Heimweh????

  • Wie euch vielleicht schon aufgefallen ist, habe ich in den letzten Wochen hier nichts geschrieben, weil hier sehr viel Streß herscht und es mir nicht so gut geht.


    Dennoch muss ich nun mal eure Meinungen und hören und um eure Hilfe Fragen!



    Mein Schwiegersohn hat meine Tochter mit den beiden kleinen Kindern sitzen lassen und ist mit einer anderen Freu weg. Das Haus in dem die wohnten , ist ein Abrisshaus, alle Räume naß und voll Schimmel. Einige male viel die Heizung aus wegen kaputt ( Ölheizung ) .


    Vor 14 Tagen war es nun wieder so und da haben wir kurzer Hand beschlossen, meine Tochter und die beiden Kleinen ( 17 Monate und fast 3 Jahre) bei uns aufzunehmen. Nun muss ich bedauerlicherweise mit ansehen, wie es dem " großen" der beiden sehr schlecht geht. Er weint nur, schreit rum ( ohne Tränen ) versucht mit allen Mitteln die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, egal ob man gerade den Kleinen wickelt oder sonst was macht. Wenn man dem Großen ein Spiel anbietet oder auch alles andere, will erdas aber nicht. Er lässt sich nur sehr schwer beruhigen bis gar nicht, also es endet immer mit dicken Tränen und weinen lassen, da er sich auf nichts und niemand einlassen kann.


    Nun haben wir zum 1.4 eine Wohnung für die 3 gefunden. Das heißt, das der Junge auch von hier wieder weg muss und wieder in eine neue Umgebung kommt.
    Ich denke das meine Tochter mit ihm noch ganz große Probleme bekommen wird!


    Hilft es dem Kind, wenn er in der neuen Wohnung in seinem Zimmer dann sein Bett hat, seine Dpielsachen und alles andere aus dem Haus hat, damit es ihm wieder besser geht?


    Was können wir tun , damit wir ihm die kommenden Wochen bis zum Umzug so angenehm wie möglich überstehen?


    Können Kinder in diesem Alter schon Heimweh bekommen?
    Auch mein Mann denkt daser es hat!

  • Bei kleinen Kindern ist es oft so - dass sie das Verhalten und auch das Wesen der Umgebenden Personen in sich aufnehmen, damit nichts anfangen können (klar erwachsenenkram) und wieder retournieren. Dh. sie spiegeln oft das Verhalten der Erwachsenen wieder inkl. ihrer Ängste, ihrer Sorgen etc,


    Derzeit seid ihr in Aufbruchsstimmung, das alte hinter euch lassen - das neue kommt demnächst und wie es weitergehen wird - weiss nur das Schicksal. Dass hier ein Kind das Geborgenheit sucht und auch verlangt nun etwas aus dem Ruder läuft ist völlig normal. Ich denke es wird seine Zeit benötigen bis wieder alles in geregelten Bahnen läuft und das Kind wieder "ankommt" dort wo sie dann wohnen werden.
    Ich wünsche euch ganz viel Geduld und auch Unterstützung, löst euch ab, wenn einer mal rausgeht- sorgen die anderen für die Kinder - damit zumindest der eine mal den Kopf frei kriegt...

  • Abwechseln tun wir uns und ich nehme ganz oft die Kinder oder auch nur den großen mit mir mit. Ich gehe auch mit ihnen raus wenn das Wetter es zu lässt, doch zur Ruhe und abschalten kommen wir trotzdem nicht. Ich habe ja nun auch noch meinen eigenen Sohn und eigene große Probleme hier, die nichts mit der Trennunge und Scheidung meiner Tochter zu tun haben.



    Wir sind nicht und Aufbruchstimmung und müssen auch nichts hinter uns lassen, das betrifft nur meine Tochter. Unterstützung haben wir keine, leider! Die anderen Großeltern kommen nicht vorbei und kümmern sich mal, auch die Tanten Onkels oder Parten nehmen nicht die Kinder. Es ist sehr schwierig und ich habe so meine Bedenken, das meine Tochter mit all dem überfordert ist. Vor allem wenn sie dann in ihre neue Wohnung geht!

