Mein mann und ich wissen nicht was wir tun sollen?

  • Guten Abend liebe dani,


    heute war ich wieder in der Selbsthilfegruppe, deshalb möchte ich mich vorab bei ihnen entschuldigen, dass ich ihnen erst jetzt zurück schreibe.


    Ich habe noch abwarten wollen was andere für Erfahrungen gemacht haben und mich ausgetauscht.
    Ehrlich gesagt hat mich das jetzt nicht im geringsten beruhigt, sondern nur noch mehr schockiert und ich will jetzt meinen Sohn so schnell wie möglich dort rausholen.


    Kurz um ihre Frage zu beantworten. Mein Sohn bekommt dort Fluoxetin und zusätzlich bei Bedarf Beruhigungsmittel. Dieses Fluoxetin soll er bis zu 6 Monate lang einnehmen und da beginnt ihre Gedankenschleife, weshalb ich mich erst beraten lassen habe. Mein Sohn ist voraussichtlich bis Ende Februar noch in der Klinik.


    So jetzt werde ich morgen in der Drogenberatungstelle anrufen und mich dort erkundigen, weil mir jeder gesagt hat dass dies so nicht sein kann. Offenkundig wird jetzt meinem Sohn angedichtet, er habe depressionen, weil das Personal schlicht mit seinem Suchtproblem und seinem resultierenden Verhalten --mitunter dass er nicht freiwillig dort ist-- nicht zurecht kommen (wollen).
    Zuzüglich sagte man mir, dass er aufgrund eines "entzuges" auch keine Medikamente bekommen sollte. Was mich jetzt doch stutzig macht. Irgendetwas wird mir vorenthalten und ich Frage mich warum! Ich mein ich bin doch hier die Erziehungsberechtigte oder nicht?


    Ach und wenn ich mich jetzt schon unter Tränen hier aufregen muss. Mein Ex rief mich gestern Abend auch noch an und sagte mir, dass mein Sohn nach der klink bei ihm wohnen wolle. Er habe ihn wohl besucht, wovon ich übrigens auch nicht in Kenntnis gesetzt worden bin. Klar er ist sein Vater und so weiter. Und ja er darf ja Kontakt zu ihm haben um Himmels Willen. Aber Sowas? Mein Sohn wird bei ihm nur unter gehen. Gerade jetzt wo er schon mit Drogen zu tun hat -hatte? Der Grund für die Trennung war schlicht, dass er ein Alkoholproblem hat. Außerdem arbeitet mein Ex Vollzeit. Wie also soll er denn unseren Sohn im Auge behalten und sich vernünftig um ihn kümmern können? Ich bin einfach nur erschöpft und dies obwohl es vor Weihnachten doch einen Lichtblick gab. Entschuldigen sie bitte für meine Ausdrucksweise eben aber ich bin jetzt zu müde um das alles noch auf einer adequarten ausdrucksweise zu überprüfen.


    Gruß Marina

  • Liebe Marina!


    Du bist eine sehr starke Frau und gibst dein Bestes - das gleich zu Beginn! So wie du auf die Ereignisse reagierst und alles mitträgst - ich glaube, das ist nicht selbstverständlich! Die Durchhänger und Energieverluste zwischendrin dürfen ruhig sein. Es ist eine ganze Menge, das da auf dich zurollt. Hole dir Ansprache, Aussprache und eine Schulter zum Anlehnen, wo auch immer du sie findest! Ganz egoistisch sein! Super, dass du noch in der Selbsthilfegruppe bist. Das finde ich gut und wichtig für dich...


    Inhaltlich: Das Personal in der Klinik ist überfordert mit dem Drogenproblem deines Sohnes? Ich dachte, er sei zum Entzug dort? Damit sollten sie doch durchaus Erfahrung haben?


