hallo,
meine 19 jährige tochter hat ihre ausbildung abgebrochen....
schon seid knapp einem jahr spitzt sich unser problem immer weiter zu.
vorgeschichte: ich war lang allein erziehend, habe 3 große töchter, zwillinge 19; 17
vor 4 jahren lernte ich meinen mann kennen, die kinder kamen sehr gut mit ihm zurecht, heirat und 4. tochter folgten, auf wunsch aller
die zwillinge schafften das schleifenjahr nicht und die ausbildungsplatzsuche war schwierig
m. fand zum fachabitur, a. eine ausbildung, die ihr zunehmend nicht gefiel, ihren wunsch ins ausland zu gehen verfolgte sie nur mit wenig engagement, dann kamen schwänzereien hinzu und jetzt zu den prüfungen der abbruch
bei gesprächen verweigerte sie sich ebenfalls. ich bekomme einfach keine antworten mehr, sie redet nicht mit mir, da es sowieso keinen sinn hat. ich würde sie nicht verstehen --- und das fällt mir wirklich schwer
mir ist klar, das sie verunsichert ist und keinen ausweg - keinen weg für sich sieht, aber sie unternimmt auch sher wenig um einen zu finden. sie verkricht sich in ihrem zimmer, liest, hängt im internet, nistet sich bei ihrer zwillingsschwester ein --- verweigert ihr eigenes leben!
die hilfe meiner mutter nimmt sie teilweise an auch sie war bei der berufsberatung vom arbeitsamt, sobald aber der geringste druck entsteht --- bewerbung schreiben, termine einhalten, verweigert sie wieder und alles wird schlimmer als zuvor. ich sehe ihre not, sie zeigt sie mir klar und deutlich, aber ich kann ihr nicht helfen, dass lässt sie nicht zu
ich war bei einer beratungsstelle für familien um hilfe zu bekommen. die pschologin wollte sich aber erst meiner tochter annehmen. sie war 2 mal da, will auch diese hilfe annehmen, aber es scheint mir zu wenig. oft werden die termine von der beratungsstelle abgesagt. (telef. bei mir) da wir dort aber nichts bezahlen, beschwere ich mich auch nicht darüber.
für mich ist es am schlimmsten nichts machen zu können, ausharren zu müssen, keinen einfluss mehr auf sie zu haben, finanziell abstriche machen zu müssen (wegfall kindergeld und halbwaisenrente) und das sie keine hilfe von mir annimmt, nicht mal mit mir redet. ich befürchte, dass sie es gar nicht schafft. was ist, wenn sie sich für immer verkriecht, weil das viel einfacher scheint?
emotional schwanke ich zwischen verständnis und wut, ich war auch mal jung und unsicher, aber ich habe auch noch mein eigenes leben und 3 weitere kinder um die ich mich kümmern muss.
ich möchte, dass es aufhört und sie den mut findet loszulaufen --- langsam geht mir die luft aus
was kann ich tun?