Tipps zur Auswahl des richtigen Schulranzens

  • Liebe Eltern,
    nicht mehr lange und die heutigen Vorschulkinder treten ihren ersten Schultag an. In vielen Familien ist es Brauch, dass der Osterhase die für diesen wichtigen Tag erforderliche Ausrüstung bringt. Und schon stehen die Eltern vor der schweren Entscheidung, welcher Schulranzen denn tatsächlich geeignet ist.


    Die Auswahl im Handel ist überwältigend groß und reicht von großräumigen Tornistern über Trolleys bis hin zu coolen Rucksäcken. Doch nicht alles, was der Fachmarkt anzubieten hat, ist auch wirklich für einen Erstklässler geeignet. Deshalb habe ich Ihnen hier ein paar Tipps zusammengestellt, die Ihnen helfen sollen, die richtige Entscheidung beim Schulranzenkauf zu treffen.


    1. Stabilität und Polsterung
    Auch wenn die heutigen Lehrer immens bemüht sind, möglichst viele Schulbücher in der Schule zu belassen und dem Kind damit den Schulweg im wahrsten Sinne des Wortes zu erleichtern, so wiegt ein gepackter Schulranzen immer noch schwer. Um dieses Gewicht gleichmäßig auf den Rücken zu verteilen, muss der Schulranzen in sich formstabil sein. So cool Schulrucksäcke auch sind und so wenig sie auch wiegen, für Erstklässler sind sie absolut keine gute Wahl. Stattdessen sollte die Entscheidung im Sinne der Rückengesundheit auf einen klassischen Schulranzen fallen, der mit Rücken- und Riemenpolstern ausgestattet sein soll. Eine ergonomische Rückenform ist Pflicht.


    2. Gewicht
    Ein idealer Schulranzen wiegt leicht – im besten Fall im gepackten Zustand lediglich 12 % des Eigengewichts seines Trägers. Für einen Erstklässler, der an seinem Schultag 25 kg wiegt, sollte der gefüllte Schulranzen also 3 kg nicht übersteigen. Entscheidet man sich nun für einen Schulranzen, der bereits ungepackt mehr als 1,5 kg auf die Waage bringt, so wird er später Haltungsschäden beim Kind verursachen. Als Faustregel gilt deshalb, dass ein Ranzen ungefüllt nicht schwerer als 1,3 kg sein sollte. So mancher namhafte Hersteller hat sogar ein Ranzengewicht unter 1 kg geschafft, ohne an Stabilität einbüßen zu lassen.


    3. Größe
    Damit das Gewicht des Ranzens optimal auf den gesamten Rücken verteilt wird, ist neben der Polsterung und der ergonomischen Passform auch die Abmessung des Ranzens von elementarer Bedeutung. Hier mit genauen Maßen zu jonglieren, würde zu weit gehen, jedoch können Eltern sich an folgenden Punkten orientieren: Bei idealer Passform reicht der Ranzen vom untersten Halswirbel, also der Schulterhöhe, bis zum Poansatz. In der Breite sollte er nicht über die Schultern hinausragen.


    4. Sicherheit
    Neben den gesundheitsspezifischen Aspekten spielt natürlich auch das Thema Sicherheit eine entscheidende Rolle beim Ranzenkauf. Sicherheit auf der Straße gewährleisten dabei nur eine helle Ranzenfarbe und die umfassende Bestückung mit zahlreichen Reflektoren auch an den Ranzenseiten. Im Idealfall achten Sie auf die Einhaltung der für die Sicherheit der Schulranzen geltenden DIN Norm 58124.


    Allen ABC Schützen und Eltern wünsche ich viel Spaß beim Schulranzenkauf.


    Viele Grüße
    Tanja

  • Hallo Tanja!


    Ich kann eigentlich nur von Rucksäcken abraten, da die Kinder sich damit den Rücken kaputt machen. Dann lieber einen Trolley. Denn dein Wunschgewicht von 12% wird niemals erreicht - die Kinder tragen weit mehr mit sich rum! 11 oder 12kg sind keine Seltenheit (vielleicht nicht Erstklässler, aber Viert- und Fünftklässer haben sowas schon mit sich rumzuschleppen). Essen und Trinken bringen schon das erste Kilogramm und dann das Sportzeug und schließlich Hefte - wenn dann noch Schulbücher dazukommen, wird es schwer :)


    Mein Rat also: Trolleys!


    Viele Grüße


    Maik

  • Hallo Maik,


    vielen Dank für deinen Beitrag. Ich bin in vielen Punkten mit dir absolut einer Meinung. Schulrucksäcke sind aus Sicht der Rückengesundheit ein absoluten No Go, da sie schlichtweg nicht formstabil genug sind, um das Gewicht gleichmäßig auf den Rücken zu verteilen. 12 % des Körpergewichts ist tatsächlich aus gesundheitlicher Sicht die Empfehlung, die ein Ranzen in gepacktem Zustand nicht übersteigen sollte. Aber ich gebe dir vollkommen Recht, denn während in der 1. und der 2. Klasse auch von Seite der Schulen noch darauf geachtet wird, dass die Kinder nicht zu schwer schleppen müssen, so wird dies später doch eher vernachlässigt. Umso wichtiger ist es den Ranzen präzise auszuwählen und dabei nicht noch zusätzlichen, unnötigen Ballast aufzuladen. Ein Trolley ist sicher eine gute Lösung, hat sich aber bislang noch nicht flächendeckend durchsetzen können – ganz anders als in anderen Ländern.


    Gewichte von 12 kg sind natürlich eine absolute Katastrophe. Wenn man im Verhältnis dazu sieht, dass ein Fünftklässler etwa 35 kg auf die Waage bringt, so müsste im Vergleich ein 75 kg „Durchschnittsmensch“ jeden Morgen einen Rucksack mit 26 kg auf die Arbeit und wieder zurück schleppen. Unfassbar! In manchen weiterführenden Schulen versucht man diesem Problem durch das Aufstellen von Spinds zu begegnen. Wenn die Kinder während 6 Schulstunden aber in jedem Fach Hausaufgaben aufbekommen und sich für den nächsten Tag vorbereiten müssen, müssen die schweren Bücher doch mitgeschleppt werden. Eine echte Lösung für dieses Problem ist meines Erachtens leider noch nicht in Sicht.


    Viele Grüße
    Tanja

  • Hallo, wir haben uns
    für McNeal entschieden, weil die genügend Reflektoren haben und hinten eine
    angenehme Polsterung, damit der Tonni nicht so schwer ist :)

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