    Hm, Medikation zur Behandlung einer Depression? Da verstehe ich, dass du skeptisch bist... Ich dachte ursprünglich an eine beruhigende Bedarfsmedikation bzw. Medikation, um etwaige Symptome eines Entzuggeschehens abzufangen. Gerade ADs sorgen für entsprechende Nebenwirkungen. Da verstehe ich, dass du genau hinschaust, wenn du skeptisch bist, ob die Medikation angezeigt ist. Vor allem, weil auch dein Sohn ja nicht unbedingt davon begeistert ist. Lass dich nicht abwimmeln...


    Bzgl. der Geschichte mit dem Wohnen: Möchte der Vater denn, dass der Sohn bei ihm wohnt? Habt ihr geteiltes Sorgerecht? Wie präsent war der Vater bisher?


    Alles Liebe!

  • guten Abend liebe dani,
    Danke für ihre lieben Worte, dass tut gut zu hören. Wo ich gerade von allen Seiten nur zu hören bekomm was ich denn für eine böse Frau sei und ja alles nur noch schlimmer mach als es sei. Ich habe zum Glück meinen Mann an meiner Seite der mich so gut es geht unterstützt und zu mir hält. Auch habe ich die Beratungsstelle und meine Selbsthilfegruppe hinter mir, worüber ich sehr dankbar bin. Ohne diesen Menschen würde ich schon verzweilfen und aufgeben. Am schlimmsten sind für mich die Vorwürfe, die ich mir selbst mache.


    Nun heute habe ich mit der drogenberatungstelle telefoniert. Diese legten mir nahe, dass ich mich vor Ort genauer informieren sollte und Einsicht in seine Akte fordern solle.
    Dies habe ich heute auch anschließend getan, da ich ihn eh besuchen wollte.


    Hatte heute ein langes Gespräch mit der Leitung und den behandelten Arzt. Sie erzählten mir von der Problematik, dass mein Sohn in einer großen Krise stecke, stark labil sei und eine große gefahr für sich selbst darstelle. Hatte daraufhin eine hitzige Diskussion gehabt, weil ich meinte es sei ausschließlich von den Nebenwirkungen. Ich kenne mein Sohn schließlich und kann mit Sicherheit sagen, dass er noch nie jemals suizidgefährdet sei.


    Das Resultat sei jetzt so. Ich könne ihn aus der klink schon holen, allerdings fragten sie mich, ob ich denn reines gewissens meinen Sohn 24 7 gewährleisten könne, dass er zuhause geschützt sei. Ob wir denn die verantwortung dafür tragen wollen, wenn etwas passieren sollte. So und da er ja zu seinem Vater will wird er dort schneller als gewollt schon rückfällig werden und wieder Drogen konsumieren. Am Montag kommt die Betreuerin und macht sich ebenfalls nochmals einen Eindruck vor Ort.


    Ich bin hin und her gerissen. Mein Sohn ist ein Haufen Elend. Er war sehr schlecht beinadner und das tut mir im Herzen weh.



    Mein Ex meinte er habe kein problem damit und wusste ja schon immer, dass unser sohn eines tages zu ihm ziehen will. Sein Vater hat meinen Sohn immer abwechselnd am Wochenende und in den Ferien ist er oft bei ihm. Das Sorgerecht haben wir zusammen, weil ich ja mit ihm verheiratet war und wir uns nach wie vor "erwachsen und vernünftig" austauschen können. Allerdings hat dieser eben ein Alkoholproblem und gewährt im sämtliche Freiheiten -verwöhnt meinen Sohn und überlässt ihn sich selbst-.


    Soweit erstmal.
    Gruß Marina

  • Liebe Marina!


    Ich persönlich bin sehr skeptisch, inwieweit es in dieser Situation sinnvoll ist, eine stabile Komponente ("Wohnen bei der Mutter") gegen eine zu tauschen, die zumindest am Anfang mit Umbrüchen und Umstrukturierung verbunden sein wird ("Wohnen beim Vater"). Das sähe ich umgekehrt ebenso (wenn der Sohn beim Vater wohnen würde und zu dir ziehen möchte). Einfach weil so ein Umzug mit Veränderungen verbunden ist und das ungewohnte Zusammenleben Energien benötigt. Energien, die wohl anderweitig besser eingesetzt sind... Sein Wunsch selbst ist nachvollziehbar... Das ist so eine "good cop" "bad cop" Sache. Er erhofft sich beim Vater nun vermutlich Freiheiten, die er bei dir - naheliegenderweise - momentan nicht bekommt. Dass die Situation beim Vater nicht so viel anders sein wird (v.a. wenn da ohnehin schon das Jugendamt dran ist und der Vater ebenso reagieren muss, wenn der Sohn abgängig ist), versteht er vermutlich erst, wenn er es erlebt. Und dann will er vermutlich auch schnell wieder zurück! ;)