  • Wichtig wäre, ein Netzwerk aufzubauen. Habt ihr einen Spielplatz in der Nähe, dort treffen sich die Mamas, dort können sich die Kinder auspowern und es entwickelt sich die eine oder andere Freundschaft, auch wenn es darum geht, dass Mama mal zum Arzt muss und man möglicherweise auf gegenseitiger Basis mal die anderen Kinder zu sich nimmt.


    Manche Kirchen, und andere Institutionen bieten ebenfalls ein Mütterkaffee an. Ich würde mich umhören.


    Und eben nicht verzagen, es wird sich alles regeln. Nur es benötigt Zeit, und da wird deine Tochter erst einmal hineinwachsen müssen in die Situation, in die Verantwortung und die Abläufe müssen erst einmal antrainiert und verinnerlicht werden.


    Und mit der Übersiedelung, ich würde das ganze langsam angehen lassen. Es ist hoffentlch nicht so, dass ihr binnen 24 oder 48 Stunden alles von a nach b transportiert und aufgebaut haben müsst. Jeden Tag etwas umräumen, dort möglichst gleich säubern und einräumen, damit es in ein paar Tagen wohnlich ist. Möbel die bestellt werden müssen, so bestellen, dass sie am besten vor den Teilen da sind die sie beinhalten sollten (z.b. Küche).


    Alles liebe

  • Das geht so leider nicht! Sie braucht so gut wie alle Möbel neu / gebraucht, da ihre jetzigen alle im Schimmelhaus seit Jahren stehen und der gestank ins Holz gezogen ist. Ein großer Teil der Möbel ist auch kaputt. Sie muss nun Geld bei der Arge beantragen damit wir andere besorgen können.
    Der Umzug wird an einem Tag von statten gehen, anders geht es nicht. Hier bei uns haben wir die drei zwar aufgenommen, ich muss aber auch sagen, das wir froh sind wenn sie in ihrem eigenen Bereich sind, da ich sehr krank und auch mein Sohn sehr angeschlagen ist. Ch muss halt auch an unsere Gesundheit denken und die meines Sohnes stelle ich vor die meiner Enkel, auch wenn es nun egoistisch ist, aber bei meinem Sohn hängt da sehr viel dran! Wir werden auch in nächster Zeit zur Kur fahren, wo nicht nur ich, sondern auch Luca behandelt wird.


    Sich hier mit anderen Müttern treffen bringt nichts, das muss sie auf ihren zukünftigen Wohnort verschieben.

  • Hallo Gilfy,


    ob das Heimweh ist, was Ihr Enkel hat, scheint mir aktuell nicht so wichtig zu sein. Ich denke da vielmehr in die Richtung wie Miau. Ihre Tochter steckt mit Scheidung, dem Verlassenwordensein und dem bevorstehenden Umzug in einer großen Lebenskrise und das spüren die Kinder, auch wenn sie es rational noch nicht einordnen können.


    Sicherlich vermissen sie auch den Papa, der ja nun einfach fort ist und sie spüren auch die Unruhe und den emotionalen Schmerz ihrer Mutter. Auch sie selbst als Oma und Mutter Ihrer Tochter sind aufgewühlt und ruhen nicht in sich. Sie schreiben ja auch, dass es Ihnen selbst nicht so gut geht und sie zudem auch noch Ihre Sorgen mit Luca haben und sogar eine Mutter-Kind-Kur ansteht.


    Das alles fühlt sich für Ihre Enkel nicht nach Sicherheit und auch nicht nach Geborgenheit an - und das zeigt nun Ihr Enkel mit dem Schreien und Weinen, denn diese Situation macht unsicher und macht Angst.

    Bei kleinen Kindern ist es oft so - dass sie das Verhalten und auch das Wesen der Umgebenden Personen in sich aufnehmen, damit nichts anfangen können (klar erwachsenenkram) und wieder retournieren. Dh. sie spiegeln oft das Verhalten der Erwachsenen wieder inkl. ihrer Ängste, ihrer Sorgen etc,


    Derzeit seid ihr in Aufbruchsstimmung, das alte hinter euch lassen - das neue kommt demnächst und wie es weitergehen wird - weiss nur das Schicksal. Dass hier ein Kind das Geborgenheit sucht und auch verlangt nun etwas aus dem Ruder läuft ist völlig normal. Ich denke es wird seine Zeit benötigen bis wieder alles in geregelten Bahnen läuft und das Kind wieder "ankommt" dort wo sie dann wohnen werden.
    Ich wünsche euch ganz viel Geduld und auch Unterstützung, löst euch ab, wenn einer mal rausgeht- sorgen die anderen für die Kinder - damit zumindest der eine mal den Kopf frei kriegt...

