Mit 4 1/2 Immernoch nicht annähernd trocken?

  • Hallo Ihr Lieben... Ich brauche Rat... Beistand... Oder irgendwas, was meine Sorge schmälert...
    Mein Sohn ist jetzt viereinhalb Jahre alt und nicht trocken. Nichtmal ansatzweise! Tagsüber sowie nachts. Wir hatten irgendwann mal zwischendurch eins/zwei Wochen, wo es ganz gut geklappt hat! Aber das wars auch schon... Mehrmals täglich macht er in die Hose. Sowohl zu Hause, als auch in der Kita. Trinkt er viel, umso öfter ist er nass. Hat er eingepullert schicke ich ihn gleich nochmal zur Toilette und er bekommt frische Sachen. Und ich kann drauf warten... Es dauert nicht lange und er hat wieder nasse Hosen. Heute 4x in drei Stunden! In der Kita bekomme ich täglich den Wäschebeutel mit. Natürlich schicke ich ihn zur Toilette. Meist protestiert er, "weil er nicht muss". Manchmal setze ich mich durch (was immer mit Theater verbunden ist), manchmal glaube ich ihm, wenn er sagt, dass er nicht muss. Manchmal pullert er 2min später ein, manchmal schafft er es auch... Es ist so unberechenbar! Ich werde nicht schlau draus! Ich kann mir gut vorstellen, dass er es oft "verspielt"... Und es dann einfach zu spät ist! Aber es passiert auch beim Abendessen... Das Gefühl, etwas verpassen zu können ist allgegenwärtig! Aber so laaaaangsam müsste er doch mal lernen, dass man einfach schnell pullern geht und fertig! Ich hab mich natürlich schon belesen... Ich weiß, dass es bis 5 Jahren "normal" sein kann. Und die Theorien bzgl. Psyche oder Entwicklungsverzögerung kenne ich... Aber irgendwie kann ich langsam nicht mehr drüber hinweg sehen. Oder anders: Ich mache mir Sorgen/Gedanken... Eigentlich bin ich sehr geduldig und tiefenentspannt. Doch so langsam... Andere Kinder bekommen das auch mit und es geht langsam damit los, dass sie was sagen. Mein Sohn ist nicht gerade der Selbstbewussteste... Mein Mann sagt, wir sollten mal zum Arzt. Aber irgendwie "trau ich mich nicht"... Also weil die "magische Grenze" ja bei 5 Jahren liegt... Da in meinem (tatsächlich großen) Bekanntenkreis niemand so ein Problem hat, kann ich mich da auch nicht austauschen... Vielleicht findet sich hier jemand?

  • hallo und herzlich willkommen


    Mit Druck und Stress machst du es nicht besser, im Gegenteil! Ihn zum WC zwingen, wenn er sich nass gemacht hat , aufs WC setzen und all das, get nach hinten los. Es wird dadurch nur noch schlimmer und erreichen wirst du so nie das er trocken wird.
    Dein Mann hat recht! Gehe mit deinem Sohn zum Kinderarzt und sprich mit ihr. Das einnässen kann ganz andere Gründe haben , als sich zu verspielen.
    Das muss dir nicht peinlich sein!

  • Also ich "zwinge" ihn natürlich nicht! Hab mich vielleicht falsch ausgedrückt. Ich bestehe in solchen Momenten darauf, wenn ich SEHE, dass er muss. Zappelig... Beine zusammenkneifen... Am Schnipie rumspielen... Sowas! Oder, wenn wir das Haus verlassen... Ansonsten üben wir keinen Druck aus! Wie gesagt, ich hab eigentlich viel Geduld. Aber vielleicht hast du recht, dass ein Arzt sich das mal angucken sollte! Peinlich ist mir das keinesfalls... Ich hab bloß Bedenken, dass es abgewunken wird... Da tu ich mich dann immer schwer, hartnäckig zu bleiben... Ich hab ja keine (wissenschaftliche) Argumente...

  • Hallo :)


    also für mich hört es sich so an, als ob er damals einfach noch nicht so weit war, dass man ihm die Windel abgenommen hat.
    Da kann man als Erwachsener noch so meinen, jetzt müsste es so weit sein... wenn man aber Wochen später immer noch feststellt, dass es nicht funktioniert, hätte ich ihm die Windel wieder angezogen!
    Auch wenn es mal für 2Wochen ganz gut geklappt hat, heißt das noch lange nicht, dass er es überwunden hat.
    Zudem gibt es im Gehirn einen Botenstoff, wenn dieser vorhanden ist und er dann auch bereit dafür ist, sind die Weichen fürs Trocken werden gestellt... es heißt ja auch nicht umsonst "Sauberkeitsentwicklung" - das geht nicht von heute auf Morgen.


    Ich würde nochmal von vorne anfangen... mit Windel, viel Geduld und Einfühlvermögen... ihm zeigen, dass es nicht schlimm ist wenn die Hose nass ist - wenn deine Haltung dazu positiv wird, dann wirst du sehen, klappt es bestimmt ^^


    Hoffe, das hilft dir ein bisschen!?

