine ex ist davon total genervt und für sie steht es außer Frage das nur ich daran schuld sein muss.


    Ich hoffe hier ein paar hilfreiche Tipps zu bekommen.

  • Hallöchen,


    nein, da bist nicht nur du allein dran schuld - das ist die Schuld von euch beiden zu gleichen Teilen ;) Ich hätte ein paar Fragen, um detaillierter Antworten zu können:


    1. Warum habt ihr euch getrennt?
    2. Wie habt ihr euch getrennt?
    3. Warum kannst du die Kinder nur alle zwei Wochen sehen?


    Die Trennung der Eltern ist für Kinder das Schlimmste auf der Welt und die kleinen reagieren total unterschiedlich darauf.


    Viele Grüße


    Maik

  • Hallo saschah,


    ich kann mathmaik in dem Punkt absolut Recht geben:
    Kinder, ganz egal welchen Alters, leiden darunter, wenn sich die Eltern trennen! Und jedes Kind geht mit dieser Situation anders um. Manche "leiden" nur kürzer, andere knabbern daran bis ins Erwachsenenalter.


    Ich würde aber definitiv NICHT von SCHULD sprechen!!!!


    Es ist nunmal so, dass wir uns verändern, jeden Tag ein bisschen. Wir verändern und entwickeln uns und manchmal scheitern dann auch Beziehungen - und dies aus den verschiedensten Gründen. Verluste werden wir in unserem Leben immer wieder erfahren und dies müssen nicht zwangsläufig Todesfälle sein, sondern können ebenso der Verlust der bisherigen Familienkonstellation sein durch Trennung der Eltern.... - aber auch andere Menschen oder auch lieb gewonnene Haustiere können wir "verlieren".


    Verlustangst ist eine ganz tief sitzende Angst, die wir alle in uns tragen! Und genau deshalb ist die Trennung der Eltern auch so ein Schock für die Kinder (egal, wie alt sie sind).


    Ich denke, Sie wissen selbst am besten, warum Sie sich getrennt haben und was geschehen ist bzw. sich so entwickelt hat, dass Sie mit Ihrer Partnerin nun nicht mehr zusammen leben. Und im Grunde ist es nicht wichtig, wer sich letztlich von wem getrennt hat.


    Wenn ich Ihren Beitrag lese, denke ich auch, dass die beiden Kinder einfach sehr unter der Trennung leiden und meine Fantasie ist, dass die beiden eifersüchtig aufeinander sind, wenn Sie als Papa zu Besuch kommen. Wer bekommt dann mehr Aufmerksamkeit (und damit gleichzeitig Liebe und Zuwendung), wenn Sie da sind, darum scheint es zu gehen. Und offensichtlich werden Sie sehr vermisst, sonst müsste man sich ja nicht so zanken ;) .
    Die Regelung, dass Sie Ihre Kinder nur alle 2 Wochen am Wochenende sehen, ist ja weit verbreitet, wenn sich Paare getrennt haben. Und zwei Wochen können für so kleine Kinder wahnsinnig lange sein.


    Haben Sie denn schon einmal versucht, mit Ihrer ehemaligen Partnerin zu sprechen? Sie schreiben leider, dass sie entnervt ist und Ihnen die Schuld an dem Verhalten der Kleinen gibt. Schuld zuzuweisen ist letztlich der einfache Weg, um sich mit der Situation im Gesamten nicht auseinander setzen zu müssen. Wenn ich jemandem Schuld zuweise, muss ich mich persönlich nicht mit dem vorhandenen Problem auseinandersetzen und mich fragen, ob ich nicht vielleicht doch auch einen Beitrag leiste, sondern kann mich entspannt zurücklehnen, weil ja ein Schuldiger/ Täter gefunden ist und ich selbst dann nur das Opfer bin. Ich finde es wichtig, gedanklich einen Schritt zurück zu gehen und sich die Situation auf diese Weise noch einmal anzuschauen, sich selbst ebenfalls kritisch zu reflektieren. Und wie gesagt: Es geht nicht um Schuld!


