Junge Erwachsene Tochter, komme nicht an sie ran, suche dringend Rat

  • Hallo,ich bin sehr traurig und suche dringend kompetenten Rat. Meine Tochter 20 ist ein Trennungskind und steht auf eigenen Beinen. Ich komme allerdings gar nicht mehr an Sie ran, sie hat sich ziemlich verändert. Zu Ihrem ganz neuen Lebensstil und auch äußerlich denke ich, es kann eine Phase sein und sehe es entspannt. Sie hat einen Freund und ist gerade mit ihrer Freundin zusammen gezogen. Allerdings istgpr mich jegliche Kontaktaufnahme sehr schwierig geworden. Ich höre manchmal wochenlang nichts von ihr. Anrufe werden nicht angenommen und Nachrichten nicht gelesen. So kenne ich sie nicht. Wir haben immer ein sehr gutes Verhältnis gehabt. Nach Wochen möchte ich nur mal gerne wissen wie es meiner Tochter geht und mache mir Sorgen . Angesprochen habe ich es schon vor längerer Zeit. Sie sagt sie weiss das es andere Menschen in ihrem Leben verletzt wenn sie sich so verhält , besonders ihre Familie, aber sie möchte sich melden wann sie es möchte. Ich finde es allerdings sehr egoistisch von ihr, da sie uns wichtig ist. Ein Lebenszeichen würde uns ab und zu beruhigen. Sie verspricht auch zu uns zu kommen oder mal zum essen...auf Einladungen reagiert sie gar nicht. Ihre Grosseltern haben schon aufgegeben und Abstand genommen, sie laufen ihr nicht mehr hinterher. Zu Verabredungen sagt sie kurzfristig ab oder meldet sich gar nicht erst. Es tut mir im Moment sehr weh, weil ich es nicht verstehe. Ist es nur eine Phase? Soll ich sie mal auch links liegen lassen? Ich weiss nicht was ich am besten tun soll. Wir lieben sie alle, kommen aber nicht mehr an sie ran, ausser wenn sie mal dringend Hilfe von uns braucht. Dann bekommt sie sofort Hilfe und Unterstützung von uns. Dann ist sie wieder lange verschwunden. Nach Wochen kommt mal ein, ''wie geht es euch'' von ihr. Das können wirschon nicht mehr ernst nehmen, weil sie die Antwort gar nicht erst liesst. Ich bin wirklich nicht zu aufdringlich, hab aber das Gefühl ich verliere sie gerade....kann ich was tun? Sie ist doch schon erwachsen. Ich möchte wieder das Verhältnis von früher. Das ich sehe sie braucht uns mal wieder als Familie. Muss ja nicht oft sein. Gerade interessieren wir sie gar nicht. Mach mir schon Sorgen das irgendwas in ihrem Leben passiert ist. Mich würde interessieren was andere darüber denken oder einen Rat für mich haben. Gespräche mit meiner Tochter hatten leere Versprechen von ihr zu Folge. Ich sagte lass wenigs mal von dir hören ab und zu wie es dir geht....

  • Hallo und herzlich willkommen! :)


    Wann ist denn deine Tochter ausgezogen bzw. wie lange ist das Verhalten schon so?


    Ich persönlich sehe eine ziemliche Dynamik in Bezug auf Abnabelung, dem Gefühl, gebraucht zu werden und Kommunikation.


    Einerseits ist Abgrenzung/Abnabelung nach dem Auszug nicht ungewöhnlich, allerdings läuft die Kommunikation recht ungenügend (so gar nicht auf Nachrichten, Anrufe oder Einladungen zu reagieren, ist nicht sehr höflich und verletzt das Gegenüber). Wäre Kommunikation/Austausch da, könntest du wahrscheinlich besser damit umgehen, dass sie selten kommt.


