Tochter 15 verhält sich respektlos kennt keine Regeln

  • Hallo zusammen


    ich ziehe bis dato meine Tochter alleine groß - seit geraumer Zeit hat sich ihr Verhalten immer mehr ins negative geändert ! Ganz klar sie ist in der Pubertät!
    Zur Pubertät gehört aber mit Sicherheit nicht das die eigene Mutter mit Namen betitelt wird das in meiner Sprache gar nicht vorkommt ! Das war jetzt das 3x und immer wieder habe ich drüber hinweggesehen , obwohl ich es einfach nicht verzeihen kann da es unterste Schublade ist
    Für die Schule macht sie gar nichts - nach der Schule kommt sie nicht nach Hause - ich weiß auch nicht wo sie ist - das jetzt schon zum xten Mal alles reden usw. hat nichts geholfen ( ich arbeite Vollzeit und sie hat bis 15.30Uhr Schule)
    Im Sommer habe ich mich ans Jugendamt wegen Erziehungsbeistand gewendet - jetzt kommt seit Oktober einmal die Woche eine Unterstützung da ist immer alles super sie hält sich dann auch 1-2 tage an die Regeln dann ist es wieder vorbei
    Täglich wenn ich nach Hause komme ist Stress mit ihr angesagt - ich kann nicht mehr und bin mit meinen Nerven total runter
    Überlege schon sie in eine Unterbringung zu stecken da muss sie sich an regeln halten!
    Kann mir irgendwer Tipps geben der schon das gleich durchgemacht hat??


    Der Vater holt sie nur sporadisch und ist keine Hilfe und würde sie auch nicht zu sich nehmen

  • Hallo!


    Durchgemacht habe ich das zwar noch nicht, dafür sind meine Kinder noch zu klein (da wird noch einiges auf mich zukommen, fürchte ich ;)), dem Thema würde ich mich trotzdem gerne annehmen.


    Zunächst einmal: Du hast dir Erziehungsbeistand gesucht, das ist großartig! Und dass deine Tochter diesen annimmt und sich danach zumindest 1-2 Tage an Regeln hält, ist erwähnenswert. Denn das ist ein Erfolg und besser als nichts!


    Ich glaube, wovon man sich als Elternteil eines Teenies (bzw. trifft das eigentlich nahezu auf jede Altersklasse zu ;)) verabschieden muss, ist die Vorstellung, dass kurzfristig alles "gut" wird. Es wird wieder "richtig gut", aber vermutlich erst nach der Pubertät. Diese ist dafür bekannt, dass durch Selbstfindung, Abgrenzung und Loslösung viel Dynamik und Verletzung passiert. Im Erwachsenenalter beruhigt sich das stürmische Verhältnis wieder und wird meist richtig gut.


    Was für die Zeit in der Pubertät wichtig ist, sind: Kompromisse, Kompromisse, Kompromisse sowie ein halbwegs respektvoller Umgang - von beiden Seiten!


    Wirst du beschimpft, musst und darfst du das auf keinen Fall einfach so hinnehmen. (Das lese ich heraus) Kindern/Jugendlichen muss eine Kränkung, so sie passiert ist, deutlich rückgemeldet werden. Auch wenn vielleicht noch blöde Sprüche kommen, sie wird darüber nachdenken. Auch wenn sie sich verbal abgrenzen muss!


    Regeln müssen im gemeinsamen Haushalt eingehalten werden. Von beiden Seiten! Das würde ich immer wieder thematisieren und einfordern. Nicht klein beigeben! Hier darf es tatsächlich auch Sanktionen geben (Taschengeld, Handy, Laptop,...).


    Im Zweifelsfall hilft es manchmal auch, wenn der Spieß umgedreht wird (selbst nicht erreichbar sein, Kühlschrank nicht füllen, Wäsche ungewaschen lassen,...).



    Was wahnsinnig wichtig ist, gerade in der Pubertät, sofern Kind mitmacht: gemeinsame Unternehmungen! Das verbindet... Wird das zunächst verweigert (weil Eltern eben peinlich sind), kann vielleicht etwas gewählt werden, von dem sie profitiert und auf das sie sich deshalb einlässt (Kurztrip, Shoppingtour, Restaurantbesuch). Genau solche Momente sind es nämlich, die verbinden. Wo es nicht darum geht, wer was wieso wie macht, sondern einfach darum, miteinander Qualitätszeit zu verbringen uns sich einmal gegenseitig zuzuhören! :)


    Alles Liebe!

  • Hallo Marlmo05,


    Du hast es doch gut und hast Hilfe vom Jugendamt bekommen. Ich habe ähnliche (viel schlimmere Probleme) und werde im stich gelassen....


    Nun direkt zu deinem Thema, da ich gerade aus einer 5 wöchigen Reha komme, da mich (mein) Thema psychisch fertig gemacht hat.


    Halte dagegen und zeige wer der Herr/Frau im Haus ist. Du bis die Mutter (Erwachsene), dein Kind ist ein Kind und hat zu gehorchen! So habe ich es jetzt 5 Wochen lang gehört, gelernt und verinnerlicht.

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