    Ich wünsche euch für den Termin am Montag alles Gute. Kann mit der Klinik besprochen werden, die Medikation eventuell wieder auszuschleichen, wenn die Nebenwirkungen so dermaßen stark sind. Bei Psychopharmaka muss mMn der Nutzen den Schaden (Nebenwirkungen) übersteigen. Wenn das scheinbar nicht so ist, ist Redebedarf gegeben. Die Unzufriedenheit sollte dem behandelnden Arzt unbedingt rückgemeldet werden.


    Alles Liebe!


    Dani

  • Hallo liebe dani,
    eine anstrengende Woche ist nun wieder vorrüber.


    Also das Jugendamt hat sich unseren Sachverhalt nochmals genauer angesehen und jetzt ist seit Donnerstag erwirkt worden, dass mein Sohn ein anderes Medikament bekommen soll. Allerdings dauert dies jetzt etwas bis das umgestellt werden kann, wegen dem anderen erst ausschleichen und das neue einführen.. dies bezüglich wurde ich darüber aufgeklärt, dass es hierbei ebenfalls anfänglich zu Nebenwirkungen kommt. Mir wurde nahe gelegt mich in Geduld zu üben und abzuwarten. Es sei von allen Seiten her notwendig dass man ihn medikamentös weiter behandelt, solang er sich in diesem Krisen Zustand befände.


    Soweit.
    So dann das andere, dass mein Sohn zu seinem Vater ziehen möchte:
    Hierbei haben haben sie nochmals vermehrt vor, mit meinem Sohn und mit meinem Ex Mann, Gespräche zu führen. Allerdings kann man soweit erstmal sagen, bezüglich dem Jugendamt, dass hier sein Wunsch nur bedingt stattgegeben werden kann --kindeswohl und kindwunsch! Da er ja mit entscheidungsrecht hat!
    Mal sehen was sich hierbei noch ergeben wird.
    Da hoffe ich doch dass es nicht genehmigt wird!


    So und am Samstag war ich wieder den ganzen Tag bei meinem Sohn. Hier gibt es nicht viel positives derweil zu berichten. Es geht ihm immer noch den Umständen entsprechend schlecht. Er hat kaum mit mir gesprochen und wenn nur sehr knapp geantwortet. Er konnte sich schwer konzentrieren und war in seinem handeln immer etwas langsam. Er hat fürchterliche Augenringe obwohl er viel schläft, sagte man mir. Als er dann gegen mittag eine Stunde geschlafen hatte, habe ich mit den Ärzten gesprochen und mich über sein Gesundheitszustand informiert. Sowie über das weitere Vorgehen und der Behandlung. Alles in allem geht es nur schleppend voran und ich wünschte doch es würde sich alles etwas schneller bewegen damit er bald wieder zu Hause sein kann, wo er hingehört.


    Das war erstmal der aktuelle Stand der Dinge. Wünsche einen angehnemen Sonntag.
    Lieben Gruß Marina

  • Hallo Marina! :)


    Danke für das Update!


    Ja, die Medikation auszuschleichen ist notwendig, bevor man neu therapiert. Das kann mitunter mühsam sein, ist aber wichtig. Dass dein Sohn in der Klinik ist, ist gut, da hier beobachtet werden kann und gewährleistet ist, dass er entsprechend ausschleicht. Dass das ganze dennoch nicht frei von Nebenwirkungen ist, ist wiederum die andere Sache... Das sind Psychopharmaka leider selten. Ich hoffe, deinem Sohn kann enstprechend geholfen werden. Welches Medikament soll er denn nun stattdessen bekommen?


