Sohn rutscht immer mehr ab

  • Hallo Sulola!


    Du kannst gerne ein eigenes Thema mit "deiner Geschichte" aufmachen und wir werden uns mit Rat, Ermutigung und Hilfe bemühen! :)


    Rat- und hilfesuchend an andere heranzutreten, ist der erste wichtige Schritt für Angehörige und Freunde Betroffener. Auf sie darf man nicht vergessen und hier kann viel bewirkt werden - auch professionell!


    Alles Liebe - und vielleicht bis bald in deinem Thread! :)

  • Hallo ja ich habe ein ähnliches Problem mein Sohn 19 will zwar Ausbildung machen aber ist immer oft aggressiv und er kommandieren mich herum wenn ich ihn widerspreche ticket er aus und beschimpft mich oder Schrei mich an und droht mich manchmal weiß ich auch nicht was ich machen soll er hat auch hier leider sein vater nicht und früher auch mit droghe zutun jetzt entwickelte er auch sowas wie Manie Tür schließen wegen Deck oder schimmel keine ahnung mit ihn kann man nicht reden nur selten..... Nicht einfach ich bin allein mit ihm......

  • Hallo Pino! :)


    Aus deinen Zeilen lese ich heraus, dass bei deinem 19-jährigen Sohn Aggression großes Thema ist. Aggressive Verhaltensweisen, Schreien, Bedrohung - das ist nichts, das man sich von irgendeinem Menschen - auch nicht vom eigenen Kind - gefallen lassen muss. Da musst du dir definitiv näher sein. Vor allem auch, weil ihn alles andere in seinem Verhalten bestärkt/bestätigt.


    Dein Weg muss hier Abgrenzung sein - und zwar gegen solche Verhaltensweisen. Zu deinem Schutz, aber auch zu jedem deines Sohnes. Ich würde dir dringend empfehlen, mit einer Gewaltpräventionsstelle Kontakt aufzunehmen und dich beraten zu lassen!


    Alles Liebe!


    Dani

  • Hallo, ich bin 19 und konsumiere seit 4 Jahren, das einzige was ich daraus gelernt habe ist, dass es nichts bringen wird mit dem Sohn zu schimpfen oder zu verbieten. Damals hat meine Mutter mich oft erwischt wie ich in meinem Zimmer Qualme und dann war das Geschreie groß und ich wurde rausgeworfen. Das wichtige und ich meine auch einzige ist es Zeit vergehen zu lassen, erst wenn er im Kopf weit genug ist weiß er was er gemacht hat und evtl. lässt er sich dann auf einem Entzug usw. ein dazu wird dann auch noch der Freundeskreis Wechsel gehören

  • Hallo Pino, ich hatte genau dasselbe Problem und hab auch von all den schlauen Pädagogen, die keine Ahnu g von der Medizin haben, psychologische Ratschläge bekommen. Letztlich hat sich nach all den Jahren herausgestellt, dass eine schwere neurologische Erkrankung dahintersteckt. Ich werde mir nie verzeihen, dass ich nicht gleich zum Arzt gegangen bin.

  • Hallo alle zusammen

    Ich bin auf dieser Seite gestoßen weil ich einen Drogen abhängigen 23 jährigen Sohn habe..

    Den ich meine Grenzen auf wies.

    Vor Drei Jahren.. Hab ich ihn meiner Wohnung rausgeschmissen da er beschaffungs kriminell in der eigenen Familie würde . Und er ein Drogen entzug alein machen wolte er erzählte mir was er alles konsumierte von amfetamin bis mehtamifitamin. Koks. Er nahm alles bis auf Heroin und Meff. Ich hatte damals null Ahnung von Drogen.. Und was das mit einem überhaupt macht.

    Doch ich ging mit meinem Sohn durch die Hölle.. Er hatte damals eine toxischen Beziehung .. zu seiner Darmligen Freundin.. Die beiden kosumierten zusammen. Er nahm kaum noch wahr das er eine Schwester hat sein Leben war nicht mehr normal tags über schlafen nachts unterwegs.. Mir fehlte oft

    Geld im Geldbeutel aber wenn ich ihn drauf ansprach log er.. Es hieß ich bin sein Sohn und ich mache sowas nicht.