    Grundsätzlich ist der Kontakt im Erwachsenenalter etwas, das individuell sehr unterschiedlich ist, finde ich. Bei manchen Eltern-Kind-Konstellationen gibt es regen Kontakt, bei anderen wieder weniger. Die Häufigkeit sagt aber natürlich wenig über die Bindung/Intensität aus. Qualität vor Quantität sozusagen... Eltern und Kinder können auch in unterschiedlichen Erdteilen leben, sie 1-2 Mal im Jahr sehen und ein gutes, enges Verhältnis haben. Das gleiche gilt umgekehrt (häufiger Kontakt, aber schlechte Basis).


    Also von der Häufigkeit würde ich es nicht abhängig machen. Aber bei dir ist ein Leidensdruck vorhanden, weil gar so wenig kommt, nicht reagiert wird und - das ist recht bezeichnend - du das Gefühl hast, sie kommt nur, wenn sie etwas braucht. Damit ist der Kontakt für dich nicht passend. Für sie aber scheinbar schon (sonst würde sie es ändern) und das ist eine ganz blöde Diskrepanz. :(


    Jetzt kann man natürlich das Gespräch suchen und rückmelden, was einen kränkt. Nachdem das aber schon passiert ist und keine Änderung eingetreten, sehe ich hier wenig Erfolg. Eventuell kann man es aber von der anderen Seite aufrollen: Die Tochter formulieren lassen, wie SIE sich den Kontakt vorstellt. Welches Ausmaß und welche Intensität sich für SIE stimmig anfühlt. Eventuell macht sie nämlich "dicht", weil sie mit den Anforderungen, die an sie gestellt werden (und das passiert auch oft unausgesprochen und unbewusst), überfordert fühlt.


    Mein Rat wäre hier tatsächlich, sich zurückzuziehen und die "Abnabelung" (so wie sie sich für deine Tochter gerade passend anfühlt) auszuhalten. Tatsächlich ist dabei nämlich eher das Kind der "aktive Part" und das ist auch gut und stimmig so. Das heißt aber nicht, dass du nicht auch sehr daran zu arbeiten hast. Aber eben eher als passiver und zurückhaltender Part. Dabei wirst du dich vermutlich auch mit dem Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden, auseinandersetzen müssen. Das Gefühl mag zwar schwelen, aber streng genommen ist es ein Erfolg, nicht mehr gebraucht zu werden. Wenn dein Kind autonom und selbständig agieren kann (= du wirst nicht *gebraucht*), hast du als Mama alles richtig gemacht. :) Und anstelle dieses "Gebraucht-Werdens" tritt ganz sicher über kurz oder lang ein Gefühl von gleichberechtigter Beziehung!


    Wo ich ein wenig aufpassen würde: Sie kommt nur, wenn sie etwas braucht! So ein Gefühl, täuscht einen selten. Wenn man so empfindet, ist es meistens tatsächlich so. Und dann ist der Grat zum Ausgenutzt-Fühlen ein schmaler. (Das macht dann erst so richtig Dynamik)


    ...


    Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen. Nachdem deine Tochter noch eher jung ist, wird euer Prozess noch ein längerer sein. Aber ich habe das Gefühl, du hast einen ganz guten Zugang, bist reflektiert und auch bereit, daran zu arbeiten, dass der Ablöseprozess so gut wie möglich klappt.


    Eine abschließende Frage hätte ich noch: Gibt es weitere Kinder? :)