    Vertraute Dinge mit in die neue Wohnung zu nehmen, macht sicherlich Sinn, ob das Spielsachen, die bekannte Bettwäsche, die Kuscheldecke oder auch doch Möbel sind (die nicht dem Schimmel zum Opfer gefallen sind).


    Und ich kann Ihrer Tochter auch nur zusätzlich ebenfalls raten, sich nach einem Müttercafé oder Elterncafé zu erkundigen, um dann am neuen Wohnort neue Kontakte zu knüpfen - für sich selbst und auch für ihre Kinder.
    Die Jugendämter bieten sowas in der Regel an, damit sich Eltern in einem lockeren, geselligen Rahmen austauschen und Kontakte knüpfen können.


    Und vielleicht wäre es auch eine Idee, dass Ihre Tochter sich zudem Beratung gönnt, um das alles schneller verarbeiten und sich innerlich sortieren zu können. Beratungsstellen bei Trennung und Scheidung von Eltern bieten ebenfalls die Jugendämter, aber ebenso Beratungsstellen der Kirche (z.B. die Caritas) und auch "Pro Familia" an. Auch der Gang zu einem Psychologen könnte Ihre Tochter in Betracht ziehen, je nachdem, wie sie sich aktuell fühlt.
    Wichtig ist, dass Ihre Tochter gut für sich selbst sorgt, damit sie sich auch gut um ihre beiden Kinder kümmern kann.


    Ich wünsche Ihnen und Ihrer Tochter viel Kraft und alles Gute!
    Klara

  • Meine Tochter geht schon seit 6 Monaten zur Therapie, das ihr es hilft, hm, nur kurzfristig! So sehe ich das jedenfalls.
    Da kommt noch mehr, sie braucht unserer Meinung nach noch viel mehr Hilfe, dasie nicht in der Lage ist ihren Haushalt und die Kinder vernünftig zu bewältigen und zu versorgen. Das scheint aber wohl schon länger so zu sein. Aufgefallen ist uns das gestern, beim packen ihrer Umzugskartons. Es sah echt schlimm aus im Haus und ich kann nicht verstehen, wie sie da so Jahre lang leben konnte. Unsere ( mein Mann und ich ) Befürchtung ist,das es in der neuen Wohnung auch nicht besser laufen wird mit ihr.
    Nur wie sollen wir sie davon überzeugen, sich Hilfe beim Jugendamt zu holen, jemand der ihr von Anfang an alles neu beibringt???

  • Gilfy,



    Ich hoffe dass ich ihnen nun nicht zu nahe trete. Ich befürchte die hiesingen Jugendämter haben derzeit andere Probleme mit anderen Kindern. Da ist so ein Problem: meine Tochter wurde verlassen und die Enkelkinder haben ein Problem eher ein ganz, ganz kleines. (ich habe es selber erkennen müssen, hatte Kontakt mit dem Jugendamt vor etwa 1 Monat, ein Teenager der davonläuft und die Eltern schlägt ist heute was ganz was normales - schlimmer noch, wenn er es nicht täte - dann bräuchte er Hilfe :- ===)


    Eure Tochter ist erwachsen - sie muss sich Hilfe holen, wenn sie Hilfe braucht. Was Eltern, Großeltern dabei denken ist nebensächlich. Wichtig ist, dass die Kinder bei ihrer Mutter sind, die Mutter für sie da sind (und nein, auch eine Mama darf mal die Nerven wegschmeissen und laut um Hilfe schreien).


    Wie es zu Hause aussieht - mit Kleinkindern - ach weh. Ich befürchte das ist eine Art Nebensächlichkeit. Ich habe insgesamt 4 Kinder und jede Menge Haustiere und bei uns sieht es ganz selten so aus, als ob man vom Boden essen könnte (wenn ich mich bemühe geht das durchaus öfters - nur dann lande ich Zwangsläufig im Burnout).


