mein Kind lässt sich nichts erklären und wird bockig

  • Hallo zusammen,
    mein Sohn ( 7 J., Einzelkind) lässt sich in der Schule von den Lehrern nichts erklären und wird bockig, weil er in den Förderunterricht soll, da er Schwierigkeiten mit dem Lernen von neuem Stoff hat. Generell lässt er sich kaum was sagen im Sinne von lernen.Wenn er was nicht versteht und man ihm was erklären will, wird er wütend. Die Lehrerin sagt, er werde aus dem Förderunterricht ausgeschlossen, wenn er sich weiterhin verweigert und bockig wird, sobald er was lernen soll, da er dann massiv stört
    .Das wäre gar nicht gut, denn dann würden sich seine noch guten Noten verschlechtern.
    Er hat einfach Probleme damit, wenn er nicht gleich alles weiß und kann.
    Ansonsten ist er beliebt bei den Mitschülern, hat Freunde und geht allgemein gerne in die Schule und mag seine Klassenlehrerin sehr. Er ist auch nicht aggressiv, nur wird er halt bockig, wenn man ihm was erklären will, weil er es nicht verstanden hat. Zuerst fragt er, und wenn man dann antwortet, wird er laut und sagt: Weiß ich doch!" Zuhause gibt es klare Regeln und es klappt auch, nur hat er manchmal schon seinen Dickkopf.
    Ich hab ihm schon mehrmals erklärt, dass man in die schule geht um zu lernen, gerade weil man noch nicht viel weiß und kann. Das jeder Mensch Fehler und Schwächen hat (hab ihm auch von meinen Schwächen in der Schule erzählt) und sich bei manchen Sachen einfach hinsetzen und mehr üben muß als andere und dass das nicht schlimm ist.Doch für ihn ist das schlimm, wenn er nicht gleich alles gut kann. ;(
    Wir loben ihn auch immer wieder für Sachen, die er gut kann.
    Wie kann ich ihm helfen?

  • Hallo sunshine73,

    ehrlich gesagt, finde ich es sehr traurig, dass Ihr Sohn aus dem Förderunterricht ausgeschlossen werden soll. Denn Kinder müssen ja erst lernen, zu lernen und sie müssen lernen, auszuhalten, bestimmte Dinge nicht zu können oder zu wissen. Wie Sie schon selbst geschrieben haben, scheint dies ja sein Problem zu sein, dass er in dem Punkt noch nicht genügend Frustrationstoleranz entwickelt hat.

    Ich finde es wichtig, dass er lernt, dieses Gefühl, das er hat, auszuhalten und damit besser umzugehen. Denn solche Gefühle gehören zum Leben dazu und Menschen können nicht allen unangenehmen Gefühlen aus dem Weg gehen. Mein Eindruck ist, dass Sie ihm dabei schon gut helfen, in dem Sie mit ihm solche Gespräche führen, wie Sie sie führen. Vielleicht braucht er einfach noch etwas mehr Zeit dafür? Wie lange besteht denn das Problem schon? Und hat er auch sonst Schwierigkeiten, damit umzugehen, dass er etwas nicht kann oder betrifft das nur das Lernen?

    Mir kam der Gedanke, dass Sie vielleicht in den Situationen zu Hause direkt mit ihm darüber sprechen und mit ihm gemeinsam daran arbeiten, wie er anders mit dem Gefühl umgehen kann. Sie könnten ihm z.B. wenn er wieder eine Frage stellt, erst mal antworten: "Du möchtest, dass ich Dir Deine Frage beantworte. Dann möchte ich, dass Du Dir meine Antwort ruhig anhörst und nicht laut wirst."

    Vielleicht können Sie mit ihm auch einen Belohnungsplan erstellen: Immer wenn er es schafft, nicht zu bocken, bekommt er einen Stern und wenn er eine bestimmte Anzahl Sterne gesammelt hat, bekommt er eine Belohnung (diese sollte nicht unbedingt materieller Art sein).