    Alles Liebe,


    Dani

  • Hallo liebe Dani,
    Erst einmal vielen Dank für Deine ausführliche und sehr inhaltreiche Antwort. Es war sehr interessant zu lesen und ich merke das es mir hilft. Ich möchte wirklich eine kompetente und herzliche Antwort und habe sie durch dich erhalten. Dafür danke ich dir schon mal sehr! :) Ich habe wirklich schon jeden Weg ausprobiert auch mit Distanz. Habe es zum Schluss auf den Umgang geschoben bzw. vermutet. Meine Tochter ist vor 5 Monaten ausgezogen zu ihrer Freundin aber sie hatte schon mit 17 ihr Appartement über mir als ich mit meinem neuen Partner zusammen gezogen bin. Ich stellte ihr die Wohnung was natürlich schön für sie war. Oder auch nicht? Sie war direkt über uns in ihrem Reich. Jetzt wird sie bald 21. Dort fing es an ...mit 17. Aber so intensiv wie jetzt war es dort noch nicht. Wegen der Nähe hat sie sich öfters mal kurz blicken lassen. Aber auch oft nur wenn sie etwas brauchte. Ich bin ehrlich, sie ist schon sehr verwöhnt aufgewachsen. Sie hat die Welt schon als Kind gesehen und es ging uns gut. Die Trennung muss für sie schrecklich gewesen sein. Ich versuchte aber immer alles weiter für sie da zu sein und ihr alles zu geben was ich kann. Auch viel Liebe! Sie hat eine gute Arbeit, ist aber völlig verändert. Aus dem Modepüppchen ist eine junge Frau im alternativen Look geworden. Das würde mich aber nie stören.....ein Wandel eben. Leider verhält sie sich rücksichtslos ihrer Familie gegenüber. Sie weiss wohl nicht wie sehr es uns verletzt. Auf Einladungen kommt keine Reaktion. Ist sie nach Wochen mal da, tut sie so als wäre nichts. und ist fröhlich und freundlich.
    Du hast vollkommen recht. Ich bin bemüht damit richtig umzugehen. Es ist aber nicht einfach und tut weh, zumal tatsächlich das Gefühl des ausnutzen da ist wenn sie mal kommt, wenn dann auch ein Anliegen dahinter steckt. Ich danke dir Dani, werde dann also versuchen so schwer es ist Abstand zuzulassen ohne Kontakt aufzunehmen. Bedrängen möchte ich sie nicht. Dachte nur nach 2 Wochen mal ein Lebenszeichen ist nicht zuviel verlangt. In unserer Familie war der Zusammenhalt immer da. Aber ihre perfekte Welt war auch vor 7 Jahren eingebrochen....mit der Trennung von ihren Eltern .
    Ich danke dir von Herzen
    Britta

  • liebe Dani, dreimal gelesen und du bringst es auf den Punkt. Das schwere ist tatsächlich für mich die fehlende Kommunikation. Das macht es mir noch schwerer. Mein Wunsch nach Nähe tut es mir schwer. Sie weiss das ich immer für sie da bin.Sie sagt auch das sie mich liebt....
    Ich muss da durch und es muss mir klar sein, das es ihr Weg ist den sie wohl braucht. Aber es hängt mittlerweile auch mit Respekt anderen geliebten Menschen gegenüber zusammen. Du
    hast mir jetzt schon sehr geholfen
    Danke

  • Danke für die liebe Rückmeldung! :)


    Ja, ich fürchte, da musst du tatsächlich durch. Das Flüggewerden ist für Eltern schwer auszuhalten, höre ich immer wieder. Ein weiterer Tipp wäre, das "Sie ist fröhlich und freundlich, wenn sie nach Wochen mal da ist" bestmöglich zu genießen und Grenzen bzgl. möglichem Ausnutzen zu wahren. Sehr viel Druck würde ich im Moment nicht machen, wenn der Kontakt ein positiver ist, wenn ihr euch seht... Wäre schade darum, wenn die wenige gemeinsame Zeit dann angespannt verbracht wird.


    Dass keine Geschwister da sind, macht es doppelt schwer (den Ablöseprozess). In Konstellationen mit Einzelkindern (bzw. auch beim ältesten Kind) ist immer besonders viel an Dynamik da. Meine Mama hat mal gemeint, mit jedem Kind wird es leichter (ich habe mehrere Geschwister). Beim letzten hat sie den Auszug gar nicht mehr richtig mitbekommen. :D


    In eurem Fall ist bestimmt auch Thema, dass es eine Scheidung gab. Du schreibst, deine Tochter war ein "sehr verwöhntes Kind". Vermutlich trifft es aber: "Diesem Kind war man sehr zugewandt" mehr. Scheidungskinder, vor allem, wenn sie Einzelkinder sind, bekommen häufig besonders viel Aufmerksamkeit. Vor allem wenn ein latentes "schlechtes Gewissen" da ist. Da kann der Ablöseprozess dann mitunter heftiger ausfallen, weil sie sich von dieser "Aufmerksamkeit" ein wenig distanzieren müssen.



