Kinder tragen immer länger Windeln

  • Findet ihr nicht auch, dass viele Eltern beim Thema Toilettengang immer fauler werden? Ich sehe so oft Kinder im Vorschulalter, die noch eine Windel anhaben, wo ich mir denke. Warum?
    Ich meine, natürlich kennt man bei fremden Kindern nicht die Hintergründe und sollte sich nicht einmischen, aber es fällt eben schon oft auf. Und ich glaube, dass in den meisten fällen die Eltern verantwortlich sind, dass die Kinder nicht trocken werden.


    Gestern hab ich wirklich eine Situation gesehen die zum Haare raufen war. (Deswegen scheibe ich heute auch diesen Text)
    Wir waren mit gesamter Familie bei einem Schwedischen Möbelhaus. In der Sofaabteilung sah ich eine andere Familie mit zwei Kindern. der junge um die zwei, und das Mädchen sah so aus als ob sie schon bald in die Schule kommen würde. Die große kam zu ihrer Mutter und sagte "Mami, ich muss mal". Daraufhin antwortete die Mutter nur. "Jetzt nicht Schatz. Da musst du schon aushalten bis wir komplett durchgelaufen sind". Ganz in der Nähe war sogar eine Toilette auf die das Mädchen verzweifelt zeigte. Aber die Mutter blieb stur. "Nein wir gehen jetzt weiter. Wenn du es nicht mehr aushältst, musst du in die Pampers machen". Da war ich wirklich sprachlos. Später hab ich sie vor dem Restaurant wieder gesehen, neben den Toiletten. "so, musst du jetzt noch Pipi machen, oder ist es schon passiert." Sie nickte während sie auf den Boden schaute. "Dann können wir ja zuerst essen gehen." Ich verstehe wirklich nicht, wie man so ein großes Mädchen so behandeln kann, nur weil man keinen Bock hat mit ihr aufs Klo zu gehen.


    Aber ich erlebe auch andere Sachen. Zum Beispiel in unserem Kindergarten. Da gibt es einen über 4jährige Jungen, der wirklich toll aufs Klo geht und eigentlich auch keine Unfälle hat. Aber wenn er in der Früh gebracht wird hat er immer Windeln an. Die dann von den Erzieherinnen abgemacht wird. Da wird Zuhause wohl auch nicht so regelmäßig aufs Klo gegangen.


    Eine Freundin von mir hat einen 5jährigen Sohn, dem sie unterwegs auch öfter noch Windeln anzieht, weil sie das in manchen Situationen praktischer findet.


    Also ich finde das schon bedenklich, dass immer mehr Eltern die Erziehung so schleifen lassen und so bequem sind. Meine mittlere ist jetzt drei und hat nur noch Nachts die Windel. Unterwegs fangen wir einfach an zu rennen, wenn sie muss. Weil schnell gehen muss es meistens schon. Aber ich würde ihr auf keinen Fall wieder eine Windel ummachen, und schon gar nicht die Toilette verweigern wenn sie bescheid sagt.


    Was haltet ihr von diesem Thema? Bzw. würdet ihr das auch so machen?


    Lg

  • Nein, ich würde das nicht so machen, erlebe es in meinem Umfeld aber zum Glück auch nicht.
    So ein Verhalten fände ich bedenklich, weil es auch massiv in die Autonomiebestrebungen des Kindes eingreift...


    Dass es sich Eltern manchmal "bequem" machen, sehe ich nicht grundsätzlich als Problem. Wesentlich sind für mich der Kontext und die Häufigkeit. Wenn das 4/5-jährige Kind einmalig im Urlaub den Buggy nutzt, damit es bei langen Ausflügen einfacher ist oder Kinder in Ausnahmefällen (Eltern krank o.ä.) etwas mehr Fernsehkonsum haben, finde ich das nicht bedenklich.