    Wenn sich etwas in einem "System" ändert und Ihre bisherige Familie ist ein solches System, dann pendelt sich das System neu aus, denn es will im Gleichgewicht sein. Ihr System "Familie" hat sich durch die Trennung stark verändert und neu auspendeln müssen. Jedes Mal, wenn Sie dann zu Besuch kommen, muss sich dieses "System" wiederum erneut auspendeln, was manchmal auch lautstark und mit Turbulenzen ablaufen kann.


    Ich denke, es wäre wichtig, in Ruhe das Gespräch mit Ihrer ehemaligen Partnerin und Mutter Ihrer Kinder zu suchen.


    Ich wünsche Ihnen Kraft, Zuversicht und alles Gute!
    Klara

  • Wir haben uns getrennt weil meine ex-partnerin der Ansicht ist, dass alles was ich sage immer nur ein leeres Versprechen sei, ich dinge nicht einhalte und nicht nach Ihren Vorstellungen mit den Kindern umgehe.


    Wir haben uns getrennt in dem ich ausgezogen bin, danach sind wir nochmal für einige Monate zusammen gekommen und nun hat letztendlich sie den Schlussstrichgezogen (Warum genau kann ich nicht sagen).


    Ich seh die Kinder nur alle 14 Tage weil ich zur Zeit noch 120km von meinen Kindern entfernt wohne bis ich eine passende Wohnung gefunden habe..


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    Es mag sein, dass beide daran Schuld sind, nur was kann ich als Vater machen wenn die ex-partnerin grundlegend der Meinung ist das ich an allem Schuld sei egal was ich mache.


    Ich verstehe da die Haltung meiner ex-Partnerin nicht, sie ist da zu keiner Einsicht, dass auch Sie Ihre Schuld daran trägt bereit. ?(

  • Hallo Sascha,


    erstmal vielen Dank für deine Antwort. Leider können wir nicht immer alles verstehen was unsere Mitmenschen denken und machen.


    Du kannst einfach nur für deine Kinder da sein und mit ihnen diese schwere Zeit teilen, in der sie sich befinden. Sei so oft wie möglich da und sei einfach ein Vater.


    Klara: Doch, man kann definitiv von Schuld sprechen, denn Schuld existiert und jeder von uns ist an irgendetwas schuld. Die beiden sind eben am Schicksal ihrer Kinder schuld. Von Schuld spricht man aber nur dann, wenn das Resultat etwas Schlechtes ist. Ich denke, dass man den Leuten klar machen MUSS, dass sie Schuld an ihren Handlungen haben.


    Nichtsdestotrotz seid ihr beide gleichermaßen beteiligt - deine Partnerin hat einfach Unrecht und so solltest du ihr das auch sagen.


    Viele Grüße


    Maik

  • Guten Morgen Sascha,


    Trennungen sind für alle Beteiligten schwierig und jeder geht damit anders um. Auch für denjenigen, der verlässt, ist das alles nicht einfach und manchmal braucht es einfach Zeit, bis man wieder vernünftig und erwachsen miteinander sprechen kann.

    Doch, man kann definitiv von Schuld sprechen, denn Schuld existiert und jeder von uns ist an irgendetwas schuld.

    Ich sehe das mit der Schuldfrage anders. Ich würde statt von Schuld von Verantwortung sprechen.
    Denn der Begriff Schuld birgt letztlich die Gefahr in sich, von Tätern und Opfern zu sprechen und sich eben durch die "Schuld" an irgendetwas selbst oder den anderen abzuwerten. Und genau dies bringt niemanden weiter und verschlimmert sogar die Situation in der Regel. Zu sagen Du oder ich oder wir haben Schuld macht ein schlechtes Gewissen und dieses lähmt.
    Das ist eigentlich schon ein wirklich philosophisches Thema...


    Ich wünsche Ihnen viel Kraft in dieser schwierigen Zeit und Hoffnung, auf dass Sie einen Weg finden, wie Sie wieder wirklich mit Ihrer Ex-Partnerin, die sehr enttäuscht und gekränkt scheint, sprechen können.
    Ich wünsche Ihnen alles Gute!


    Klara

  • Hallo Klara,


    Zitat

    Ich würde statt von Schuld von Verantwortung sprechen.

    Die Begriffe korrelieren, denn jemand, der verantwortungslos handelt, wird an gewissen Taten früher oder später schuld sein.