    Alles Liebe! :)

  • Liebe Dani! Nun finde ich Zeit zu antworten und es ist mir wichtig deinen Rat zu bekommen. Ja wir hatten Kontakt. Meine Tochter lud mich zu einem Gespräch zu ihr nach Hause ein. Es war ein Hoffnungsschimmer für mich. Wir redeten fast eine Stunde. Es war mal wichtig für uns. Es flossen auch Tränen von beiden Seiten. Wir lagen uns auch in den Armen. Sie sagte das sie mich sehr liebt, aber auch weiss das sie mich sehr mit ihrem Rückzug und dem ignorieren verletzt. Aber sie braucht Abstand. Sie müsse viel verarbeiten. Es gab Dinge die sie in der Trennungszeit verletzt haben. Sie möchte obwohl sie weiss das ihr Verhalten nicht gut für mich ist, Abstand.Sie hat Angst wieder nach ihrem Öffnen verletzt werden.ie sagte aber auch das sie auch gerade Abstand zu ihrem Vater möchte.Ich denke sie spielt es auf meine Beziehung an. Ich habe ihr auch meine Gefühle beschrieben. Gesagt das ich sie keinerlei unter Druck setzte.Ihr Zeit gebe.Ich lebe aber mit meinem neuen Mann jetzt zusammen und wir sind ein Jahr zusammen und sehr glücklich . Ich hab ich versucht die Angst zu nehmen. Er tut ja auch Alles für sie. Sie sagte das sie es ja auch weiss und er es ja auch zeigt und sich sehr bemüht. Wir gingen friedlich auseinander mit dem Versprechen das' sie mich nicht mehr ignoriert , weil das nicht richtig ist und es verletzt.Das sie wenigstens kurz antwortet und nicht nur ankommt wenn sie mich braucht. Und ich versprach ihr, mich nicht aufzudrängen , ihr alle Zeit der Welt zu geben.
    Tja, eine Woche war alles gut. Danach meldete sie sich sogar von alleine. Das sie erkältet sei, und ich besorgte ich ein paar Sachen. Ob es mir gut geht usw....
    Dann kam wieder der Cut. Wie aus heiterem Himmel. Nun fragte ich kurz in einem Satz, was mit Ostern sei. Ich fragte extra lieb und kurz um mich nicht aufzubringen. Sie liesst es nicht, antwortet nicht. Eigentlich ist alles wie vorher. Sie ignoriert nun 2 Wochen.
    Tut wieder das was sie nicht wollte und sie doch selber weiss das es kränkt. Mein Mann und Eltern sagen schon das sie im April ankommt wenn sie Geburtstag hat und uns ihre Geschenkliste schickt. Oder zwei Tage vor Ostern antwortet. Ich überlege nun mich genauso wie sie zu verhalten. Dann nicht antwortete. Nur wenn sie es gerade möchte und es erwartet.
    Weil ich leider langsam aus tiefster Traurigkeit auch wütend werde.
    Was wäre dein Rat an mich liebe Dani
    Liebe Grüße Briddy

  • Liebe Zahnfee! :)


    Also zunächst einmal: Ich finde das alles in allem eigentlich fast schon erfreuliche Entwicklungen. Deine Tochter hat sich die gegenüber geöffnet und das klingt für mich authentisch und stimmig. Das schafft man in vielen Eltern-Kind-Beziehungen ein ganzes Leben lang nicht und sie ist doch noch recht jung. Ich finde das einen sehr reifen Schritt. Vor allem in Anbetracht dessen, dass er von ihr ausging...