    Ich habe mich auch gefragt, ob es ihm im Förderunterricht besonders unangenehm ist, wenn er (vor den anderen Kindern) etwas nicht weiß, denn Sie haben ja geschrieben, dass es zu Hause eigentlich ganz gut klappt. Dann könnte es durchaus sinnvoll sein, dass er nicht mehr am Förderunterricht teilnimmt und er in Einzelsituation (Nachhilfe oder mit Ihrer Hilfe) die Dinge lernt, die er nicht so gut kann. Vielleicht braucht er im Moment auch noch eine intensivere bzw. kreativere Art der Wissensvermittlung, die er besser im Einzelkontakt als im Förderunterricht erfahren kann. (Dies ist natürlich dann auch eine Frage der Zeit und der finanziellen Mittel.)

    Ich finde es schön, dass Sie berichten, dass Ihr Sohn gerne zur Schule geht, dort Freunde hat und auch seine Klassenlehrerin gerne mag. Ich fände es sehr schade, wenn er diese Freude und den Spaß durch zu viel Druck und unangenehme Erfahrungen verliert.

    Ich wünsche Ihnen und Ihrem Sohn viel Erfolg und auch Freude beim Lernen lernen.

    Anne

  • Hallo sunshine73,


    ein siebenjähriges Kind hat Probleme beim Erlernen neuen Stoffes? Das kann ich mir nicht vorstellen. Ich glaube es ehrlich gesagt auch nicht. Das einzige, was hier zutrifft, ist, dass er gerade mit zuviel Kram überhäuft wird.
    In welcher Klasse ist denn euer Sohn? Mit sieben Jahren wird man ja im Allgemeinen eingeschult oder ist in der zweiten Klasse.


    Du machst dir bei einem siebenjährigen Kind um Noten Sorgen? Das ist etwas früh, findest du nicht? Das Kind hat kaum Laufen gelernt und soll jetzt schon zu Leistungen gezwungen werden, die scheinbar einfach noch nicht seine Liga sind.


    Warum nimmst du nicht den Druck, lässt das Kind einfach sich entwickeln und gut ists?


    MFG


    Maik

  • Vielen Dank für die Antworten,


    an Anne: ja ich denke auch dass er es nicht schafft, angemessen mit Frustrationen umzugehen.
    Zuhause weint er auch recht schnell wenn ihm was nicht gleich gelingt oder wenn ich ihm sagen muß, dass es so nicht richtig ist und er es ändern soll, wie z.B. bei den Hausis. Der Rat, ich soll ihm sagen, dass er dann meine Antwort ruhig anhören soll und die Belohnung nichtmaterieller Art, wenn er es schafft, nicht bockig zu werden finde ich hilfreich. Ich versuches es.


    an Maik: ich denke Sie haben nicht verstanden worum es geht. Nicht um Lernbereitschaft, Druck und gute Noten, sondern um angemessen mit negativen Gefühlen umgehen zu lernen und die Bereitschaft, sich von den Lehrern etwas erklären zu lassen, auch und vor allem dann wenn man etwas falsch gemacht hat. Diese Bereitschaft fehlt bei ihm. Er reagiert gleich über, wenn man ihn verbessert, obwohl wir nicht kleinlich sind und ihn auch loben, wenn er etwas gut gemacht hat. Er denkt er müsse alles gleich perfekt können und wenn nicht macht er sich selbst klein. Wir sagen ihm aber , dass wir auch Fehler machen, dass kein Mensch perfekt ist und Lernen zu müssen normal ist.

  • Hallo sunshine73,

    vielen Dank für die Rückmeldung.
    Ich würde mich freuen, zu erfahren, wie es bei Ihnen und Ihrem Sohn weitergeht.
    Wenn Sie mögen, berichten Sie gerne wieder.

    Viel Erfolg beim Ausprobieren wünscht

    Anne

  • Hallöle :)

    Zitat

    ich denke Sie haben nicht verstanden worum es geht.

    Mal sehen:

    Zitat

    [..]...da er Schwierigkeiten mit dem Lernen von neuem Stoff hat.
    Das wäre gar nicht gut, denn dann würden sich seine noch guten Noten verschlechtern

    Und genau diese zwei Punkte habe ich zunächst angesprochen.
    Falls es dir darum geht, dass dein Sohn sich nichts von Lehrern erklären lassen möchte, dann kann das daran liegen, dass er kein Vertrauen in sie hat und er die Lehrer infrage stellt. Sowas ist eigentlich auch ein gutes Zeichen - es zeugt von einer guten Eltern-Kind-Bindung. Aber es ist in diesem System hier problematisch, weil unerwünscht...