    Wenn solches Verhalten System hat, finde ich es bedenklicher, weil das langfristige Folgen haben kann. Kinder, die im Vorschulalter noch regelmäßig im Buggy kutschiert werden, werden evtl. Probleme in ihrer motorischen Entwicklung haben. Kleinkinder, denen regelmäßig das Smartphone/Tablet in die Hand gedrückt wird, werden eventuell Schwierigkeiten bzgl. Konzentration und Kommunikation haben etc. :(


    ---


    Aus einer Momentaufnahme heraus (also bei Leuten, die ich nicht kenne), versuche ich Dinge wie Sauberwerden, Kinderwagennutzung, Schnuller etc. nicht zu bewerten. Einerseits ist es nicht immer leicht, das Alter zu schätzen (ein vermeintlich 5-jähriger im Buggy ist vielleicht tatsächlich ein sehr groß gewachsener 3-jähriger), andererseits kenne ich nur vom Hinschauen Hintergründe nicht (vielleicht müssen aufgrund einer Beeinträchtigung Windeln getragen werden).


    Außerdem hat meine Tochter zB - trotz massiver Intervention unsererseits - bis knapp vor ihren 8. Geburtstag Daumen gelutscht. Am Ende immer seltener, aber in Situationen großer Anspannung auch öffentlich. Da haben sich die Leute wahrscheinlich auch ihren Teil gedacht... :( Kurz nach dem 8ten Geburtstag hat sie es übrigens geschafft, die leidliche Angewohnheit loszuwerden und ist nie mehr rückfällig geworden...

  • Ich sehe das wie Dreifachmama123.


    Ich finde es auch sehr bedenklich wenn Vorschulkinder noch nicht selbst auf Toilette gehen können oder nicht mal bescheid geben dass sie vielleicht müssen. Meiner Meinung nach ist das ebenfalls einfach nur die Faulheit der Eltern sich mit den Kindern zu beschäftigen. Man kann alles mit seinem Kind kommunizieren und das auch auf eine spielerische Art und mit Liebe! Wennwenn es schon sprechen kann, spielen kann etc. dann muss es auch lernen zu sagen wenn es mal muss.


    Das Argument "das Kind hat seine eigenen Schnelligkeit" finde ich wiederum sehr bedenklich.Die Eltern sind dafür da dem Kind beizubringen was es wissen muss, es versteht die Welt und wie man sich in ihr Verhält doch nicht von selbst. Klar, viele Sachen muss es selbst lernen aber vieles müssen die Eltern dem Kind an die Hand geben.


    Das Kind kommt ja nicht auf die Welt, und weiss schon von selbst was sich gehört und was nicht. Und da ist es eben die Aufgabe der Eltern zu zeigen, wie es sich verhalten muss und wie es sich gehört. Mit Sicherheit schämt sich das Kind vor den Kindern, wenn die meisten schon so eigenständig sind und selbst Pipi. Kacka machen und ihm das aber nie so beigebracht wurde.


    Freie Entfaltung ist wichtig - das Kind braucht aber dennoch Regeln und Strukturen.

  • Das Argument "das Kind hat seine eigenen Schnelligkeit" finde ich wiederum sehr bedenklich.

    Ich finde es eher bedenklich, nicht das individuelle Tempo eines jeden einzelnen Kindes zu akzeptieren. Eher werden vermeintlich trockene Kinder in die Einrichtung gebracht, die aber stündlich (besser halbstündlich, noch besser viertelstündlich, idealerweise alle 10 Minuten) auf die Toilette gesetzt werden sollen...


    Die mitgebrachte Wechselwäsche könnte für einen zweiwöchigen Urlaub ausreichen....


    (Das Beispiel von Dreifachmama halte ich für erfunden, sorry.)

  • Es bedeutet nicht, dass man das Tempo des Kindes nicht akzeptiert, nur weil man versucht ihm die Windeln abzugewöhnen :) Wenn das Kind schon so groß ist und schon in vollen Sätzen sprechen kann aber noch in die Windeln macht, ist das für mich widersprüchlich. Das ist doch Teil der Weiterentwicklung.