    So wie sich das für mich liest, fürchte ich, war ihr "die Mama nicht ignorieren/warten lassen" ein Zugeständnis/Kompromiss von ihrer Seite, den sie in der Praxis nicht durchhalten kann. Ich glaube gar nicht einmal, dass das sehr bewusst oder kränkend gemeint ist, sondern dass sie momentan nicht aus ihrer Haut kann. Sie spricht von "Verarbeitung" und "Reflexion", das ist - wenn man es wirklich zulässt - ein wirklich heftiger Prozess, der sehr viel "Innenschau" verlangt. Menschen, die sich intensiv mit sich und ihren Problemen/Vergangenheit etc. auseinandersetzen, ziehen sich meist ein wenig zurück. Sind buchstäblich "in sich gekehrt". Nachdem ihre Verarbeitungen wohl mit ihrer Kindheit/Jugend/Geschichte zusammenhängen (die Beziehung zu dir also direkt betreffen), wundert mich das nicht, dass sie gerade zu dir (oder vllt. auch zum Vater) auf Distanz geht.


    Ich kann dir hier nur den Tipp geben, ganz bei dir zu bleiben. Die Traurigkeit/Sehnsucht/Verletzung darfst und sollst du zwar zulassen, du solltest aber versuchen, das Verhalten deiner Tochter als etwas zu sehen, das NICHT gegen dich persönlich gerichtet ist, um dich bewusst zu verletzen, sondern als etwas, das sie wohl gerade so braucht. Das ist ein wahnsinniger Schritt, ich weiß, aber du wirst ihn gehen müssen. Ich denke nämlich nicht, dass sich das distanzierte Verhalten der Tochter bald in eine Richtung ändern wird, die für dich stimmig ist. Das ist meiner Ansicht nach gar nicht möglich. Sie wird ihr Leben/ihr Inneres neu ordnen - als Erwachsene, die mit den Kränkungen aus der Kindheit zurecht kommt, nicht mehr als "Kind". Danach wird euer Kontakt wohl wieder "stimmiger" werden können. Momentan braucht sie den Rückzug wohl noch mehr. Nicht, um dich zu verletzen, sondern für sich...


    Wenn du bei dir bleibst, kannst du auch intuitiv deinem eigenen Gefühl entsprechend agieren... So, wie es für dich stimmig ist. Sie meldet sich bewusst vor ihrem Geburtstag mit einer Geschenkeliste und das passt für dich nicht? Nun, dann wird die Liste ignoriert und du schenkst ihr, was du vorhattest. Sie meldet sich spontan vor Ostern? Nun, ihr macht das, was ihr geplant hattet. Passt sie ins "Konzept", ist es gut, wenn nicht, dann muss man ihr mitteilen, dass man schon anderweitig verplant ist.


    Es ist nicht deine Aufgabe als Mutter einer erwachsenen Tochter zu "hüpfen", wenn diese ruft. Richte dir dein Leben für dich stimmig ein. Alles weitere wird sich weisen. Dass deine Tochter wichtiger Teil deines Lebens bleiben wird und umgekehrt, steht für mich außer Frage. Das liest sich komplett so. Hier geht es nicht um einen Kontaktabbruch o.ä., sondern darum, die "Mutter-Tochter-Beziehung" unter anderen Voraussetzungen neu zu ordnen. Unabhängig von irgendeinem "Abhängigkeitsverhältnis" und losgelöst von kindlichen Kränkungen (Scheidung etc.).