    MFG


    Maik

  • Liebe Anne,


    leider hat sich das in der Schule mit meinem Sohn verschlechtert. Zuhause funktioniert es einigermaßen mit Belohnungssystem, wobei ich ihn jeden tag darauf aufmerksam machen muß, wie er sich bitte nicht verhalten soll, sonst vergisst er das schnell wieder.
    Aber in der Schule hat er jetzt auch im normalen Unterricht total zugemacht. Die Lehrer kommen nicht mehr an ihn heran, er verzieht das Gesicht und gibt keine Antwort, sobald sie zu ihm kommen, oder er vor an die tafel muß. Deswegen haben wir jetzt die Schulsozialpädagogin eingeschaltet, die auch selber eine Lerntherapiepraxis hat. Sie will mit ihm Konzentrationsübungen machen, und Lernübungen mit Sachen wo er gut kann um sein Selbstbewßtsein zu stärken. Ihr Schwerpunkt liegt aber bei Lernschwächen, und dahingehend wurde er von eine Sonderpädagogen schon eingehend getestet. Er hat weder eine Lese-Rechtschreibschwäche, noch ADS oder sonst eine Lernschwäche sondern ist intelligenzmäßig noch im normalen Bereich.
    Seine Lehrerin meint, er kann sich gut konzentrieren und an einer Sache bleiben, die ihm Spaß macht. Aber, er vergißt Erlerntes schnell wieder.
    Er ist in einer Klasse mit sehr hohem Lernniveau,d.h. viele sehr gute Schüler, und im Vergleich mit den meisten anderen Schülern braucht er einfach länger um neuen Lernstoff zu verstehen. Ich denke, das dadurch sein Selbstbewußtsein sinkt. Deswegen sagt er zuhause auch manchmal, er wünscht sich, er wäre nicht geboren, dann müsse er auch nicht in die Schule. Das gibt uns schon zu bedenken. Ich weiß nicht ob diese Lerntherapie der richtige Weg ist. Ich denke das Wichtigste ist sein Selbstbewußtsein zu stärken, aber das machen wir ja zuhause auch immer wieder indem wir ihn loben für Sachen die er gut kann.
    Was meinen Sie?


    Gruß
    sunshine73

  • Ich hab vergessen zu erwähnen, dass er gute Noten schreibt, aber laut Lehrerin nur deshalb, weil er im Förderunterricht ist. Und deshalb verweigert er zur Zeit so, weil er da nicht mehr hinwill. Seine Freunde sind dort auch nicht. Wir haben gedacht, wenn er gute Noten schreibt müsste er dort nicht mehr hin. Aber seine Lehrerin sagt, nur weil er dort ist schreibt er gute Noten und nicht andersherum.

  • Hallo sunshine73,


    danke, dass Sie so offen berichten und beschreiben, welche Schwierigkeiten Sie mit Ihrem Sohn haben. Sie sorgen sich sehr und wollen ihn gerne unterstützen, das finde ich sehr schön.

    Ich hab ihm schon mehrmals erklärt, dass man in die schule geht um zu lernen, gerade weil man noch nicht viel weiß und kann. Das jeder Mensch Fehler und Schwächen hat (hab ihm auch von meinen Schwächen in der Schule erzählt) und sich bei manchen Sachen einfach hinsetzen und mehr üben muß als andere und dass das nicht schlimm ist.Doch für ihn ist das schlimm, wenn er nicht gleich alles gut kann.