    Ihre Tochter ist nun traurig, gekränkt, fühlt sich krank, die Psyche kann durchaus sehr viel auslösen. Natürlich kann ein Haushalt bei jemanden, der mit Grippe nun wochenlang im Bett lag nicht tiptop aussehen (da brauchen noch gar keine Kinder im Spiel sein). Deshalb würde ich da mit Kritik hinten an halten - es sieht so aus, wie es aussieht, fremdes aufräumen ist kontraproduktiv - da etwaige Sachen nunmal irgendwo rumliegen... Räumt man sie liebevoll weg - muss man sie erst einmal suchen und das Chaos nimmt seinen lauf.


    Etwas dreck, etwas unordnung kann vorkommen bei Kindern und in einem Haushalt der "erlebt" wird, und das zu Hause nicht unbedingt im Dornröschenschlafs eines "Museuums" entfleucht (nix angreifen, vor allem keine Fenster weil sonst Fingertapper - etc etc) . Und natürlich ist ein Haushalt wo 3-4 Menschen darauf achten, dass der Boden sauber ist, dass täglich aufgewischt wird und gesaugt wird - etwas anderes. Nur das ist in der jetzigen Situation mehr als nebensächlich. Solange nicht 300 benutzte Windeln im Kinderzimmer liegen besteht da noch keine Gefahr dass das auf die Gesundheit der Bewohner geht. (wobei sie ja selber geschrieben haben, dass es in der alten Wohnung/Haus geschimmelt hat). Um Schimmelbefall vorzubeugen müssen durchaus gegenmassnahmen gezogen werden - die nun nicht in den üblichen Haushaltsplan gelagert sind). Ob die Kinder nun tiefkühlpizza essen, Mc Donalds oder pädagogisch wertvolle täglich frisch gekochte Nahrung ist in diesem Fall eher nebensächlich. Wenn Zeit da ist, kann durchaus gekocht werden, aber wenn die Zeit brennt - darfs auch mal der Pudding aus dem Packerl sein - der Magen ist ein Muskel der gefüllt werden möchte - egal mit was.

  • Bei aller liebe Miau, du hast mich nicht verstanden!


    Es geht nicht um den Schimmel im Haus, denn das ist ein Abrisshaus und wird abgerissen.
    Es geht alleine um den ganzen Dreck und zwar überall, Hundehaare ohne Ende, die Kinder bekommen süßes und Knabberzeug zum Mittagessen, Steub der seit Monaten nicht entfernt wurde, Flaschen mit Milch werden nur unter Wasser ausgespühlt und nicht vernünftig abgewaschen, die Kinder werden nicht beschäftigt und und und. Das sind Zustände, die gehen gar nicht und sie sieht nicht ein das sie sich Hilfe holen soll.


    Sorry, aber der Dreck durch Tiere ist keine Ausrede, dafür gibt es Staubsauger. Ich habe selbst einen Hund und hatte früher viele Tier und so sah es nie bei mir aus. Da geht das Thema Ordnung bei uns wohl ganz weit auseinander.


    Da sie mit den Kindern derzeit bei mir, meinem Mann und meinem kleinen Sohn lebt, kann ich dir sagen, werde ich es hier nicht so durchlassen!

  • Es war etwas schwierig, aber nun hat meine Tochter es begriffen und holt sich Hilfe.
    Ich habe ihr auch gesagt, das sie sich nach dem Umzug mal zum Rathaus begeben soll und da nach Müttercaffee oder Müttertreffen fragen soll, damit sie nicht nur Zuhause hängt , mal raus kommt und neue Freundinin kennen lernt. Das will sie nun alles machen.

  • Das Problem ist jedoch:


    Wenn es für die Tochter kein Problem war - warum sollte sie es ändern. Man kennt das auch von sich selber, es kann einem jeder erzählen, "du musst Sport machen", "Du musst abnehmen", "Du musst aufhören zu rauchen". Das ist alles schön und gut, und auch ganz ganz lieb gemeint. Aber solange man sich so durch seinen Alltag "durchschummeln" kann - warum sollte man was ändern. Wenn man dann mal statt dem geliebten Aufzug, die 3 Stockwerke in die Wohnung zu fuss geht, und einem nach einem Stockwerk die Puste ausgeht, man sich mal wieder im Spiegel sieht und es einem selbst gruselt, oder man die jahrelang eingeschliffenen Zustände mal selbst vor Augen hat - wird sich nichts ändern.