    Die Frage des Aufenthaltsortes nach der Entlassung klingt mühsam! :( Hat das Jugendamt irgendetwas verlauten lassen, inwiefern ein Wohnen beim Vater als sinnvoll erachtet wird?


    Und ist denn absehbar, wir lange der Klinikaufenthalt noch dauern wird?


    Alles Liebe!


    Dani

  • Hallo liebe dani,


    er soll jetzt sertralin bekommen. Beginn ist allerdings erst in zwei Wochen. Solang soll es wohl dauern bis das andere voll abgesetzt ist. Hinzu werden sie, wenn nötig, noch etwas beruhigendes bei Bedarf geben. Da dieses Sertralin wohl erst extrem antriebsteigernd sei und anschließend erst die gewünschte stimmungsaufhellung bringen soll. Hört sich für mich erstmal besser an als was er jetzt bekommt. Jetzt bleibt dann nur zu hoffen, dass die Nebenwirkungen nicht zu stark sind und er dieses verträgt. Deswegen ist es auch noch nicht sicher abzuschätzen wie lang er noch bleiben wird. Wenn aber alles klappt und er dieses Medikament gut verträgt, dann wird es hoffentlich Ende Februar werden. Anschließend haben wir schon besprochen, wie es in etwa weiter gehen soll.
    Dazu haben wir grob den Plan gefasst, dass er danach weiter in Behandlung ambulant geht. Wie das genau aussehen soll werden wir erst am Freitag besprechen und am donnerstag Abend werde ich das in meiner Gruppe besprechen.


    Das Jugendamt ist bei der Wohnsituation auf meiner Seite. Allerdings kann man ein Kind in seinem Alter schlecht verbieten wo es wohnen möchte. Also wenn er unbedingt zu seinem Vater ziehen will, gilt als Voraussetzung, dass mein Ex Mann hier einige Auflagen zunächst zu erfüllen hat. Sprich engmaschigen Kontakt mit dem Jugendamt -bzw mein Sohn seine betreuerin-. Seine Arbeitszeiten müsste er ändern und er müsse zumindest angefangen sich bei den anonymen Alkoholikern vorstellen. Im besten Falle solle er ebenfalls erst einen Entzug machen! So und da ich kaum glaube dass mein Ex Mann den Willen dazu hat und die Lust darauf das alles zu erfüllen wird er ihn eh nicht aufnehmen!


    So dann wäre noch eine weitere Option vorhanden wenn mein sohn nicht zu mir zurück will dass er in ein betreuen wohnen geht. Ich hoffe mal nicht, dass er sich dazu entschließt.


    Bis dahin Grüße Marina

  • Liebe Marina!


    Da passiert viel bei euch. Wie geht es dir mit dem Jugendamt? Wie empfindest du die Zusammenarbeit? Das, was du schreibst, hört sich für mich jedenfalls recht professionell und gut an...



    (Betreutes Wohnen wählen Jugendliche oft, wenn sie von Seiten der Familie einen starken Leidensdruck haben. Ich denke aber, bei deinem Sohn kommt der Leidensdruck anderswo her...)



    Alles Liebe!

  • guten Abend liebe dani,


    Mir geht es jetzt wieder soweit ganz gut. Die letzten zwei Wochen waren für mich sehr anstrengend und nervenaufreibend.


    Ich hatte ein riesen Theater mit meinem Ex Mann gehabt. Er hat uns großen Stress gemacht, weil er diese "auflagen" vom Jugendamt bekommen hatte, was den Umzug unseres gemeinsamen Sohnes betrifft. Ich mein es war zu erwarten, dass er terror deswegen machen würde.


    Mein Sohn ist ebenfalls sehr wütend auf mich und macht mir Vorwürfe was ich mich denn in seinen Entscheidungen einmische und ihn bevormunde. Er ist der Meinung dass ich es ihm nicht gönne "gesund" zu werden. Das ist nach wie vor sehr schwer für mich zu schlucken. Bin schon wieder kirre wenn ich an morgen denke und ich ihn besuche werde.
    Soweit erst mal und entschuldige mich nochmals dass ich es nicht früher geschafft hatte mich zu melden. Aber mir fehlte die Kraft und nerven.


