Taschengeld in der Oberstufe

  • Hallo Zusammen,


    mein Sohn hat seit Abschluss der Realschule mehrere Versuche auf weiterführenden Schulen unternommen, sein Abitur zu machen.
    Leider haben er und seine Krankheit sich dabei im Weg gestanden und er hat alles bisherige abgebrochen.
    Eigentlich wollte er dann lieber eine Ausbildung machen, um Geld zu verdienen, da er nie mit seinem Taschengeld auskommt
    Aber auch das ist dann nichts geworden und er hat sich jetzt mit 20 Jahren wieder auf einem beruflichen Gymnasium angemeldet und ist auf unser Taschengeld angewiesen.
    Wieviel Taschengeld zahlt Ihr Euren erwachsenen Kindern bzw. würdet Ihr ihm zahlen?


    Über Antworten würde ich mich freuen, danke.
    Peti

  • Wäre grundsätzlich auch meine Einstellung, aber in dem Fall (psychische Erkrankung, mehrere Schul-/Ausbildungsabbrüche) wäre ich geneigt, all das, was überfordern (und damit zu einem weiteren Abbruch führen würde) könnte, wegzulassen. Da ginge für mich ein ordentlicher Bildungsabschluss vor und auf den sollte er sich konzentrieren können.


    (Man unterschätzt die Belastbarkeit von psychisch kranken Menschen leider oftmals ein wenig).

  • Garkeins geht auch für mich wirklich nicht.
    Wir sind froh, dass er nach dem vielen Hin und Her versucht, sein Leben irgendwie in eine Bahn zu kriegen.
    Allerdings weiß ich nicht, wieviel Geld das Richtige ist.
    Jetzt kommt noch ein ganz anderes großes Problem dazu.
    Er hat angefangen zu spielen. Wir müssen ihm das Geld also genau zuteilen damit er es nicht verspielt.
    Sobald er von einer Situation überfordert ist, fährt er in die Spielhalle, um sich abzulenken.
    Heute hat er das erste Mal gesagt, dass er glaubt, dass er doch eine Therapie braucht.
    Doch wo bekommt man da Hilfe? Ich habe ihm gesagt, dass er Morgen zu seiner Hausärztin fahren soll und über seine Probleme reden soll. Ob die da die richtige Ansprechpartnerin ist, weiß ich nicht, aber es muß doch ein Anfang gemacht werden.
    Schönen Sonntag an alle
    Peti

  • Hallo Peti! :)


    Oje, wenn er angefangen hat zu spielen, wäre ich mit dem Geld auch sehr vorsichtig. Würde das Taschengeld auf kleine Beträge aufteilen und wenn möglich auch auf Gutscheine (Kino, Lokale, Kleidergeschäfte,...) zurückgreifen. Zwar kann man die auch zu Geld machen, aber das ist etwas aufwändiger.


    Das ist die Frage, ob der Hausarzt Kontaktdaten von passenden Therapeuten zur Hand hat. Kann sein, muss aber nicht. Sinnvoller wäre hier, eine Suchtberatungsstelle aufzusuchen. Dort gibt es nicht nur Unterstützung vor Ort (für Betroffene UND Angehörige), sondern auch Kontakte zu Therapeuten bzw. Therapieeinrichtungen.


    Alles Liebe euch! :)

  • Gerade nachdem hier die Spielsucht erwähnt wurde, finde ich es umso wichtiger, ihn durch Arbeit den Wert des Geldes selber erkennen zu lassen. Ich würde schauen, dass es ihm an nichts Wesentlichem fehlt - ihm aber keinen Cent geben.


    In Spielhallen kann man sich bundesweit sperren lassen!

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