neuer Erziehungstrend CTFD

  • Liebe Forumnutzer,
    liebe Eltern,


    als Eltern will man sein Kind optimal fördern. Aber es kommt auf die "richtige" Balance an.


    Inzwischen kennt man Begriffe wie die überbehütenden Helikoptereltern oder die Tigermütter. Nach wie vor gibt es Diskussionen darüber, ob man Kinder schreien und toben und wüten lassen soll oder ob man gar mit- oder zurückschreien soll. Aufmerksamkeit schenken oder ignorieren, wenn das Verhalten des Kindes nicht gefällt? Eingreifen, wenn sich Kinder streiten oder sie erstmal selbst den Konflikt lösen lassen? Kindern Zeit zum freien Spielen ermöglichen oder doch lieber ins Ballett und in die musikalische und sprachliche Früherziehung schicken? Ist Fußball besser als Kampfsport? Ist Ballett besser als Kinderturnen? Ist das Spielen auf dem Spielplatz besser als der Blockflötenunterricht - oder am besten gleich die Geige?
    Und und und....


    Ein neuer Trend, der sich an die Grundhaltung der Eltern richtet, lautet:
    CTFD - Calm the fuck down!


    Und gemeint ist: Liebe Eltern, entspannt Euch! Macht Euch locker!
    Hört auf, perfekt sein zu wollen. Hört auf, Euren Kindern Druck zu machen, perfekt und die besten sein zu müssen.


    Hier einige Beispiele, wie man CTFD anwenden kann:


    • Besorgt darüber, dass der Nachbarsjunge schon besser rechnen kann als dein Kind? Calm the fuck down.


    • Verunsichert, ob du gut genug als Elternteil bist und ob du alles richtig machst? Calm the fuck down.


    • Besorgt, ob du deinem Kind alles Wissen mitgegeben hast, damit es in der Schule und in der Arbeitswelt überlebt? Calm the fuck down.


    • Verärgert, dass dein Kind nicht so viel Lust auf Ballett hat, wie du es dir wünschst („Du wolltest es doch auch, Lisa!“). Calm the fuck down.


    • Gestresst, weil sich dein Kind in der Öffentlichkeit nicht verhält wie ein dressierter Bilderbuchsprössling? Calm the fuck down.


    Mit CTFD kann sich eine Menge Druck lösen, der nicht nur auf Ihnen als Eltern lasstet, sondern den auch Ihre Kinder spüren, wenn auch vielleicht manchmal nur unbewusst. Und es kann Platz frei werden für das Wichtigste, für das, was Kinder wirklich brauchen: Liebe und wirkliche Aufmerksamkeit! Und wahrgenommen werden mit all ihren persönlichen Stärken und Talenten, auch wenn diese nicht immer dem entsprechen, was man als Eltern gerne hätte.



    Klara


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