    Grüße Marina

  • Liebe Marina!


    Schade, dass es so ausgeartet ist! :( Vor allem, weil die Auflagen des Jugendamtes ja nun wirklich nichts mit dir zu tun haben. Das ist ja eine Sache, die das Amt entscheidet.


    Wo soll denn der Junge nun künftig wohnen?


    Alles Liebe!

  • Hallo liebe dani,


    Nun dies sah mein Ex Mann leider nicht so.


    Mein Sohn wird wieder zu mir nach Hause kommen. So ist der Stand der Dinge momentan. Auch das Jugendamt ist der selben Empfehlung! Haben auch mit ihm darüber gesprochen. Jetzt heißt es allerdings nochmals abwarten bis zum 26. Bis dato soll die Entlassung angepeilt werden.
    Falls mein Sohn sich jetzt nicht dagegen sträubt und in einem betreutem wohnen will.


    Gruß Marina

  • Hallo! :)


    Fein, dass eine Entscheidung getroffen wurde. Ich habe mir schon gleich zu Beginn gedacht, dass es sicherlich besser ist, das Kind im gewohnten Umfeld zu lassen, so toll ihm eine Ortsveränderung auch vorkommen mag...


    Hast du den Eindruck, er könnte sich tatsächlich noch für ein betreutes Wohnen entscheiden? Meiner Erfahrung nach, macht das Kindern/Jugendlichen eher Angst. (Es sei denn, es ist wirklich eine massive Verbesserung zu daheim, was in eurem Fall ja absolut nicht so klingt)


    Alles Liebe

  • Hallo und schönen Sonntag Ihnen,


    Ich war die letzten beiden Tage wie üblich bei meinem Sohn in der Klinik.
    Dort habe ich mit ihm auch gesprochen bezüglich ihrer Fragen..
    Er meinte er will endlich aus der Klinik. Er will wieder in die Schule, seine Freunde sehen und das alles endlich abschließen. Er will auch nie wieder was von dem ganzen "mist" hören und sehen. Das heißt er will nicht die Therapie danach weiter machen. Ich weiß, dass es dank seiner Aussagen ein sehr steiniger und anstendener weg noch wird, wenn er wieder zuhause ist. Ob er sich wirklich "geändert" hat, kann ich gerade nicht einschätzen. Ich genieße alles mit Vorsicht! Er will auch das Medikament nicht weiter nehmen.
    Habe ihn auch klar gemacht, dass es sich aber alles im strengen Rahmen zuhause abspielen wird. Hält er sich an die Regeln und Vereinbarungen (medikament nehmen, nach der schule heim kommen, schule lernen, therapie weiter machen) darf er dafür dies und jenes -mehr Freiheiten, wieder haben !! Ich muss mich auf ihn verlassen können. Er weiß dass er mein Vertrauen gebrochen hat. Diese Forderungen gefallen ihn natürlich nicht. Blicke dem ganzen aber mit einem freudigen und weinenden Auge entgegen.. wie es wirklich wird, wird sich erst zeigen.


    Ich halte sie gerne auf dem Laufenden... und melde mich, sobald ich Hilfe benötige. Vielen Dank fürs zuhören !
    Ja ich gehe nach wie vor noch zur Selbsthilfe Gruppe.

  • Hallo! :)


    Schön, dass du das Gespräch suchen konntest. :) Wie er sich daheim verhalten wird, wird sich zeigen. Ich finde es aber sehr gut, dass du noch mal deutlich gemacht hast, dass Regeln einhalten und Freiheiten in direktem Zusammenhang steht. Ohne "Compliance" wird es nicht gehen... Dazu gehört zunächst tatsächlich auch die weitere Medikamenteneinnahme, so er sie verträgt und der behandelnde Arzt die Weiternahme empfiehlt... Du wirst es ohnehin wissen, aber zur Sicherheit: Antidepressiva schlagartig abzusetzen, ist gar keine gute Idee... Das muss auch dem Sohn noch einmal vermittelt werden.