    Zitat

    Denn der Begriff Schuld birgt letztlich die Gefahr in sich, von Tätern und Opfern zu sprechen

    Ja, das stimmt auch - es ist aber nichts, als die Wahrheit. Ein Täter muss ja nicht immer ein Mörder oder ein Kinderschänder sein. Ein Täter ist auch der 13-Jährige, der einen Schokoriegel klaut. Das Opfer ist dann der Laden, aus dem er geklaut wurde. Klingt das für dich schlimm? Nein, denn das einzige, was man ausblenden muss (oder sollte), ist der Flavor, der von der Gesellschaft auf die Begriffe "Täter" und "Opfer" gelegt wurde.

    Zitat

    Zu sagen Du oder ich oder wir haben Schuld macht ein schlechtes Gewissen und dieses lähmt.

    Die Wissenschaft Psychologie versucht hier, leider vergeblich, eine irrationale Eigenschaft (irrational bedeutet nicht irre oder unnatürlich, sondern das Gegenteil von rational) rational zu erklären. Das geht schief! Die Psychologie hat dieselben Mittel zur Verfügung wie alle anderen Wissenschaften, um die Welt zu erforschen. Für irrationale Prozesse ist sie BLIND und das ist auch völlig normal. Das schlechte Gewissen ist genau das, was wichtig ist, denn es erinnert einen daran, dass man einen Fehler gemacht hat, Schuld trägt und verantwortungslos gehandelt hat.

    Zitat

    Das ist eigentlich schon ein wirklich philosophisches Thema...

    Das ist korrekt und die Philosophie ist der Bereich, der sich mit den irrationalen Fragen beschäftigt:


    - Wo kommen wir her?
    - Warum sind wir hier?
    - Wo gehen wir hin?
    - Was ist der Sinn des Lebens?
    - Gibt es Gut und Böse?
    - Wo kommt das Universum her?


    Und in diesen Fragen findest du auch die Frage nach dem Gewissen und der Schuld.


    Jeder von uns hat Schuld an irgendwas und wenn es nur eine Kleinigkeit ist. Schuld betrifft jeden von uns.


    Viele Grüße


    Maik

  • Hallo Sascha,


    setz dich mal hin und überleg dir - vielleicht schreibst du es dir auch auf - was du alles falsch gemacht hast und was du alles falsch machst, wenn du da zu Besuch aufschlägst. Im Verhalten deiner Freundin gegenüber, im Verhalten den Kindern gegenüber. Was sind deine Schwächen? Hältst du Versprechen tatsächlich nicht immer ein? Wirste schnell ungeduldig, vielleicht sogar aufbrausend? Bist du zu streng mit den Kindern? Zu lasch? Was sind generell deine Charaktereigenschaften? Wichtig sind vor allem die unangenehmen. ;)
    Sprich: Kehr mal vor deiner eigenen Tür. Bei einer Fehleranalyse sollte man immer bei sich selbst anfangen und nicht mit: Die anderen sind schuld.
    Wenn du deine eigenen Fehler und Schwächen erkannt und eingestanden hast, kannste dir angucken, welche Fehler deine Ex-Freundin gemacht hat und macht. Denn ne Beziehung scheitert nie bloß an einem. Werde dir über die grundlegenden Probleme klar.


    Dann - fang an, an deinen Schwächen zu arbeiten. Ändere dein Leben, räume auf. Und nicht bloß für ne Woche, sondern langfristig.


    Du wirst eine Veränderung spüren. Dann sei ein Mann, geh zu deiner Ex und rede ruhig und sachlich mit ihr. Fange mit deinen Fehlern an, sag ihr, was du beschlossen hast, was du zu ändern begonnen hast und was du sonst noch so vor hast. Lass ihre Fehler erst mal weg. Sag, das du Verantwortung für die Kinder übernehmen möchtest, wie du dir das vorstellst - gemeinsame Unternehmungen, das sie auch mal bei dir sind, was auch immer. Hab nen Plan!
    Und dann guck mal, wie sie reagiert. Wenn sie dann immer noch genervt und zickig ist, ist sie ne blöde Kuh. Wenn sie nachdenklich wird und anfängt, darüber nachzudenken, was sie alles falsch gemacht hat, habt ihr alle eine Chance. Denn du brauchst sie dazu, um das Problem mit deinen Jungs zu lösen. ;) Ihre genervte Haltung überträgt sich auf die Kinder und dann dreht alles immer bloß im Kreis. Ihr müsst es schaffen, an einem Strang zu ziehen.