    Ich kann ehrlich gesagt gar nicht nachvollziehen was das Problem daran ist. Es ist das gleiche Thema wie "Mein Kind soll selbst sagen wann es essen will" - Dein Kind weiss doch noch gar nicht was gut für es ist. Das weisst DU als Erwachsener. DU weisst was gesund und gut für dein Kind ist; DU solltest deinem Kind einen Rhythmus schaffen. Genau das gleiche mit den Windeln.


    Es ist ja gar nicht so, dass man das Kind mit Gewalt dazu zwingt, man bringt es einfach liebevoll und spielerisch näher! Und das hat alles nur eine positive Wirkung auf das Kind. Es wird eben größter und es wird eben selbstständiger. Das bedeutet nicht, dass man das Kind an der Entfaltung behindert. Oder das man das Kind nicht liebt wenn es das nicht schafft. Natürlich passt man sich an, man sollte aber immer bemüht bleiben.


    Natürlich gibt es Kinder die etwas länger brauchen. Ich habe selbst in genau so einer Einrichtung gearbeitet. Aber ist das Kind körperlich oder psychisch nicht beeinträchtigt in irgend einer Hinsicht, dann sollte das kein Problem sein.


    Das ist meine Meinung dazu :)

  • Das "Sauberwerden" ist ein Entwicklungsprozess und natürlich folgt der einem individuellen Tempo! Das heißt nicht, dass man ihn nicht unterstützen kann, aber erzwingen oder "vorgeben" lässt er sich eben nicht.


    In Wirklichkeit ist das nur ein wahnsinniges Tabuthema, bei dem durchaus viel Druck ausgeübt wird. Man mag nicht glauben, wie viele Kinder tatsächlich noch im späten Kindergartenalter und Grundschulalter regelmäßig einnässen. Und das wird halt vertuscht oder als Hoppala schöngeredet... Weil Kinder das ja bitteschön können sollen... Ein Teufelskreis...


    Das zu bedenken!

  • Es bedeutet nicht, dass man das Tempo des Kindes nicht akzeptiert, nur weil man versucht ihm die Windeln abzugewöhnen :) Wenn das Kind schon so groß ist und schon in vollen Sätzen sprechen kann aber noch in die Windeln macht, ist das für mich widersprüchlich. Das ist doch Teil der Weiterentwicklung.


    Ich kann ehrlich gesagt gar nicht nachvollziehen was das Problem daran ist. Es ist das gleiche Thema wie "Mein Kind soll selbst sagen wann es essen will" - Dein Kind weiss doch noch gar nicht was gut für es ist. Das weisst DU als Erwachsener. DU weisst was gesund und gut für dein Kind ist; DU solltest deinem Kind einen Rhythmus schaffen. Genau das gleiche mit den Windeln.

    Trockenwerden ist aber ein Hirnreifeprozess, welcher noch lange nicht abgeschlossen sein muss, wenn das Kind spricht.


    Bei deinem fragwürdigen Beispiel geht es aber um antiautoritäre bis laissez-faire Erziehung. Es ist also etwas ganz anderes.


    Einen Rhytmus bezüglich der Windeln zu schaffen, ist jedoch grundfalsch. So manche konditionierte Kinder haben sich noch lange regelmäßig in die Hose gemacht - da man sie einfach zu festgelegten Zeiten aufs Klo gesetzt hat. Leider haben sie dabei nicht gelernt, eine volle Blase wahrzunehmen - und in deren Folge die _toilette aufzusuchen.

  • Genau so ist es! :) Deshalb ist es auch so schwierig, wenn dieses Thema mit "Es muss/alt genug/Rhythmus etc" angegangen wird. Das kann soviel kaputt machen und tatsächlich kleine Traumata auslösen...