    Ich habe mit ihm bis hin zu

    Soizit versuchen und Polizeiliche Suchaktion alles durch gemacht.. Irgendwann war mein Kraft am Ende er wolte es ohne professionelle Hilfe schaffen.. Er bekam ein Rückfall und alles ging wieder von vorne los.. ich mußte meine Tochter schützen und warf ihn aus meiner Wohnung.. Wir konnten kein vernünftiges Wort mehr reden.. Es war 28.Novmerber 2019

    Ich brach zu Hause unter Tränen zusammen und mußte mir psychologische Hilfe holen ich habe schuldgefühle gehabt ihm nicht helfen zu können.

    Ich habe ihm damals nochmal geschrieben und mich bei ihm entschuldigt aber das wollte er nicht hören er ist zu seinem Vater gezogen und hat den Kontakt abgebrochen. Habe ihm gesagt das ich seine Entscheidung akzeptiere und meine Tür immer offen steht. Sein Vater will nix hören von sein Drogen Abhängigkeit.. er glaubt sein Sohn das er nur ab und zu mal kifft so wie er es ihm vor log.. Meine Tochter hat den Kontakt zu ihrem Bruder gehalten und trifft sich ab und zu mit ihm aber sie ist jetzt 19..Jahre und bekommt langsam mit was bei ihrem Bruder abgeht sie trifft sich nicht mehr so oft mit ihm weil er vor ihr ganz offen mit Kollegen über sein Konsum prallt. Ich leide sehr darunter kein Kontakt zu meinem eigenen Kind zu haben.. seid drei Jahren.. Aber er lehnt mich ab und gibt mir die ganze schuld an allem.. :rolleyes: meint ihr er kommt irgendwann nochmal auf mich zu?

    Wir hatten immer ein guten Verhältnis bis er konsumierte waren wir eine tolle Familie.

  • Hallo!


    Danke, dass du deine Geschichte mit uns geteilt hast. Du hast richtig reagiert, indem du deine Grenzen aufgezeigt hast und ihm aber sehr deutlich die offene Türe signalisiert hast. Meine persönliche Einschätzung ist, dass die Kinder in solchen Situationen dann wieder kommen, wenn sie aus dem ärgsten Schlamassel gefunden haben. Erst dann ist man wieder fähig, (abgebrochene) Beziehungen zu reflektieren. Du kannst im Prinzip - leider! - nichts tun, als weiterhin Offenheit und Unterstützung zu signalisieren. Kommen - und zwar so, dass man mit ihm umgehen kann - muss er.


    Einen Vorteil hast du: Durch die Tochter und den Kindesvater hast du halbwegs Informationen über ihn. Das ist zumindest eine kleine "Gewissheit".


    Ich wünsche dir alles Gute, viel Kraft und dass dein Sohn es schafft und ihr wieder einen unbeschwerten Kontakt aufbauen könnt! :)

  • Dankeschön liebe Dani

    Deine Worte lässt mich hoffen das er irgendwann aufwacht. Bis her weiß ich durch meine Tochter das er immer noch konsumiert. Leider habe ich kein Guten Kontakt zu dem Vater meiner Kinder da er mir schuldzuweisungen an allem gibt. Deshalb kann ich nur durch meine Tochter wissen wie es ihm geht. Aber ja ist mein Vorteil stimmt schon. Ich hoffe einfach weiter das er irgendwann mit mir wieder redet. Tut als Mutter sehr weh vom Sohn so abgewiesen zu werden seid Jahren .

    Und sich so machtlos und hilflos zu fühlen. Ich gebe die Hoffnung nicht auf.