    Und ich finde es super, dass du noch in der Selbsthilfegruppe bist. Austausch mit anderen Betroffenen ist wichtig. :)


    Alles Gute! Melde dich unbedingt, wenn es Neuigkeiten gibt und jederzeit, wenn du etwas brauchst! :)

  • Hallo dani,


    Puh morgen ist der Tag der Entlassung. Morgen gegen mittag werden mein und ich zu ihn fahren.. bin ehrlich gesagt sehr nervös und mache mir viel Gedanken wie es denn dann zuhause wird. Gleichzeitg habe ich sehr Angst und bin verunsichert, ob alles "laufen" wird so wie es ausgemacht, besprochen wurde und geplant ist..
    Waren am Wochenende bei ihm und haben mit ihm die Tage verbracht, auch unsere Tochter haben wir mitgenommen.
    Begeisterung sieht bei ihm anders aus. Er sehr verhalten und ruhig. Hatte kaum gesprochen und wenn nur knapp geantwortet. seiner Schwester gegenüber zeigt er kein Interesse. Was ich sehr schade finde. Ich mein er ist ja jetzt der "große Bruder"
    Das macht mir alles irgendwie Bauchschmerzen.
    Mein mann versucht mich zwar abzulenken und wir waren auch unterwegs aber trozdem bin ich gedanklich bei meinem Sohn.. aber am meisten habe ich Angst, dass er wieder wegläuft.. ich mein wir können ihn doch nicht 24-7 im Auge haben..


    Gruß Marina

  • Hallo Marina! :)


    Ich denke morgen ganz fest an euch!


    Ihr könnt die Sache tatsächlich nur auf euch zukommen lassen. Als Mutter agierst du bisher wirklich vorbildhaft. Das meiste liegt leider nicht in deinem Einflussbereich, sondern an deinem Sohn. Ihm Vertrauen schenken, aber rechtzeitig Grenzen zu ziehen, ist keine leichte Aufgabe. Dein Sohn hat vermutlich noch einen langen Weg vor sich und mich sich vermutlich daheim auch erst einmal wieder "aklimatisieren". Für dich wäre enger Austausch nun wichtig. Selbsthilfegruppe, Jugendamt, dein Partner, Freunde, das Forum - hol dir jede Ansprache, die du bekommen kannst!


    Alles, alles Gute! Für morgen und für die nächsten Tage! :)

  • guten Abend liebe dani
    vielen Dank für ihren lieben Zuspruch.
    So der Tag ist langsam zu Ende und war doch wahnsinnig anstrengend. Unsere kleine Maus war heute sehr quengelig und unruhig.
    Mein Sohn hatte vorhin gefragt ob er denn seinen "kumpel" besuchen könne.. er wollte doch tatsächlich zu den jungen, von dem er Drogen bekommen hatte. Ich bin fast aus allen Wolken gefallen, als er fragte. Hat er denn keine anderen Sorgen? Das gefällt mir überhaupt nicht.
    Ich bin aber ruhig geblieben und sagte ihm nur ein nein! Er dürfe ihn kurz anrufen wenn er unbedingt wolle, aber nur in meiner Anwesenheit ! Das verneite er patzig = "ach vergiss es einfach. Könnt mich eh nicht ewig hier festhalten und bevormunden" Er hat ja momentan kein Handy und das wird vorerst bleiben, da wir sehr besorgt sind und jetzt mehr denn je, vorsichtig sind.
    Wie soll ich auf seiner Aussage denn nun reagieren? Das Gespräch Suche ich nochmal aber so recht weiß ich nicht was ich ihm sagen soll. Er ist schon seitdem er wieder zuhause ist nur auf seinem Zimmer und ich finde einfach keinen Draht mehr zu ihm. Ich bin gerade ziemlich ratlos und gönne mir jetzt erstmal ein Bad


    Marina sendet liebe Grüße

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