    (Generell halte ich es für sinnvoll, Kinder - eigentlich Menschen allgemein - nicht in starre Muster zu pressen, sondern Individualität - gerade auch in Bezug auf Entwicklungstempo - zuzulassen...)

  • Ihr habt absolut recht, dass es nicht DAS perfete Alter gibt, ab dem das Kind unbedingt an die Toilette gewöhnt werden muss. Allerdings gibt es eben auch Zeichen, die man eben als Erwachsener erkennen sollte.


    Das kann ja zum Beispiel sein, wenn das Kind dir mitteilt, dass es sein Geschäft verrichten muss oder hat. Es beginnt also sich in der vollen Windel unwohl zu fühlen. Oder es interessiert sich einfach immer mehr für die Toilette und wozu sie da ist. Das sind die Zeichen, die man eben nur als Erwachsener erkennt.


    Bei dem Rhythmus hatte ich mich etwas blöd ausgedrückt. Ich meine natürlich nicht, dass dem Kind da ein Zeitraum für sein Geschäft vorgegeben wird oder so und es soll auch nichts aufgezwungen werden. Bei Rhythmus dachte ich an den Ablauf-Rhythmus: Ich muss mal, also gehe ich auf die Toilette :)

  • Ich finde auch das sich so manche Eltern es einfach machen!
    Erst vor 14 Tage, als mein Schwiegersohn ( geschieden von meiner Tochter ) mir die Enkel brachte, habe ich gesehen das Niclas ( 4 Jahre ) Pampers um hatte. Als ich Timo darauf ansprach sagte er das Niclas so zu ihm kam. Niclas ist dann alleine aufs Klo, hat sich die Pampers ab gemacht um Pipi zu machen.
    Da sie hier übernachtet haben, habe ich ihm Sonntag morgen keine Pampers um gemacht. Als meine Tochter kam um die beiden zu holen, konnte ich mir nicht verkneifen, ihr und auch dem Vater, meine Meinung dazu zu sagen.
    Niclas kann wunderbar ohne und auch Nachts braucht er sie nicht. Sonntag morgen war nichts in der Windel drin, Niclas ist aufgestanden zum Klo gegangen , hat die Windel abgemacht und ist aufs WC.
    Ich kann so ein Verhalten von Eltern nicht verstehen!!!

  • Bei dem Rhythmus hatte ich mich etwas blöd ausgedrückt. Ich meine natürlich nicht, dass dem Kind da ein Zeitraum für sein Geschäft vorgegeben wird oder so und es soll auch nichts aufgezwungen werden. Bei Rhythmus dachte ich an den Ablauf-Rhythmus: Ich muss mal, also gehe ich auf die Toilette :)


    Es bedeutet nicht, dass man das Tempo des Kindes nicht akzeptiert, nur weil man versucht ihm die Windeln abzugewöhnen Wenn das Kind schon so groß ist und schon in vollen Sätzen sprechen kann aber noch in die Windeln macht, ist das für mich widersprüchlich. Das ist doch Teil der Weiterentwicklung.

    Dass ein schon in vollen Sätzen sprechen kann, ist eben kein Zeichen dafür, dass es keine Windel mehr braucht.

  • Es ist traurig, einen solchen Elternteil zu denken oder zu sehen. Es ist schlecht, einen Elternteil zu beurteilen, weil wir unterschiedliche Lebenserfahrungen haben, aber in dieser Situation kann man sehen, dass die Mutter wirklich falsch liegt. Was auch immer Sie als Mutter tun, Sie müssen das Kind in der Zeit, in der es in einer solchen Situation benötigt wird, an die erste Stelle setzen. Es gibt kleine Kinder, die sich weigern, früh eine Windel zu tragen, und es gibt Kinder, die sogar mindestens 5 Jahre lang eine Windel tragen. Aber der Tag wird kommen, an dem sie sich auch daran gewöhnen werden, es nicht zu tragen. Kinder brauchen nur eine angemessene Ausbildung.