    Es wird nicht viel helfen, wenn ihre Tochter, ihnen zuliebe schaut dass es sauber ist. Es gibt genug Schränke die man öffnen kann und dort all das Gerümpel reinstopfen kann, wenn mal besuch kommt. Aber dafür ist es sauber. Schön wäre doch, wenn sie selber auf sich achtet, selber darauf schaut, dass der Haushalt so ist, dass sie sich wohlfühlen kann und auch nicht Tag und Nacht im Haushalt schuften muss, und dann noch die Kinder vernachlässigt. Dieses Pendel im richtigen Zustand zu halten und das über eine längere Zeit ist befürchte ich "Lebenserfahrung", ein antrainieren von Fertigkeiten, ein erlernen durch "Learning by doing".


    Wann man draufkommt wie praktisch es ist, dass man die Reisepässe mit einem Griff in der Hand hat, den Haushalt binnen 10 Minuten verlassen kann und auch wieder ruhig nach Hause kommt, ohne Angsthaben zu müssen, dass einem das Chaos hinter der Eingangstüre erschlägt, es ist glaube ich eine Lernsache. Mit Kindern die noch nicht helfen können und am liebsten Papierschnitzel als Konfetti werfen ist das natürlich eine ganz andere Situation.


    Vielleicht war der Partner jemand der geholfen hat, der Unterstützt hat, der geschaut hat, dass die Wäsche den Weg zur Waschmaschine findet. Und nun bleibt alles so liegen wie es in eine Ecke geschmissen wird. Aber das Aufräumen "ihnenzuliebe" - wird nicht viel bringen, sondern ich tu es "mirzuliebe", weil ich es mir leichter machen will, weil ich gewisse Sachen schnell benötige und schnell brauche. Ein Besuch spontan einladen zu können zu jederzeit ist jedoch selbst bei uns ein Ammenmärchen. Ich benötige durchaus eine Vorlaufzeit um die Spuren der Vergangenheit zu beseitigen und das täglich.


    Und so ändern sich eben die Lebensumstände: beide voll berufstätig und eine Putzfrau die 4 Stunden die Woche das Haus geputzt hat (wer soll das so verschmutzt haben - wenn beide 40 Stunden pro Woche ausser Haus sind?), dann mit einem Kind und 7x24 Stunden Intensivwohnraumnutzung, dh. irgendjemand ist immer zu Hause und der Dreck stapelt sich, die Ordnung wird zum Chaos, und zum Aufräumen fehlt die Zeit, während ein Kind richtung Stromstecker marschiert, und das andere gerade dabei ist vom Sofa zu purzeln. Es verändern sich die LEbensumstände, Haushalt ist nicht wirklich "wichtig", zuerst einmal geht es um die Kinder.

  • Das mag ja alles richtig sein, aber solange sie mit den Kindern hier bei mir lebt, muss sie sich meiner Ordnung und Sauberkeit anpassen, denn ich sehe nicht ein, das mein Haus nun vermüllt und verdreckt, nur weil Madam alles überall liegen lässt. Denn sowas macht mich und meine Familie krank.


    Zu dem was sie geschrieben haben, für wehn sie was ändern sollte, natürlich für sich selbst und vor allem für das Wohl der Kinder.

  • Müssen tut sie gar nichts. Ich sehe eher das Problem in der Angespannten Lage, dass nun auf einmal alles mehr zusammenrückt, man genervt voneinander ist (das ist bei jedem so), und dass man mehr Augenmerk auf die Fehler der anderen legt. Und natürlich eskaliert das ganze, die Tochter ist den ganzen Tag zu Hause mit den Kindern, macht ihr Ding - lässt sachen liegen - und wenn man müde heimkommt liegt auf einmal das Chaos vor einem... Man sieht sich aus dem Konvolut an "was liegt alles rum" und "die Zahnpasta ist nicht zugeschraubt" schon gar nicht mehr raus. Und das versteht jeder dass das täglich ein Riesenschock ist und natürlich auch zu Indifferenzen in der Familie führt.


