Überfordert & ratlos

  • Hallo nochmal. Ich verzweifle.. ich Schreie immernoch die ganze zeit herum. Ich hatte eine schwierige zeit in den letzten Jahren und das ganze nagt an mir (gehe auch zu therapie, die mir sehr hilft), nur trotzdem möchte ich das ich die Kindererziehung im Griff habe.


    gebe ich zuviele regeln? Verlange ich zu viel von den kindern? Ich kann mich kaum abgrenzen und muss zu allem was sagen! Es kostet mich so viel kraft! Wobei ich mir danach oft denke: du hast zu viel geredet.. und das gleiche machen die Kinder auch mit mir, obwohl mir immer das wichtigste war, dass sie die eltern respektieren. Ist aber klar wenn ich das mache, dass sie es auch machen. Nur wie komme ich da raus?
    Was ist mein grundlegendes Problem? Bin ich zu ungeduldig, vertraue ich den kindern nicht? Sie wollen so viel von mir und ich möchte irgendwie allem gerecht werden, gleichzeitig diskutieren sie so viel mit mir das ich es nicht mehr aushalte..


    Ach meno... :(
    Sorry musste alles raus lassen.

  • Hallo Esma! :)


    Ich habe dir ja schon ein paar grundsätzliche Tipps in deinem Thread "Konsequenz" gegeben.


    Zunächst:


    Du hast erkannt, dass etwas falsch läuft. --> Super!
    Du möchtest etwas ändern. --> Super!
    Du denkst viel nach/bist reflektiert und auch selbstkritisch. --> Super!
    Du hast dir Hilfe für dich geholt (Therapie). --> Super!


    ---


    Siehst du, wie viel du schon geschafft hast? Du kannst stolz auf dich sein!


    Veränderungen brauchen Zeit. Auch "Erziehung" stellt man nicht von einem Tag auf den anderen um. Ihr braucht Zeit und Aktivität, um eine gute Gangart für euch als Familie zu finden. Alle zusammen! Nicht "nur" du, nicht "nur" die Kinder. Ihr gemeinsam! :)


    Deinen Part, was Abgrenzung/Emotionen/Wut etc. angeht, kannst du sicher in der Therapie gut bearbeiten. Vor allem, wenn du schreibst, die letzten Jahre waren nicht einfach. Das klingt, als gäbe es etwas aufzuarbeiten...


    Für das "Familiensystem" macht eventuell auch eine Erziehungsberatung (ich empfehle absichtlich an dieser Stelle keine Familientherapie; erstens, weil du dich bereits in einem Therapieprozess befindest, zweitens, weil Erziehungsberatung niederschwellig hilft und hier recht schnell angesetzt werden kann) Sinn.


    Unbedingt empfehlenswert auch: Als Familie etwas gemeinsam schaffen/zusammenarbeiten/Teamwork/etwas erreichen... Und das regelmäßig forcieren. Das kann von der Schnitzeljagd über das Puzzle oder den Klettergarten (nach Corona, irgendwann...) bis hin zu gemeinsamen Handwerks- und Gestaltungsprozessen alles sein! :)



    Alles Liebe!

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