  • Ich zähle auch zu den Eltern, die das mit dem Sauberwerden nicht so stressig sehen. Ich finde es legitim, auch eigentlich trockenen Kids bei Ausflügen & co. noch eine Sicherheitswindel anzuziehen, wenn sie nichts dagegen haben. Lediglich ein Kind dazu zu zwingen, diese auch zu benutzen, finde ich verwerflich.

  • Hallo,


    Schließe mich meinem Vorredner soweit an.

    Die Windel sollte eine anerkannte Sache ( in der Familie) sein.

    Ich kann nicht verstehen wenn Eltern plötzlich die Windeln aus dem Haus verbannen.

    Ich finde eine Windel nicht nur zum Schutz wenn ein Kind noch nicht aufs WC geht, sondern sollte auch im späteren Verlauf als Begleiter seine Berechtigung haben. Bsp bei Ausflügen, längeren Autofahrt oder im Krankheitsfall kann von den Vorteilen profitiert werden. Wichtig dass das Kind es auch als Vorteil sieht und kein Zwang dahinter steht. Eine Packung Windeln im Haus zu haben ist kein Hexenwerk.

  • Wir sind so eine Familie bei der es mit den Windeln eben länger dauert. Um so älter die Kids werden, um so komischer wird man immer wieder angeschaut. Aber es gibt doch Gründe warum es *** gibt, die bequem von Grundschülern getragen werden können und Nachthöschen die bis 15 Jahre vermarktet werden.


    Sein Kind zu zwingen unterwegs einzunässen ist garantiert der falsche Weg. Aber: unterwegs mal absichtlich einpillern *dürfen* meine Kids.


    Sicherlich nehmen wir damit in Kauf, dass die Windeln bei uns länger ein Thema sind als zwingend notwendig. Dafür leben wir halt entspannter. Ich denke nicht das wir davon langfristig Probleme bekommen, oder sind euch da Fälle bekannt?

  • Wir sind so eine Familie bei der es mit den Windeln eben länger dauert. Um so älter die Kids werden, um so komischer wird man immer wieder angeschaut. Aber es gibt doch Gründe warum es *** gibt, die bequem von Grundschülern getragen werden können und Nachthöschen die bis 15 Jahre vermarktet werden.


    Sein Kind zu zwingen unterwegs einzunässen ist garantiert der falsche Weg. Aber: unterwegs mal absichtlich einpillern *dürfen* meine Kids.


    Sicherlich nehmen wir damit in Kauf, dass die Windeln bei uns länger ein Thema sind als zwingend notwendig. Dafür leben wir halt entspannter. Ich denke nicht das wir davon langfristig Probleme bekommen, oder sind euch da Fälle bekannt?

    Langfristige Probleme können ja durchaus Hänseleien oder Ähnliches sein.


    Ich finde das sehr fragwürdig, was soll denn am „absichtlich einpillern“ schön sein. Vielleicht ist das unterwegs entspannter, aber in seinem eigenen Saft zu sitzen ist doch nicht schön.


    Bei der Windelsache machen viele auf voll entspannt, aber alleine schlafen sollen die Kinder, ewig stillen will man auch nicht… wie es halt grad passt!


    Ich denke es hängt alles von der körperlichen und geistigen Entwicklung des Kindes ab, DIE steht im Vordergrund und nicht die Bequemlichkeit der Eltern.

  • bin vor kurzem auf eine Diskussion in einem anderen Forum gestoßen wo ein Kind im Zug aufgrund fehlender WC Anlage eine Windel vom jüngeren Kind umbekam.

    Hier gab es sowohl Pro und Contra.


    Generell denk ich hat das Windeltragen kein " Ablaufdatum" wenn ein bestimmter Grund vorliegt und sowohl Eltern als auch Kinder einig spricht nix gegen einen Einsatz.


