Kind geht im Kindergarten nicht auf die Toilette

  • Hallo,


    meine Tochter ist letzten Sommer in den Kindergarten gekommen.
    Sie hat sich riesig gefreut, dass sie endlich wie ihre große Schwester dorthin darf.


    Mit 2,5 Jahren hat sie von sich aus beschlossen, auf Toilette zu gehen. nach einer Übergangszeit mit Windel, die immer trocken blieb, haben wir diese dann weg gelassen. Das "aufs Klo gerenne" war ihr immer sehr wichtig, hatte ich das Gefühl. Für sie war es immer ganz wichtig, ganz aufgeregt wie die Großen auf die Toilette zu müssen, sodass wirklich nie etwas daneben ging.


    Für die Eingewöhnung im Kindergarten habe ich mir extra Zeit gelassen, weil sie doch anfangs etwas länger braucht, um mit Fremden warm zu werden. Dennoch hat alles bestens geklappt. Sie hat super mitgemacht, ist alleine aufs Klo und hat sich morgens riesig gefreut, dass sie in den Kindergarten durfte.


    Plötzlich war es vorbei. Sie weigerte sich, dort auf Toilette zu gehen - bis heute. Möglicherweise hat sie jemand auf Toilette gestört oder geärgert, ich weiß es nicht. Zeitgleich fing es an, dass sie nicht Mitfrühstücken wollte. Sie saß am Tisch, hat aber nicht gegessen. Stattdessen ist sie dann später zur Garderobe und hat sich etwas zum Essen heraus geholt.


    Ich habe natürlich mit den Erziehern gesprochen und sie haben auch versucht, mit ihr zusammen auf die Toilette zu gehen. Sie weigert sich aber und macht nicht eine Ausnahme. Nur mit mir zusammen geht sie. Sie verdrückt es sich sonst so lange, bis es weh tut und macht im allerhöchsten Notfall in die Hose.


    Zur Zeit bleibt sie 3,5 bis 4 Stunden dort. Länger bringe ich es nicht übers Herz. Aber irgendwann muss ich auch mal wieder etwas mehr arbeiten.
    Ich will die Erzieher nicht unter Druck setzen, weil ich befürchte, dass sie dann auch mein Kind unbewusst unter Druck setzen, was bei ihr alles schlimmer machen würde. Trotzdem ist es für mich unverständlich, dass es niemand schafft, eine Beziehung zu ihr aufzubauen, sodass sie wenigstens auf die Toilette geht. Und es macht mich wütend, denn ich halte mein Kind zwar für anfangs schüchtern, aber ansonsten sehr unkompliziert.


    Was kann ich machen?

  • Hallo Manuela,


    was mich stutzig macht und schlicht verwundert ist, dass Sie schreiben, dass plötzlich alles vorbei bzw. anders war und Ihre Tochter nicht nur nicht mehr dort auf die Toilette gehen wollte, sondern auch nicht mehr gemeinsam frühstücken wollte und will.
    Ist dies direkt mit dem Ende der Eingewöhnung geschehen?
    Jedenfalls scheint etwas passiert zu sein, dass diese Kindergartenvorfreude nicht verschwunden ist und dazu noch dieses Toiletten- und Frühstückproblem entstanden ist.


    Hat Ihre Tochter nichts erzählt? Haben Sie versucht, zu fragen, ob etwas geschehen ist, was doof oder schlimm war?


    Was haben die Erzieher gesagt? Gab es irgendetwas Ungewöhnliches, etwas Auffälliges, das sie bemerkt haben?


    Herzliche Grüße
    Klara

  • Hallo Klara,


    nein, es trat nicht mit Ende der Eingewöhnung ein, sondern erst einige Zeit danach.


    Ich bin mir sicher, dass etwas vorgefallen ist. Die Erzieher sagen wenig dazu, zucken nur mit den Schultern und verstehen es nicht. Das Toilettenproblem und das Frühstückproblem traten kurz nacheinander, aber nicht zeitgleich auf. Komischerweise isst sie das Obst vom öffentlichen Obstteller manchmal mit, aber nicht ihre eigenen Frühstückssachen. Für mich würde es jetzt dafür sprechen, dass irgendein Kind mal eine blöde Bemerkung gemacht hat oder ihr die Dose runter gefallen ist und andere gelacht haben. Anders kann ich mir das irgendwie nicht erklären.


    Ich habe schon versucht, etwas heraus zu finden. Doch einen konkreten Anlass konnte oder wollte mir meine Tochter nicht erzählen.


    Bei der Sache mit der Toilette habe ich schon den Verdacht, dass größere Kinder sie vielleicht geärgert haben. Vielleicht die Tür aufgemacht haben, denn ich muss auch immer draußen stehen und die Tür festhalten.


    Es macht mich so traurig, wenn ich ihr jetziges Verhalten mit dem in der Anfangszeit vergleiche. Und ich ärgere mich, dass da nicht mehr von den Betreuern kommt.

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