  • Hallo! Es tut weh Eure Geschichten zu lesen und dennoch fühl ich mich nicht mehr so allein. Ich habe 3 Kinder, fast 21, 19 und 6. 2015 haben mein Exmann und ich uns getrennt, alle Kinder wohnten bei mir. Ungefähr 2016 wollte dann mein mittlerer Sohn zu seinem Vater ziehen, er hat damals viel gezockt und die Schule schleifen lassen und bei uns ( mir und jetztiger Mann) gab es Regeln. Nicht so viel zocken bis in die Nacht und auch mal Kleinigkeiten im Haushalt helfen. Bei Papa war alles viel besser und easy. Gefallen hat mir das natürlich nicht, aber da mein Exmann immer nur Sprüche reisen konnte, dachte ich, verhindern kann ich den Auszug eh nicht und wenn er ihn täglich da hat, sieht er vllt. Was es bedeutet.( ich möchte allerdings keinerlei Schuldzuweisungen aussprechen, sondern nur einen Einblick gewähren). Er hat eine Ausbildung begonnen und mein Exman fährt ihn bis heute immer hin. Denn einen Führerschein machen fällt meinem Sohn nicht ein. Seit ca. 2 Jahren konsumiert er Gras. Mein Exmann war auch schon bei einer Elternberatung wg. Drogen, dort wurde ihm nicht wirklich geholfen... er käme ja aus einem ordentlichen Elternhaus und das ist eine Testphase, er wird schon wieder. Jetzt finde ich aber es wird immer schlimmer, er dealt jetzt sogar. Er ist sehr dünn geworden und auch das ganze Wesen hat sich durch den Konsum geändert, schlechte Laune und agressives Benehmen. Es ist kein Gefühl mehr für seine Familie da. Zu mir kommt er so gut wie gar nicht mehr und wenn er da ist muss ich ehrlich eingestehen, weis ich nichts mit ihm anzufangen oder zu reden. Die Themen die mich interessieren, sind ja seine leidigen nervigen Themen. Seine Abschlussprüfung hat er einmal nicht bestanden und bei der Wiederholung war er nicht angemeldet. Er geht noch in die Arbeit, aber fehlt oft , weil er zu RAves geht und es ihm am nächsten Tag nicht gut ist. Ich denke er hat den falschen Freundeskreis, er sieht das aber nicht. Gestern ist er 19 geworden, .... ich mach mir so viele Sorgen, kann nicht gut Schlafen, ich konnte ihn nicht sehen. Also ich wollte nicht,hab ihm per Sprachnachricht gratuliert. War ihm eh egal. Sein älterer Bruder war bei ihm, ganze 10 Minuten war er da, dann musste er wieder los. Heute hat mein Ex ein grosses Drogenpaket gefunden. Darüber gab es schon öfter Disskussionen, das er nichts in seiner Wohnung haben möchte, deshalb hat er es konfessziert. Als er heim kam ist er natürlich ausgetickt. Er hat ihn heute rausgeschmissen. Das hat er schon öfter angedroht, aber da er ja keinen Führerschein hat/ macht, war immer die Angst da, er geht nicht arbeiten und wird kriminell... nun ja ist jetzt trotzdem so gekommen. Er verdient ja mehr mit drm Verticken. Hat such jetzt einen Pullover für 745 € gekauft. Da fehlt mir jedes Verständnis und Realitätssinn. Ich bin total neben der Spur. Versuche mir zu sagen, dass es nicht unsere Schuld ist. Unsere Trennung lief gut kein Kind musste leiden, auch jetzt verstehen wir uns gut. Dennoch hatte die Trennung natürlich Erziehungsdefizite. Er war noch nie ein einfaches Kind, aber ich liebe jeden so individuell wie er ist. Nicht im Traum hätte ich gedacht, das mir mal so ein Absturz blüht. Mein neuer Mann sieht alles recht nüchtern , es ist eben nicht sein Kind. Ich fühle mich allein und verloren und unendlich traurig.

  • Liebe Theresa!


    Der Rauswurf deines Ex-Mannes war (s)eine Entscheidung, die getroffen wurde. Nachdem das jetzt gerade passiert ist, bleibt abzuwarten, wie sich die Dinge entwickeln. Wichtig fände ich es, wenn beide Elternteile versuchen, zumindest schriftlich halbwegs locker Kontakt zu halten, einfach, damit man halbwegs Bescheid weiß, wie er zurecht kommt. Nur, wenn es für euch passt natürlich (und für ihn). Aber ein kompletter Kontaktabbruch ist etwas extrem Zermürbendes. Dem würde ich (als Elternteil) so lange entgegensteuer, wie ich kann...


    Der Konsum und Besitz/Handel ist natürlich ein extrem heftiges Thema für euch (alle). Für euch Eltern vor allem, weil ihr euch hier eingestehen müsst, dass ihr keine Einflussmöglichkeit habt und außen vor seid, was seine Entscheidungen und Handlungen angeht. Ihr könnt nur für euch Entscheidungen treffen und Handlungen setzen (was dein Ex-Mann z.B. mit dem Rauswurf gemacht hat). Das anzunehmen und danach zu leben, ist vermutlich am schwierigsten... Wenn eine Kommunikationsbasis besteht, kann man Konsequenzen wie Jobverlust, Anzeige, Vorstrafe etc. aufzeigen und Hilfe anbieten. Wenn die Basis nicht da ist, ist nicht einmal das möglich...


