Wie kann ich die Lernbereitschaft wecken?

  • Hallo an alle,
    mein Sohn ist 10 Jahre alt,und zeigt wenig Lernbereitschft. Dinge die er noch nicht gemacht hat, begegnet er mit Misstrauen oder wenig Zuversicht es zu versuchen. Wenn es dann nicht klappt wir es dann in die Ecke geworfen und geweint. Beispiel: Er sollte gestern mit dem Staubsauger den Saugfuss abbauen, das wollte er nicht, somit habe ich Ihn abmontiert und danach sollte er ihn wieder anbrinngen.
    Sein Interesse für gewisse Sachen ist schon da, er wollte erst nicht Inliner fahren lernen,einmal hingefallen nie mehr wieder ausprobiert. Nun 1 Jahr später nochmal versucht, jetzt ist das Inliner fahren sehr wichtig und er macht große Fortschritte.
    Dann noch eins er kann auch Abends schlecht einschlafen, so ab 21,30 -- 22,30. Er kommt oft noch runter isst was oder trinkt etwas.

  • Hallo Hans,


    herzlich Willkommen hier bei uns im Forum. Wir freuen uns, dass Sie den Weg zu uns gefunden haben.


    Wenn ich Sie richtig verstehe, braucht ihr Sohn immer eine Motivation von außen, ehe er neue Herausforderungen angeht, wenn sich dann aber Misserfolge einstellen, gibt er allzu schnell auf. War das denn schon immer so oder war ihr Junge früher probierfreudiger?


    Ich frage deshalb, weil sich die Problematik für mich weniger nach mangelnder Motivation oder Bereitschaft als vielmehr nach einem geringen Selbstvertrauen anhört. Das hätte zur Folge, dass Ihr Sohn schlichtweg davor Angst hat, zu versagen und deshalb lieber von vorne herein die Dinge bleiben lässt oder aber beim ersten Gegenwind das Handtuch wirft. Für Ihren Sohn ist dies natürlich schlimm, denn einerseits hat er offensichtlich keine allzu hohe Meinung von sich selbst, andererseits steht er sich natürlich allzu oft im Weg.


    Ein weiteres Indiz für diesen Erklärungsansatz wären auch die Einschlafprobleme. Sensible Kinder, die sich Niederlagen besonders zu Herzen nehmen, sinnieren abends häufig über die Geschehnisse des Tages und das lässt sie dann nicht zur Ruhe kommen.


    Eine andere mögliche Erklärung für das vermeidende Verhalten wäre sicher die typische Null-Bock-Phase, die Kinder am Rande der Pubertät, und dort befindet sich Ihr Sohn derzeit, entwickeln.


    Je nach Ursache wäre eine Herangehensweise über ein Belohnungssystem oder über eine Stärkung des Selbstvertrauens möglich. Vielleicht können Sie uns kurz Ihre Einschätzung mitteilen, ob es tatsächlich Unlust oder doch eher die Angst zu Versagen ist, die Ihrem Sohn die Motivation raubt. Mit diesem Wissen fällt es mir leichter, Ihnen ein Tipps für den Umgang zu geben.


    Viele Grüße
    Tanja

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!