    Gibt es denn nichts positives zu berichten über die Tochter und die Enkelkinder?


    sich einfach mal hinsetzen und eine Liste machen - mit positiven und negativen Fähigkeiten. Was stört mich, was finde ich toll.


    Es gibt doch nichts schöneres wie das Lächeln der Kinder, das Strahlen der Augen und die Dankbarkeit die die Kinder ausstrahlen wenn sie wissen, dass sie was gutgemacht haben. Bei Kleinkindern mit ihren großen Kulleraugen ist das Spektaktulär, bei Kindern jenseits der Pubertät gibt es das aber auch noch.

  • Ich denke das ich hier meine Fragen und diesen Tread schließen lasse, denn hier werden Probleme reininterpretiert, wo es keine gibt. Meine Tochter und ich haben ein sehr sehr gutes Verhältnis und reden über alles. Wenn es nach ihr gehen würde, würde sie gerne länger hier wohnen bleiben, doch das geht nun mal nicht.


    Meine Fragen sind und waren bezogen auf dann wenn sie mit den Kindern in ihre eigene Wohnung zieht.
    Hier bei uns, klappt das besser als ich dachte.
    Dennoch freuen wir uns wenn sie umzieht, da die 3 derzeit im 12 Quadratmeter kleinen Zimmer schlafen.


    Ich habe meiner Tochter nahe legen können, sich nach dem Umzug vom Jugendamt Hilfe zu holen und sich nach Müttertreff informieren. Das hat sie nun auch vor.



    Ach und noch was, wenn ich irgendwo zu besuch bin oder unter komme, passe ich mich dem an und lebe dort nicht wie die Axt im Walde. Sowas gehört sich nun mal so, so bin ich erzogen worden!

  • Heimweh kann ich mir auch schwer vorstellen. Dann müssten andere Kinder bei normalen Umzügen auch das Problem haben. Ich denke auch, dass es die aktuelle Gesamtsituation ist.


    Wenn der Große bald drei wird, geht es dann spätestens doch auch mit dem Kindergarten los, oder? Vielleicht ist das gar nicht verkehrt. Umzug machen, ein bisschen Ruhe einkehren lassen und sich Zeit für eine vernünftige Eingewöhnung nehmen. Manchmal ist es doch auch so, dass man es den Kindern anmerkt, dass sie reif für den Kiga werden, weil ihnen zu Hause langweilig wird. Im Kindergarten hat er geregelte Abläufe, viele Kinder zum Spielen, knüpft Kontakte und kann müde wieder abgeholt werden. Das tut deiner Tochter bestimmt auch gut.

  • Hi Manuela
    Ja, eigentlich sollte er ab August in den Kindergarten, doch durch den Umzug verliert er den Platz, da es ein anderer Landkreis ist. Meine Tochter wird ihn natürlich gleich nach dem Umzug in einem neuen Kindergarten anmelden, doch ob er noch einen Platz bekommen wird, müssen wir abwarten. Die Anmeldungen sind hier schon gelaufen.


    Der Kleine hatte sich auch einen hefitgen Virus eingefangen. Seit zwei Tagen geht es ihm wieder besser, Gott sei Dank. Er ist nun auch wie ausgewechselt, weint nicht mehr, spielt und isst auch wieder und er brüllt nicht mehr rum. Vielleicht hat er das ja doch nur gemacht, weil ihm was weh tat, er spricht ja leider nicht und das macht es doppelt schwer.


    Aber es ist schon mal schön anzusehen, das er wieder lachen und spielen kann.

  • Hallo Gilfy,


    ich finde es gut, dass Sie Ihre Tochter darauf angesprochen haben, was Sie selbst als Mutter und Großmutter beobachten. Und es ist sicherlich so oder so eine gute Idee, das Angebot Mütter- bzw. Elterncafé über das Jugendamt zu nutzen, einfach um soziale Kontakte zu haben und um sich austauschen zu können.
    Die Jugendämter bieten zudem auch so genannte Elternseminare an. Vielleicht käme da auch ein Angebot für Ihre Tochter in Frage, um die Organisation des Alltags und Haushalts besser bewältigen zu können.