  • ich hatte gehofft, dass dies "diskussion" nicht aufkommt! :S aaaaalso... ich bin sehr wohl darüber aufgeklärt, dass man ein kind nicht zwingen kann... dass man erst anfangen soll, wenns selbst soweit ist... nicht schon vorher, wenn man es selbst als richtig empfindet. und so haben wir es auch gemacht! kurze zusammenfassung: erster versuch mit anderthalb. wir haben ihm das töpfchen gezeigt und es gab gebrüll ohne ende. beim ersten mal... beim zweiten mal... also haben wir es gelassen. bis er zweieinhalb war, haben wir es immer mal wieder versucht, ihm nahe zu bringen, aber er wollte nicht. also alleine sich da draufzusetzen fand er total blöd... irgendwann (etwa mit zweieinhalb) hat uns die kita angesprochen, wieso wir ihn morgens mit windeln bringen... ich war ganz überrascht, aber sie meinte er braucht dort keine windel und er wollte sie auch nicht mehr umhaben. gut! gesagt-getan... und somit haben wir es auch zu hause probiert. es klappte ganz gut, jedoch haben wir ihn meist zum pullern geschickt. natürlich ging auch hin und wieder was in die hose, aber das empfand ich als normal... zumindest gabs kein gebrüll, wenn er die toilette gesehen hat! ja und so zieht sich das quasi seit 2 jahren... mal mehr - mal weniger oft nasse hosen... er wird also tatsächlich NICHT gezwungen! und ich finde, 2 jahre ist schon ein sehr hohes maß an geduld! wir hatten durchaus zeiten, wo er nur alle zwei/drei tage einmal nasse hosen hatte... und dann auch wieder zeiten wie jetzt, dass es 5x am tag passiert. dass er jedoch aufspringt und sagt "ich muss pullern" passiert nicht allzu oft! DESHALB mache ich mir gedanken darüber, ob es vielleicht andere ursachen hat... wie auch immer! ich habe jetzt für anfang märz einen termin beim arzt! ich bin gespannt, was dabei rauskommt. eine windel werde ich ihm nicht ummachen... das möchte er nämlich nicht und ich gehe mal davon aus, dass auch in diesem fall ein zwang kontraproduktiv ist! falls sich hier noch eine mama oder ein papa findet, der zu hause auch so ein "sorgenkind" hat... bitte melden... :) Das würde mich ungemein beruhigen... ^^

  • Verstehe jetzt gerade deine Aufregung nicht??
    Du beschreibst, dass die Erzieherin meinte, dein Sohn braucht keine Windel mehr... Daraufhin habt ihr die Windel zu Hause auch weg gelassen!
    Danach hat man festgestellt, dass es doch nicht so klappt, wie es sich das Umfeld gewünscht hat und somit wurden die Erwartungen nicht erfüllt, welche er vermutlich gar nicht erfüllen konnte!
    Wenn ein Kind nicht selbständig auf die Toilette geht und man ihn ständig daran erinnern muss, ist(war) es meiner Meinung nach noch nicht bereit...
    Man hätte auch einen Kompromiss eingehen können, zu Hause Windel in der Kita keine - wenn er anscheinend dort keine mehr braucht!?
    Oder anders rum...?


    Vllt kann der Arzt tatsächlich etwas Organisches feststellen oder ausschließen.

  • Ich würde auch mit einem Kinderarzt über diese ganze Angelenheit sprechen. Vielleicht hat er oder sie ja eine Idee, was man machen könnte. In der Kita würde ich das Thema nicht mehr ansprechen, da ich mir vorstellen kann, dass es dort etwas forciert wird, dass die Kinder keine Windel mehr tragen..

  • Sind die "Ochsen" ein Autokorrektur-Fehler? Oder muss ich das persönlich nehmen? ?(

    :D Vielleicht sollte es Oxen heißen? Wegen dem Oxytocin im Namen? ;)


    Ich kann dich voll und ganz verstehen. Ich würde mit 4,5 Jahren auch langsam nervös werden. Dass mit den 5 Jahren habe ich auch gehört und ich kenne auch zwei Fälle im Bekanntenkreis, wo die Kinder erst ziemlich spät zuverlässig trocken waren, weil immer alles andere wichtiger war. Und bei einem Mädchen war es auch erst mit vier Jahren.
    Das ärztlich abzuklären, wie ihr es vorhabt, ist aber sicher nicht verkehrt. So habt ihr das abgehakt und zweifelt nicht zwischendurch, ob nicht vielleicht doch etwas ist.

    • Soooo... Der Ultraschall hat ergeben, dass er verengte Harnleiter hat... Das kann jetzt alles oder auch nichts heißen! Aber zumindest erklärt es das häufige pullern/einpullern. Also kurz nach dem Toilettengang... Er war 10min vor dem Ultraschall pullern und die Ärztin hat ne halb volle Blase auf dem Bildschirm gehabt... Er pullert also nicht "fertig"... Und das kann durchaus mit der Verengung zu tun haben... Wir haben jetzt ein Thrönchen-Kalender mit Aufklebern und in 2 Monaten gibt's nochmal einen Ultraschall. Und einen "Plan" wie es weitergeht...
  • Hallo Moni Oxytocin,


    ich finde es sehr gut, dass Sie mit Ihrem Sohn zum Kinderarzt gegangen sind. Es ist nichts Peinliches daran, wenn ein Kind länger braucht, um "trocken" zu werden, denn es kann vielerlei Ursachen haben, warum das so ist - wie Sie ja nun selbst erfahren haben mit dieser Harnleiterverengung. Wir sind einfach alle unterschiedlich und dies auch in unserer Entwicklung. Ich bin gespannt, wie sich die Geschichte nun weiter entwickelt und wünsche Ihnen und natürlich auch Ihrem Sohn alles Gute!
    Wichtig finde ich auch, dass Sie weiterhin versuchen, entspannt an die Sache heranzugehen und zuversichtlich bleiben, dass sich alles zum Positiven entwickelt und sich dieses "Problem" nun schnell klären und lösen lässt.


    Alles Gute!
    Klara

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