Hektik am Morgen - wenn Kinder bummeln

  • Für viele Eltern ein morgendliches Ritual. Immer wieder muss das Kind ermahnt werden, sich zu beeilen, damit es nicht zu spät kommt. Besonderer Druck herrscht, wenn man selbst nicht mehr viel Zeit hat, um pünktlich zur Arbeit zu kommen. Da ist der Tag eigentlich schon gelaufen, bevor er überhaupt begonnen hat.


    Welche Tricks können helfen, um den Tag entspannter beginnen zu können?


    • Am wichtigsten ist es, genügend Zeit einzuplanen. Sie können sich einen reibungslosen Ablauf wünschen, die Realität ist aber eher, dass immer irgendetwas anders läuft als geplant. Kalkulieren Sie die Zeit, die sie benötigen, also nicht zu knapp.
    • Achten Sie auf einen regelmäßigen Ablauf und feste Rituale für den Morgen. Besprechen Sie diesen Ablauf mit Ihrem Kind. Wenn der Morgen immer gleich abläuft, fällt es ihrem Kind leichter, sich daran zu halten. Sie können diesen Ablauf mit Ihrem Kind auch einmal durchspielen wenn Zeit ist und dann in ruhiger Atmosphäre besprechen, an welchen Stellen es noch hakt.
    • Schaffen Sie Anreize für Ihr Kind, pünktlich zu sein. Wenn es Ihrem Kind z. B. gelingt, am Frühstückstisch zu sein, bevor Sie die Brotdose gepackt haben, darf es sich etwas wünschen, was es mitnehmen möchte
    • Loben Sie Ihr Kind, wenn es nicht bummelt.
    • Agieren Sie spielerisch. Lassen Sie doch einmal die Brotdose sprechen: "Beeil Dich, ich will zu den anderen in den Kindergarten." Kinder hören manchmal eher auf Puppen (oder eben Brotdosen) als auf "nervige" Eltern.
    • Stellen Sie eine lustige Eieruhr. Ihr Kind kann Zeitdauer noch nicht einschätzen. Wenn es den Ablauf der Zeit auf einer Uhr verfolgen kann, ist es für das Kind leichter, einzuschätzen, wie lange das Anziehen,... dauern darf.
    • Seien Sie selbst gut organisiert. Wenn das Kind angezogen in der Tür steht und Sie selbst noch einmal zurücklaufen, weil Sie den Regenschirm vergessen haben, dann sind Sie kein gutes Vorbild für Ihr Kind.

    Stressfreie Morgenrituale wünscht
    Anne

  • Der Brotdosentrick gefällt mir. Schon mal gemerkt, dass sich Kinder in Zeitlupe zu bewegen scheinen, wenn man es besonders eilig hat? Sachen, die Tatsächlich nur 20 Minuten dauern sollten, dauern in der Wirklichkeit dann eine Stunde. *seufz*

  • Der Brotdosentrick gefällt mir. Schon mal gemerkt, dass sich Kinder in Zeitlupe zu bewegen scheinen, wenn man es besonders eilig hat? Sachen, die Tatsächlich nur 20 Minuten dauern sollten, dauern in der Wirklichkeit dann eine Stunde. *seufz*


    Oh ja. ^^ Ich weiß auch nicht, wie sie das hinkriegen, aber sie sind großartig darin! Und man selbst muss so sehr aufpassen das man nicht die Gedult verliert! Da sitzt einem die Zeit im Nacken, weil man zur Arbeit oder was erledigen muss und das Kind hat alle Zeit der Welt gepachtet.

  • Irgendwie ist es ja auch schön und beneidenswert, dass Kinder noch in der Lage sind, die Zeit zu vergessen, oder? :rolleyes:


    Nur leider funktioniert die Welt nicht so, dass man sich das als Erwachsener erlauben könnte (jedenfalls nicht in Deutschland - im Süden schon eher). Da sind dann in der Tat gute Nerven und einmal tief durchatmen angesagt ;) .

  • Ich finde die Idee, dass er dann was aussuchen darf für die Brotdose auch gut :)


    Mein Kleiner ist ein Meistertrödler, er setzt sogar Schmuseeinheiten für die Eltern als Trödelmittel ein ;)


    Direkt vor der Haustür mir Jacke an macht er dann gerne noch mal die Windel voll.


    Bei uns hilft da nur... früh aufstehen, am besten deutlich früher als er. :)

  • Hallo!


    Lassen Sie doch einmal die Brotdose sprechen: "Beeil Dich, ich will zu den anderen in den Kindergarten." Kinder hören manchmal eher auf Puppen (oder eben Brotdosen) als auf "nervige" Eltern.Stellen Sie eine lustige Eieruhr. Ihr Kind kann Zeitdauer noch nicht einschätzen.

    Ich finde, das widerspricht dem, dass Erwachsene sich gegenüber Kindern authentisch verhalten sollten. Brotdosen können nicht sprechen. Ganz zu schweigen davon, dass sie zu den anderen (Brotdosen?) in den Kindergarten will. Ein cleveres Kind würde der Mutter vielleicht vorschlagen, nur die Brotdose in den Kindergarten zu bringen. :) Ist es nicht schon sehr traurig, wenn Kinder nicht auf ihre Eltern sondern auf ihre Brotdose (!) hören würden?


    Freundliche Grüße


    Johanna

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