    Klara

  • Ja, das klingt alles ganz gut und toll, doch sie braucht erstmal eine Wohnung um überhaupt erstmal wieder einen Haushalt zu haben. Sie hat zwar eine Zusage für eine Wohnung, doch die zuständige Arge will sie nicht unterstützen. Sie und meine zwei Enkel sind obdachlos und teilen sich derzeit das Spielzimmer meines Sohnes von 12 Quadratmeter. Der Kleine schläft in der Abstellkammer, da wir den Platz einfach nicht haben! Zudem wollen wir auch unser Leben irgendwann zurück!!!


    Es ist alles m.....



    Alle hier leiden unter dieser Situation und ich selbst hatte gestern zudem noch eine OP und laufe wieder an Krücken. Eigentlich soll ich noch nicht laufen, sondern das Sofa hütten und den Fuß hoch lagern und schonen, aber das ist irgendwie gar nicht möglich!!!

  • Hallo Gilfy,


    Sie schreiben, dass Ihre Tochter eine Wohnungszusage hat. Woran hängt es nun? Was meinen Sie damit, dass die Arge Ihre Tochter nicht unterstützen möchte? Wie ist deren Begründung?


    Und was ist mit diesem Abbruchhaus? Wem gehört dieses und das Grundstück? Auch wenn das Haus nur noch abgerissen werden kann, so ist doch das Grundstück noch etwas wert. Wird das Grundstück derzeit verkauft?


    Dass die aktuelle Situation anstrengend ist und "alles m..." ist absolut verständlich. So eine räumliche Beengtheit ist schnell unangenehm und erzeugt bei allen Beteiligten Stress.
    Geben Sie sich als Familie etwas Zeit, dass sich alles Schritt für Schritt lösen wird. Vor allem wenn Ämter involviert sind, dauern die Dinge oft länger, als man sich das wünscht.


    Alles Gute!
    Klara

  • Hallo Clara


    Es ist völlig egal und Nebensache, wem was gehört oder nicht, denn das alles hat nichts mit dem Verhalten meiner beiden Enkelkinder zu tun.


    Die Arge wollte nicht die Miete übernehmen, weil fise 47-' über dem Satz liegt und 2 Quadratmeter zu groß ist als von der Arge vorgeschrieben wird. Aber mit Hilfe vom Jugendamt, Ordnungsamt, Bürgermeister und Rechtsanwalt haben wir es geschafft, denn die Arge darf ihr das Mieten der Wohnung nicht untersagen, wenn sie die 47-' selbst dazu zahlt. Ostern ziehen wir die 3 um.



    Was die beiden Kleinen betrifft ist es mittlerweile soweit, das der ältere der beiden sehr stark auf mich bezogen ist und auf meinen Sohn Luca. Der Kleine ist nun voll ein Opa Kind und voll auf meinen Mann bezogen , sowie auch auf Luca. Wenn irgendwas ist laufen sie nicht wirklich zur Mama, sondern kommen zu uns,lassen sich lieber von mir füttern, zum trösten kommen sie zu mir oder meinen Mann und mit Luca kann man super spielen und viel Spaß haben.
    Auch hören sie nicht wirklich wenn meine Tochter ihnen was sagt, wie zum Beispiel nicht kreischen oder mit Spielzüge werfen oder beim Essen nicht turnen oder aber das nicht gespuckt werden soll. Wenn ich was zu den Kindern sage, zeigt es immer eine Wirkung, auch wenn sie nur einige Zeit anhält ( manchmal auch Tage ) , bis siees erneut versuchen.
    Das Kinder sowas immer wieder neu probieren ist ja normal.


    Ich habe versucht meiner Tochter zu erklären,das wenn sie nicht konsequent aber liebevoll durchgreift, dann werden die zwei Mäuse ihr bald auf der Nase rumtanzen. Sie sagt aber nur, das siedas nicht so kann und macht auch keinen Anstalten etwas anzunehmen. Ok, sind ihre Jungs, muss sie ja selbst wissen.
    Am kommenden Wochenende ist Ostern und da ziehen sie in ihre eigenen 4 Wände und hier kehrt wieder Ruhe ein.

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