Gestresste Grundschüler

  • Ich hab grad die ziemlich erschreckenden Ergebnisse einer Studie zur Gesundheit von Grundschülern gefunden und dachte ich stelle sie mal zur Diskussion:
    http://www.spiegel.de/schulspi…nter-stress-a-868476.html


    Denn an dem Stress den die Schule macht, kann man ja nun nicht so viel ändern. Aber an vielem anderen, denke ich.
    Ich denke, es hat viel mit einem selbst zu tun, ob ein Kind zur Ruhe kommt oder nicht. Wenn Lena und ich zur gleichen Zeit Schluss haben, dann machen wir erst mal ganz bewusst eine Pause, ehe wir wieder Fahrt aufnehmen und alles erledigen, was eben so erledigt werden muss.

  • Hallo Marina,


    danke für den Diskussionsbeitrag und den Hinweis auf die Studie.


    Denn an dem Stress den die Schule macht, kann man ja nun nicht so viel ändern. Aber an vielem anderen, denke ich.
    Ich denke, es hat viel mit einem selbst zu tun, ob ein Kind zur Ruhe kommt oder nicht. Wenn Lena und ich zur gleichen Zeit Schluss haben, dann machen wir erst mal ganz bewusst eine Pause, ehe wir wieder Fahrt aufnehmen und alles erledigen, was eben so erledigt werden muss.


    Ich denke auch, dass man als Eltern etwas dazu beitragen kann, dass Kinder weniger unter dem Schulstress leiden. Ihre Anregung, dass man bewusst Pausen einbaut, halte ich für sehr wichtig. Leider fällt es heutzutage auch vielen Erwachsenen schwer, gezielt Pausen zu machen.


    Wichtig finde ich auch, dass Eltern den Druck nicht noch verschärfen, in dem sie zu viel Leistung von ihren Kindern erwarten, oder die Nachmittage noch mit zusätzlichen Förderangeboten "vollpacken" (womit ich keinesfalls ein Plädoyer für Faulheit halten möchte!)
    Der Gedanke, dass nicht die Leistung entscheidend dafür ist, dass ein Mensch wertvoll ist, sollte wieder mehr in den Blick geraten.


    Erschreckende Erkenntnis der Studie war für mich auch, dass 15% der teilnehmenden Kinder ihr Wissen über Gesundheit aus der Werbung erhalten. Denn: Was in der Werbung als gesund angepriesen wird, ist noch lange nicht wirklich gesund!!!


    Erfreulich fand ich, dass nach Aussage der Studie mehr als die Hälfte der befragten Kinder sich nicht vor dem PC oder Fernsehgerät entspannen, sondern lieber spielen oder Sport treiben. 8)



    Anne

  • Erschreckende Erkenntnis der Studie war für mich auch, dass 15% der teilnehmenden Kinder ihr Wissen über Gesundheit aus der Werbung erhalten. Denn: Was in der Werbung als gesund angepriesen wird, ist noch lange nicht wirklich gesund!!!

    Diese Gedanken hatte ich auch. Erst mal das Kinder in dem Alter überhaupt Werbung gucken (ich schau immer das Lena nur ihre Sendungen sieht, aber keine Werbung) und dann auch noch das ihnen niemand sagt, wozu Werbung dient sodass sie ihr Wissen über Gesundheit daraus ziehen. Ich denk, da sind aber nicht nur die Eltern gefragt, sondern auch die Schulen. Also das da erklärt wird, wie Werbung gemacht wird und wozu sie dient. Denn ich denke mal das das einige Eltern vielleicht auch nicht so einschätzen können, wie sehr da getrickst wird.


  • Ich denk, da sind aber nicht nur die Eltern gefragt, sondern auch die Schulen. Also das da erklärt wird, wie Werbung gemacht wird und wozu sie dient. Denn ich denke mal das das einige Eltern vielleicht auch nicht so einschätzen können, wie sehr da getrickst wird.

    Theoretisch ja, praktisch findet in den Schulen leider kein Wirtschaftsunterricht statt. Selbst dann nicht, wenn das Fach "Wirtschaft" oder "Arbeit und Wrtschaft" angeboten wird, denn sein praktischer Nutzen bleibt fragwürdig. Die entscheidenden Faktoren - Umgang mit Geld, Abo-Fallen, Wirkung von Werbung, die Verzahnung der verschiedenen Wirtschaftselemente, warum man einen Job braucht - werden entweder gar nicht angesprochen oder nicht plastisch genug aufbereitet. Die Schüler empfinden das Fach in der Regel als graue Theorie und als langweilig.


    Ich habe eine Weile "lebendige Wirtschaftskurse" an verschiedenen Schulen angeboten. Doch dies waren immer nur freiwillige AGs und waren auf den ersten Blick nicht so attraktiv wie Badminton oder Video. ;)


    Wichtig wäre es, keine Frage. In der Praxis bleibt Eltern jedoch leider nichts anderes übrig, als sich selbst zu informieren und diese Informationen an ihre Kinder weiterzugeben.
    Tricks der Werbung betreffend kann man folgendes Experiment mit den Kindern machen:
    Man braucht dafür:
    - einen Plastikapfel (zum Beispiel, geht auch mit anderen Sachen)
    - einen richtigen Apfel, der dem Plastikapfel ähnlich sieht
    - eine Kamera


    Man lege erst den Plastikapfel in eine schöne Schale, leuchte das von allen Seiten aus und mache ein Foto. Nun tauscht man den Plastikapfel gegen den richtigen Apfel aus und macht davon auch ein Foto.
    Wetten, dass der Plastikapfel auf dem Foto besser aussieht als der richtige? ;)

  • Man lege erst den Plastikapfel in eine schöne Schale, leuchte das von allen Seiten aus und mache ein Foto. Nun tauscht man den Plastikapfel gegen den richtigen Apfel aus und macht davon auch ein Foto.
    Wetten, dass der Plastikapfel auf dem Foto besser aussieht als der richtige? ;)

    Ich hab es mit Lena zusammen mit einer Gurke ausprobiert. :D Stimmt tatsächlich. Die Plastikgurke sieht appetitlicher und schöner aus.


    Na ja, und Werbung für alle möglichen Medikamente und so, also "Gesundheit", das ist teilweise schon richtig gefährlich. Wenn man alles nehmen würde, was in einem Werbeblock an Medikamenten gezeigt wird, hätte man einen ganz schönen Cockteil zusammen, der üble Auswirkungen haben kann. Wirklich schade das so was nicht mal in Chemie gezeigt wird oder so.

  • Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 3.650 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstellen Sie ggf. ein neues Thema.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!