    Alles, alles Liebe,


    Dani


    (Übrigens: Du hast einen neuen Mann an deiner Seite und musst deiner Tochter deswegen "die Angst nehmen"? Von solchen Denkweisen solltest du dich in deinem eigenen Sinne verabschieden. Du bist eine erwachsene Frau und hast das Recht glücklich zu sein - egal mit wem. Deine Tochter ist eine erwachsene Frau und selbst wenn sie mit deinem neuen Partner so gar nicht könnte - es ist nicht ihr Bier. Erwachsene Menschen sollten Lebensentwürfe und Entscheidungen des anderen akzeptieren. Sie muss ja nicht mit ihm leben ;))

  • Liebe Dani, ich muss mich so herzlich von ganzem Herzen bei dir bedanken ! :) du hilfst mir sehr! Du hast mir schon beim ersten Kontakt sehr geholfen. Ich lasse nun Alles auf mich wirken und lese es sicher heute noch zweimal durch. Du hast sicher recht, ich sehe es zu sehr als Kontaktabbruch, was es wohl nicht wirklich ist. Sie braucht Ruhe und Abstand um sich zu finden und zu sortieren. Und du hast auch recht das ich meinen Weg gehen muss ohne Rücksicht zu nehmen. Es ist mein Leben und ich muss gefestigter auftreten. Nicht immer alles nur ihr rechtmachen wollen wenn sie es möchte. Das kommt aber daher das ich denke sie weiss schon sehr genau wie sehr ich mir Kontakt wünsche und nur darauf warte . Darum springe ich dann, weil ich mich dann auch so auf sie freue. Ich konzentriere mich nun mehr auf mich und arbeite auch an mir. Mein Partner unterstützt mich bei allem sehr. Weil er auch nicht sehen kann wie traurig ich oft deswegen bin. Er tut auch alles für meine Tochter. Er dachte er könnte eine freundschaftliche , engere Beziehung zu ihr aufbauen. Er erwartete da mehr, als bis jetzt zustande kam. Er kennt nur einen starken familiären Zusammenhalt und muss es auch lernen zu akzeptieren wie sie gerade tickt und den von ihr gewünschten Abstand braucht. Er nimmt es'auch persönlich. Davon müssen wir uns wohl beide befreien. Ich danke dir und denke über alles nach...blicke nach vorn und versuche nicht mehr so darunter zu leiden. Ich weiss das sie viel verarbeiten muss. Ihre perfekte Welt ist damals zerbrochen. Sie liebt mich, das weiss ich und gestern war sie spontan bei meinen Eltern, was mir zeigt ...so ganz egal sind wir ihr nicht. Ich halte Dich auf dem Laufenden und werde mir deine Worte zu Herzen nehmen. Es hört sich richtig an!
    Ganz herzliche Grüße Britta

  • Hallo ihr Lieben.

    Ich lese diese Zeilen und es ist 1 zu 1 wie bei mir. Was ich schon geweint habe. Ich hatte 2 mal Krebs und habe so schon mit mir zu tun. Dann hat sich meine Tochter nur gemeldet wenn sie was wollte ....wir haben uns auch ausgequatscht und es ging mal eine Woche gut dann wieder kein Kontakt , zu meinem und den Geburtstag ihrer Brüder kam sie gar nicht und hat für alles eine ausrede. Meine Familie hält Mittlerweile auch Abstand. Meine Eltern sind aber trotzdem da wenn die was möchte. Jetzt hat sie sogar wieder sehr guten Kontakt zum Vater obwohl das nie so war. Ich würde manchmal am liebsten den Kontakt abbrechen weil dieses hin und her sehr schlimm für mich ist :( Aber es tat gut zu lesen das es mir nicht alleine so geht.

  • Es ist wahnsinn wie unsere Kinder oft unsere Leben diktieren. Meine ist 31 Jahre. Viele schwere Phasen von 20 bis 30. Heute wenn wieder das egoistische Verhalten durchkommt kann ich besser damit umgehen. Habe akzeptiert das alles kommt wie es soll. Nur durch härte zu mir selbst habe ich es geschafft die Beziehung zwischen 20 und 30 Jahren zu meiner Tochter zu verbessern. Nicht mehr soviel verstehen wieso, weshalb ect...ist sie so od hat so regiert. Sag deinen erwachsenen Kindern was du willst was du dir wünschst und auch erwartest. Es dauert aber es ist trotzdem deine einzigste Chance. Denke zuerst an dich und was du als Mama zumindest brauchst. Alles andere bringt nix mehr...

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