    Ich kann gut verstehen, dass es für Ihren Sohn unangenehm ist, wenn man ihm Dinge nochmal erklären muss, weil er sie (noch) nicht versteht. Das ist doch für uns alle nicht gerade die angenehmste Situation, auch für Erwachsene nicht ;) Und in der Schule ist es zudem so, seien wir mal ehrlich, dass man als Kind nicht gerade von seinen Klassenkameraden dafür bewundert wird, wenn man in den Förderunterricht gehen soll oder sogar muss. Da wird gelästert, gefrotzelt und gewitzelt. Und diejenigen, die in den Förderunterricht müssen, das sind dann die Schüler, die es "nicht so blicken", die schwach sind und dümmer als die anderen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es für Ihren Sohn demütigend und eher eine Strafe und etwas Peinliches ist, in diesen Förderunterricht gehen zu müssen als alles andere. Da wundert es mich auch nicht, wenn er bockt und stört, weil er da wieder weg will.


    Ich fände es auch eine gute Idee, gemeinsam mit Ihrem Sohn zu Hause zu lernen, vielleicht ja auch einen Nachhilfelehrer oder Studenten zu suchen, der ihm zu Hause den Unterrichtsstoff nochmal in Ruhe erklären kann. Quasi wie ein "personal trainer", das klingt doch besser als Förderunterricht oder Nachhilfe. Diese Begriffe sind einfach sehr negativ besetzt bei Schülern.


    Und oftmals ist es zudem einfach so, dass es an der Art der Wissensvermittlung liegt, dass sich Schüler schwer tun und nicht an mangelnder Auffassungsgabe.


    Vielleicht haben Sie ja Interesse am Ansatz von Ben Furman. Er hat ein sehr interessantes Buch geschrieben mit dem Titel "Ich schaffs", in dem er aufzeigt, wie hilfreich und konstruktiv es ist, sich nicht auf die Defizite als "Fehler" zu konzentrieren, sondern diese umzuformulieren und es dann letztlich um Fähigkeiten geht, die man gerne noch besser trainieren/ lernen will.


    Ich wünsche Ihnen und Ihrem Sohn alles Gute


    Klara

  • Hallo sunshine73,


    Förderunterricht ist in der Tat bei den Kindern kein allzu beliebter Zeitvertreib. In der kindlichen Vorstellung davon, dass alles entweder schwarz oder weiß ist, ist der Förderunterricht eben die Trennlinie zwischen guten und schlechten Schülern. Für ein Kind, das ohnehin eine geringe Frustrationstoleranz und nur wenig Selbstvertrauen hat, ist das eben der Supergau. Dazu kommt die relativ notenstarke Klasse.
    Da du schreibst, dein Kind hätte gute Noten, würde mich interessieren, wie es überhaupt zur Teilnahme am Förderunterricht kam und wie sich dieser darstellt. Findet er nach dem Unterricht statt oder als kleine Fördergruppe am Rande des Regelunterrichts?


    Viele Grüße
    Tanja

  • Hallo zusammen,


    an Klara: ich habe das 15-Schritte Buch und das Trainigs und Arbeitsbuch von Ben Furman gekauft und finde es interessant. Wir werden es ausprobieren.


    an Almi: ja wir haben uns schon ein paarmal mit der Lehrerin ausgetauscht und wir arbeiten zusammen mit der Sozialpädagogin der Schule


    an Tanja: die Lehrerin sagt klipp und klar, das er im Verhältnis zu den anderen seiner Klasse einfach länger braucht, um neue Sachverhalte zu verstehen. Damit er nicht abgehängt wird, soll er in den Födrerunterricht, um Neues zu wiederholen und zu festigen. Wenn er nicht im Förderkurs wäre, hätte er definitv schlechte Noten.
    Dieser findet im Anschluß an den normalen Unterricht statt. Er iwrd aber deswegen nicht gehänselt. Er hat Freunde und einige davon sind auch dort.
    Es wurden auch schon Tests gemacht, ob er evtl. eine leichte Lernschwäche hat, hat er aber nicht. Ist noch in der Norm. Die andern der Klasse sind halt überdurchschnittlich