  • Hallo Sascha,


    ich muss sagen, ich danke Marina für diese klaren Worte. Genau darauf wollte ich raus:

    Sprich: Kehr mal vor deiner eigenen Tür. Bei einer Fehleranalyse sollte man immer bei sich selbst anfangen und nicht mit: Die anderen sind schuld.
    Wenn du deine eigenen Fehler und Schwächen erkannt und eingestanden hast, kannste dir angucken, welche Fehler deine Ex-Freundin gemacht hat und macht. Denn ne Beziehung scheitert nie bloß an einem. Werde dir über die grundlegenden Probleme klar.


    Dann - fang an, an deinen Schwächen zu arbeiten. Ändere dein Leben, räume auf

    Ich kann mich also nur nochmal wiederholen: Nehmen Sie Kontakt zu Ihrer Ex-Partnerin auf und sichen Sie das Gespräch - wenn Sie sich klar darüber sind, was auch Sie in Zukunft besser machen können, wenn Ihnen klar ist, was auch sie falsch gemacht haben.
    Die Lage (Trennung) ist, wie sie ist. Nun geht es darum, aus Fehlern zu lernen und nicht darum, Schuld zuzuweisen oder sich durch ein schlechten Gewissen lähmen zu lassen.
    Und wie Marina bereits auch anmerkte, wird sich eine dadurch andere Stimmung auch auf die Kinder übertragen...


    Alles Gute wünscht
    Klara

  • Ich möchte keinem hier eine "Schuld" zuweisen, ich weiß selbst, dass hier beide die Schuld daran tragen.


    Ich suche hier nach tipps wie ich meine Kinder dazu bekomme ruhiger zu werden und auch dem zu zu hören was Mama und Papa sagen, denn sobald ich da bin beginnt die Trotzphase so das keiner mehr sich etwas sagen lässt.

  • Ich suche hier nach tipps wie ich meine Kinder dazu bekomme ruhiger zu werden und auch dem zu zu hören was Mama und Papa sagen, denn sobald ich da bin beginnt die Trotzphase so das keiner mehr sich etwas sagen lässt.

    Das war der Tipp. ;)
    Schau - solange ihr euch nicht einig seid, ändert sich am Verhalten der Kinder auch nichts. Sie spüren, bei euch ist was nicht in Ordnung, Mama ist das vielleicht gar nicht so recht das Papa kommt, der ist eh selten da, dem kann man schön auf der Nase rumtanzen und mal gucken, wie weit man gehen kann. Zumal Mama dann genervt reagiert und Papa die Schuld gibt - juhu! Ist wie ein Freibrief für nervig sein.


    Bisschen überspitzt dargestellt, aber DAS ist die Ursache. Und an die musste ran und nicht an das Symptom. Und das oben ist der Tipp, wie du es ändern kannst. Du musst deine Ex dazu bringen, mit dir zusammenzuarbeiten und nicht gegen dich.
    Wenn sich ihre Einstellung dir gegenüber ändert, ist das schon mal die halbe Miete, weil sich das wiederum auf die Kinder überträgt.


    Der nächste Schritt ist dann das du deinen Kindern gegenüber Regeln aufstellst, was sie dürfen und was nicht, wenn du was mit ihnen unternimmst. Das sie vielleicht auch mal öfter bei dir sind, damit sich die Regeln verinnerlichen und festigen.
    Du kannst sie in der Anfangsphase auch ein bisschen "bestechen", indem du mit ihnen Dinge machst, die sie mit Mama nicht machen - Fußball spielen, Radfahren und so was. (Keine Geschenke!) Und das wiederholst du regelmäßig, bis es ein Ritual darstellt.
    Sei streng, aber ruhig, gelassen und gerecht. Ein sicherer Fels in der Brandung.
    Sie sind jetzt verunsichert. Und du bist der größte Unsicherheitsfaktor, weil du nicht dauernd da bist, weil Mama gegen dich ist, weil du mit ihnen dann vielleicht auch nichts Besonderes machst (was du allerdings nicht so genau erzählt hast, für mich klingt es so, als würdest du da alle zwei Wochen auflaufen und deine Ex wäre dann beim Besuch dabei, hockt vielleicht sogar die ganze Zeit in der Wohnung zusammen. Sollte das so sein: Bring sie dazu das sie dich mit den Jungs allein losziehen lässt.)
    Werde ein stabiler Faktor, der sich mit ruhiger Autorität durchsetzen kann - und das gegen dich trotzen hört ganz von allein auf. ;)