    Wichtig aber das die Windeln für das jeweilige Kind auch passend sind. Ein größeres Kind will nicht in eine Mini vom Geschwisterkind. Hier sollten Eltern auch denken und stets passende Exemplare dabei haben. Das Kind fühlt sich auch wertgeschätzt und tut sich einfacher wenn die Windeln gross genug ist. Ein Zwang sollte nicht dahinter stecken das es in die Windel machen muss, eher sollte das Kind wissen das es nun eine Alternative hat und es nicht verheben muss im Zweifel.

  • Wir sind so eine Familie bei der es mit den Windeln eben länger dauert. Um so älter die Kids werden, um so komischer wird man immer wieder angeschaut. Aber es gibt doch Gründe warum es *** gibt, die bequem von Grundschülern getragen werden können und Nachthöschen die bis 15 Jahre vermarktet werden.


    Sein Kind zu zwingen unterwegs einzunässen ist garantiert der falsche Weg. Aber: unterwegs mal absichtlich einpillern *dürfen* meine Kids.


    Sicherlich nehmen wir damit in Kauf, dass die Windeln bei uns länger ein Thema sind als zwingend notwendig. Dafür leben wir halt entspannter. Ich denke nicht das wir davon langfristig Probleme bekommen, oder sind euch da Fälle bekannt?

    So weit ihr in der Familie mit dem Thema Windeln gut zurecht ist es doch in Ordnung. Generell entwickelt sich da jedes Kind anders und dementsprechend ist die Tragezeit auch divers. Der Einsatz von Windeln muss ja nicht kleinlich mit der "medizinischen" Notwendigkeit gerechtfertigt werden. Wenn man merkt das ein Kind in gewissen Situationen sich mit einer Windel sicherer tut kann man die ja ruhig verwenden. Bsp am Tage ist ein Kind trocken aber in der Nacht soll mit Windel geschlafen werden um dort für eine entspannte Nacht zu sorgen mit der Sicherheit das kein Einnässen ins Bett passiert.


    Auch wenn der Nachwuchs trocken ist kann in gemeinsamer Absprache in besonderen Situationen dann mal eine Windel miteinbezogen werden. Bsp bei Ausflügen bei Krankheit oder ähnliche Momente um diese Situationen gut zu überstehen. Generell sollte man es bei Kindern auch nicht allzu pingelig sehen, wenn ein paar Toiletten Gänge über eine Windel abgedeckt werden, solange es nicht zur ständigen Bequemlichkeit wird.

  • erstmal noch ein gutes neues Jahr


    Ich denk da wo Windel Sinn machen kann auch mal auch welche ins Spiel bringen.


    Mein Neffe mit 10 Jahren kam mal mit Durchfall heim. Selbstverständlich sollte er wie normal aufs WC, aber bei einem Kind passiert es dann nun mal das es nicht schnell genug war und landet es lieber in der Windel. Speziell in der Nacht hatte die Windel meinte meine Schwester sich bezahlt gemacht.

    Also es dann ein zwei Tage später wieder besserte kam die Windel zur Sicherheit noch ein, zwei Nächte um und als auch diese in der Früh trocken waren, es ging es wie gewohnt ohne Windel weiter.


    Gibt dann eben Momente wo eine Windel nochmal nützlich wird

  • In der Schweiz kommt derzeit auch zur Diskussionen das Kinder wohl immer länger Windeln tragen bzw viele davon selbst in der Schule diese haben. In " extremen" Fällen wohl selbst 11 jährige die noch nicht so richtig mit dem WC Gang vertraut wurden. Hauptsächlich wohl aus Bequemlichkeiten der Eltern.


    Selbst ich der gegenüber Windeln auch eher entspannter ist find es teils kritisch wenn es hier Eltern zu locker angehen. Einem Kind sollte man schon dem Unterschied zwischen WC Windeln beibringen und im normalen mit der Einschulung so weit sein das die Windel im Alltag keine grössere Rolle spielt.


    Nur von Pam pers kann ich abraten.


    Also im Ausnahmefall ist eine Windel ok. Aber dann überlegt einsetzen.

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