    Viele Grüße
    Simone

  • Liebe Beraterinnen,


    ich möchte noch etwas hinzufügen, was meinem Mann und mir in letzter Zeit aufgefallen ist.
    In die Schulgemeinschaft ist er gut integriert und hat viele Freunde die dann auch öfters zu uns nach Hause kommen. Da ist uns aufgefallen, dass er im Vergleich zu den anderen von der Reife her hinterher ist. Wir meinen so vom Verhalten her und wie er sich gibt. Es ist sogar so, dass er sich eher wieder wie ein Vorschüler verhält und oft noch so kindisch. Seine Mitschüler kommen uns dagegen schon so richtig erwachsen vor. Ist den Omas auch schon aufgefallen. Aber vom Schuleignungstest her und im Gespräch mit der Lehrerin ist in der Hinsicht alles in Ordnung. Er ist der Jüngste in der Klasse, Ende Mai geboren, aber der Stichtag ist ja September. Nur sind viele dabei, die im ersten Halbjahr schon 8 geworden sind.
    Macht ein halbes Jahr noch so viel aus, oder verhält er sich jetzt extra so, weil er noch nicht so groß sein will, damit er nicht alles so gut können muß? Als Reaktion auf die Schule? So hab ich das Gefühl.
    Wenn man ihn darauf anspricht wird es nur noch schlimmer. Er ist noch sehr verspielt und viel kreativer als die anderen. Er bastelt und malt sehr gerne und gut. Besser als die anderen.


    Viele Grüße
    Simone

  • Hallo Simone,


    zunächst ziehe ich den Hut vor dir, wie genau du deinen Sohn beobachtest und seine Stärken und Schwächen wahrnehmen kannst. Das ist keine Selbstverständlichkeit, da viele Eltern ihre Kinder nur schwer derart differenziert betrachten können. Diesbezüglich hat er wirklich großes Glück.


    Nun zu deiner Frage: Ich gehe von deinen Beschreibungen aus, dass dein Kind jetzt in der zweiten Klasse ist und ganz „normal“ als Regelkind im Jahr 2012 eingeschult wurde. Bei den Schuleignungstests muss man bedenken, dass diese eine relativ breite Altersspanne abdecken müssen. Die so genannten „Muss-Kinder“ sind in eurem Fall zwischen dem 1. Juli 2005 und dem 30. Juni 2006 geboren. Das ist innerhalb der kindlichen Entwicklung ein enormer Unterschied, vor allem wenn man bedenkt, dass manche Kinder dann auch noch einen Vorsprung und andere vielleicht ein Defizit aufweisen. All diese Kinder müssen trotzdem mit dem Schuleignungstest erreicht werden. Entsprechend lässt sich daraus nur schwer ableiten, wie „schulreif“ ein Kind denn tatsächlich ist.


    Auf deine Frage, ob denn ein halbes Jahr tatsächlich so viel ausmachen kann, antworte ich eindeutig mit „Ja“. Ich glaube auch nicht, dass dein Kind sich bewusst „kleiner“ macht. Meist wollen die Kinder doch lieber größer sein und Entwicklungsrückschritte oder -stillstände, die ja durchaus vorkommen, laufen in der Regel unbewusst und ohne willentliche Beeinflussung ab. Vielleicht ist das Spiel seine Art, den schulischen Stress abzubauen?


    Wenn ich mir deine Schilderungen in der Gesamtheit betrachte, dann fallen mir besonders die für dein Kind nicht idealen Rahmenbedingungen auf. Als einer der Jüngsten in einer leistungsstarken Klasse zu sein ist garantiert schwierig. Hinzu kommt, dass dein Junge seine größten Stärken offensichtlich im kreativen und weniger im mathematischen oder sprachlichen Bereich hat. So bleiben die Erfolgserlebnisse aus, die für die Motivation aber immens wichtig wären. Außerdem ist Schule anstrengend - für ein verspieltes Kind umso mehr. Daran anschließend noch die Konzentration oder überhaupt nur die Lust aufzubringen, im Förderunterricht aktiv mitzuarbeiten, ist eine wirklich große Herausforderung.


    Würde denn die Möglichkeit bestehen, dass dein Sohn „probeweise“ nicht mehr am Förderunterricht teilnimmt sondern Zuhause nach einer Spiel- und Entspannungsphase das Gelernte nochmals durcharbeitet?


    Viele Grüße
    Tanja

  • Hallo, am besten
    selbst auf stur stellen und ignorieren, der kommt dann alleine drauf, dass er
    auf dich zugehen muss und deine Aufmerksamkeit nur dann wiederbekommt, wenn
    er tut, was du sagst.

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