  • Hallo saschah,

    ich kann verstehen, dass Sie ganz konkrete Ideen haben möchten, dass die seltene Zeit, die Sie mit Ihren Kindern verbringen, harmonisch verläuft und dass Sie alles andere als zusätzlichen Stress benötigen.

    Ich habe mich gefragt, wie denn die Besuchskontakte genau ablaufen. Wie Marina ja auch schon geschrieben hat, ist es für die Kinder sicherlich schwierig, wenn Sie an den Wochenenden vorbei kommen und Sie mit Ihrer Ex-Partnerin gemeinsam mit den Kindern die Zeit verbringen.

    Mit 1,5 und 3,5 Jahren ist es sehr schwierig zu verstehen, was es bedeutet, dass die Eltern getrennt sind. Wenn Sie dann gemeinsam die Wochenenden verbringen ist es für die Kinder nicht eindeutig, in welchem "Zustand" sich das System Familie befindet und dies löst die verschiedensten Emotionen bei den Kindern aus. Sicher werden sich die Kinder dann auch freuen, dass wieder alle zusammen sind und das führt nicht unbedingt dazu, dass sich die Kinder besser benehmen (an Weihnachten z.B. sind Kinder auch meist sehr aufgedreht und hören dann nicht unbedingt besser ^^ ).

    Ich stimme Marina auch zu, dass die Anspannung zwischen Ihnen und Ihrer Ex-Partnerin sich sicherlich auf die Kinder überträgt. Kinder sind da sehr sensibel und nehmen mehr wahr als man als Erwachsener meist denkt.

    Ich würde Ihnen deshalb ebenfalls raten, die Kontakte mit den Kindern soweit möglich so zu gestalten, dass Sie mit ihnen alleine sind. Entweder unternehmen Sie alleine etwas außerhalb der Wohnung oder Ihre Ex-Partnerin nutzt die Zeit für sich und überlasst Ihnen die Wohnung. Sie haben geschrieben, dass Sie im Moment noch sehr weit entfernt wohnen und dass Sie aber eine neue Wohnung suchen. Ich denke, wenn die räumliche Distanz kürzer ist, und Sie die Kinder an den Wochenenden zu sich holen können, wird sich auch einiges entspannen.

    Wichtig finde ich auch, dass Sie nicht zum "Spaß-Haben-Papi" werden. Sie sollten nicht der Versuchung unterliegen, den Kindern alles durchgehen zu lassen, weil Sie Ihre Kinder so selten sehen und dann versuchen, jeden Konflikt zu vermeiden. Konflikten aus dem Weg zu gehen, führt auf lange Sicht eher zu mehr Konflikten. Ich finde es wichtig, auch bei den seltenen Kontakten darauf zu achten, dass die bestehenden Regeln, die es ja sicherlich gibt, konsequent eingehalten werden.

    Alles Gute wünscht

    Anne

  • Hallo ich bin auch allein Erziehender Vater von zwei Mädchen,die bei mir leben! da du ja aller 2 Wochen das Umgangsrecht hast,außer es ist anders vom Jugendamt der Gericht festgelegt.Solltest du die Kinder zu dir nehmen über das We. Und Dich alleine um sie bemühen. So gewinnst Du vielleicht wieder vertrauen, sie zu Dir und Du zu ihnen.Und mit Deiner Freundin oder Ex ,solltest Du dich ohne die kinder Treffen wenn sie das auch will.Die Kinder merken,die Spannung zwischen euch ,denn Ihre Kindlichen Sensoren sind sehr fein eingestellt,und sie reagieren darauf, eben mit so einem Verhalten.Du solltest Dich auf sie(kinder) konzentrieren,denn du bist ja wegen ihnen dort .Und nicht wegen ihr!
    Ich denke so baut Ihr alle wieder etwas mehr Vertrauen zu einander auf.Und findet vielleicht gemeinsam eine Lösung.

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