    Meine Erfahrung mit dem Thema: Das Drogenthema wird dann von selbst angegangen, wenn der Leidensdruck hoch ist. Das kann gesundheitlich sein, weil man tatsächlich mit dem Gesetz in Konflikt kommt, weil auf einmal eine Liebe ins Leben tritt, die mit dem Theme nichts zu tun haben will etc. pp. Aber es muss irgendeinen Wandel bei der Person geben... Das ist von außen kaum steuerbar. Je jünger die Person (und dein Sohn ist noch sehr jung!), desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert! :) Tritt dieser Wandel ein, wird sich euer Sohn ziemlich sicher Hilfe bei euch suchen. Das ist mehr die Regel, denn die Ausnahme, dass hier der schützende Rahmen der Famlie genutzt wird, wenn die Basis grundsätzlich eine gute/stabile war. Meistens ist mit der Absage an Drogen nämlich auch die Abwendung vom (meist ebenso süchtigen) engsten Umfeld verbunden und ganz viel Neusortierung.


    Ich würde dir an diesem Punkt tatsächlich raten, dir für DICH Hilfe und Unterstützung zu suchen (Selbsthilfegruppe, Elternberatung, Therapie/Coaching), um das Thema zu bearbeiten. Das ist der wichtigste Schritt, um auch den Sohn gut unterstützen zu können, sollte es so weit sein.


    Die und deiner Familie alles Gute!

  • Eigentlich wollte ich hier nichts zu schreiben, jetzt tue ich das aber doch, denn ich kann das was Theresa gerade durch macht, fühlt und ihre Sorgen sehr gut nachempfinden.


    Klar, für dich solltest du was tun, Selbsthilfegruppe oder so, eben das was Dani da schreibt.


    Da ich selbst mit meinem Sohn ähnliche Erfahrungen durch habe, würde ich heute aber einen anderen Weg gehen!

    Mein Sohn ist mit 16 angefangen mit Drogen. Erst war es nur Gras, später auch mal irgendwelche Pillen.

    Er hat zwar selbst nichts verkauft, hat aber für andere" Kumpels " Drogen besorgt.

    Heute ist er 29 Jahre alt, hat diverse Vorstrafen und raucht immer noch Gras. Keine anderen Drogen und trinken tut er nie. Er raucht das Gras, weil er denkt das ihm die Spastisch im Bein verbessert, die er seit seinem Unfall 2010 hat. ( Er ist seit dem Unfall schwerbehindert ).

    Zwei mal war er über 1,5 Jahre obdachlos. Jetzt hat er seit ca 6 Jahren eine eigene Wohnung, Betreuer und uns.

    Das waren sehr schwere Jahre und auch heute noch möchten wir nicht das er Gras raucht. Er tut es aber.


    Was ich sagen möchte ist, du kannst deinem Sohn auch helfen, in dem du ihn bei der Polizei anschwärzt.

    Ja, dann wird es verfolgt, aufgeklärt und vielleicht wird dein Sohn auch eine Bewährungsstrafe bekommen. Aber die Chance ist weitaus größer das es bei ihm Klick macht, als wenn du nur zuschauen kannst in den nächsten Jahren.


    Alles Gute für euch

  • Hallo Gilfy und Dani, vielen Dank für eure Gedanken. Habe eben grad nochmal ausführlich mit dem Vater gesprochen..., anscheinend wird er von jemanden beeinflusst, der ihm in den Kopf gesetzt hat, das normales Arbeiten, Ausbeutung vom Staat ist und jeder dumm der es so macht. Ich weis was er meint, und wir wollen versuchen ihm in dieser Hinsicht Verständnis zu zeigen, nur das der kriminelle Weg, nicht der Richtige und das muss er verstehen, das er nahe am Abgrund sich bewegt. Wir warten jetzt mal wann und ob er sich meldet. Der Konsum scheint wohl zimindest im Rahmen sein, aber das verticken ist nicht tragbar und eben ist die Wohnung meines Exmannes nicht als Lager zu tollerieren, das möchten wir versuchen ihm erstmal nahe zu bringen. Vielen Dank fürs zuhören, das hat gut getan.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!